Investing.com - Die US-Aktien sind schwach in den Handel am Donnerstag gestartet. Steigende US-Anleiherenditen belasteten vor allem Dividendentitel und Tech-Aktien.
Der Dow Jones fiel um 65,68 oder 0,24 Prozent auf 26.762,71, während der marktbreitere S&P 500 Index um 9,09 Punkte oder 0,31 Prozent auf 2.916,42 verlor. Der Technologieindex Nasdaq 100 kollabierte um 65,61 oder 0,82 Prozent auf 7.959,47.
Der Ausverkauf von Treasuries hielt an und schob die Rendite der zehnjährigen US-Staatspapiere näher an 3,2 Prozent heran. Grund dafür sind vor allem gute US-Konjunturdaten.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung lagen in der letzten Woche in der Nähe der 49-Jahrestiefs. Die Vorlaufindikatoren signalisieren damit einen guten US-Arbeitsmarktbericht an diesem Freitag.
Höhere Renditen werden die Aktien von Versorgungsunternehmen sowie Telekommunikationsunternehmen unter Druck setzen, da deren Dividenden immer weniger attraktiv werden.
Der Tech-Sektor kämpft indes mit einem Bericht, wonach China Spionagechips in Servern von Unternehmen wie Amazon (NASDAQ:AMZN und Apple (NASDAQ:AAPL) eingebaut habe. Beide Tech-Riesen dementierten jedoch diesen Bericht von Bloomberg.
Snap (NYSE:SNAP) fiel um fast 4 Prozent, nachdem Citi das Kursziel für die Aktie auf 7 Dollar gesenkt hatte, während die Einstufung "Verkaufen" beibehalten wurde. Vor allem der steigende Wettberwerbsdruck gilt als Belastungsfaktor.
Unterdessen stiegen die Aktien von Barnes & Noble (NYSE:BKS) um 26 Prozent, nachdem die angeschlagene Buchhandelskette bekannt gab, dass sie für eine Übernahme offen sei.
Constellation Brands (NYSE:STZ) Aktien legten um 5 Prozent zu, nachdem das Geschäftsergebnis über den Erwartungen lag.
In Europa waren die Aktien gemischt. Der deutsche DAX stieg um 0,5 Prozent, während in Frankreich der CAC 40 um 1 Prozent und in London der FTSE 100 um 0,8 Prozent fielen. Der paneuropäische Euro Stoxx 50 legte um 0,3 Prozent zu.
Bei den Rohstoffen stiegen die Gold-Futures um 0,32 Prozent auf 1.206,80 Dollar pro Feinunze, während die Rohöl-Futures um 0,68 Prozent auf 75,89 Dollar pro Barrel fielen.
Der U.S. Dollar Index, der den Dollar gegenüber einem Korb von sechs Hauptwährungen misst, blieb mit 95,77 unverändert.