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StockBeat - Chinesischer Stimulus lässt Europas Börsen jubeln - Zulieferer gefragt

Veröffentlicht am 17.02.2020, 12:26
© Reuters.
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von Geoffrey Smith

Investing.com - Europäische Aktien erreichten am Montag kurzzeitig ein neues Rekordhoch, als die jüngste Geldspritze Chinas durch die Finanzmärkte zirkulierte und die Befürchtungen über das Covid-19-Virus betäubte.

Der Benchmark Euro Stoxx 600 stieg auf 432,48, bevor er bis um 11:25 MEZ auf 431,58 zurückfiel. Der FTSE 100 in London lag um 0,3% höher, während der deutsche Dax um 0,2% zulegte und der französische CAC 40 um 0,1% anstieg, an einem Tag, an dem der Handel voraussichtlich durch die Schließung der US-Aktienmärkte am dortigen Präsidententag eher verhalten laufen wird.

Automobilaktien gehörten zu den größten Gewinnern, nachdem die chinesische Zentralbank einen ihrer Hauptzinssätze gesenkt und dem lokalen Markt kurzfristig neue Liquidität zugeführt hatte, während Peking auch künftige Steuersenkungen in Aussicht stellte.

Die Nachricht wurde von Berichten über einen weiteren Rückgang der Neuerkrankungen an Covid-19 in China sowie einem geringeren Anstieg der Todesfälle begleitet. Es gab auch optimistischere Einzelnachrichten, z.B. dass in Macau die Casinos ab Donnerstag wieder öffnen dürfen.

Der Automobilsektor ist auf verschiedene Weise dem Virus ausgesetzt, hauptsächlich durch die Auswirkungen auf den lokalen Umsatz auf dem größten Markt der Welt, aber auch durch seine Lieferkette. Kia Motors hatte letzte Woche alle drei Werke in Südkorea geschlossen, weil es an Komponenten chinesischer Zulieferer mangelt, während Fiat Chrysler (MI:FCHA) aus den gleichen Gründen vorübergehend in einem Werk in Serbien den Betrieb eingestellt hat.

Die französischen Zulieferer Faurecia (PA:EPED) und Valeo (PA:VLOF) führten den Sektor mit Zuwächsen von 6% und 5,4% nach oben, nachdem Faurecia für das vierte Quartal ein stärker als erwartetes Ergebnis vorgelegt hatte. Auch die deutschen Komponentenhersteller Schaeffler, Continental (DE:CONG) und Hella (DE:HLE) legten um 2% bis 3% zu.

Anderswo gab es hingegen mehr Verlustzeichen. Royal Bank of Scotland Group (LON:RBS), die letzte Woche angekündigt hatte, sich in NatWest umzubenennen, fiel um 1,5%, da befürchtet wurde, dass die britische Regierung einen Ramschverkauf ihrer Beteiligung an der Bank starten könnte, um ihre ehrgeizigen Ausgabenpläne zu finanzieren.

Bayer (DE:BAYGN) Aktien fielen um 2,4%, nachdem ein neues Gerichtsurteil einem Landwirt hohen Schadenersatz zugesprochen hatte, da dessen Klage nach, das Unkrautvernichtungsmittel Dicamba des deutschen Chemiekonzerns seine Obstgärten ruiniert hat. Dies schafft eine zweite Quelle für Prozessrisiken, zusätzlich zu separaten Ansprüchen gegen das Roundup-Produkt. Beide wurden von Monsanto entwickelt, das Bayer in 2017 übernommen hat. Die Bayer-Aktie steht immer noch 25% über ihrem Vorjahrestief, ihr Wert hat sich aber seit 2015 fast halbiert.

Der britische Vermögensverwalter Jupiter Fund Management (LON:JUP) stieg um 6,8% auf den höchsten Stand seit August 2018, nachdem die Übernahme des kleineren Rivalen Merian angekündigt worden war, der aus der Old Mutual Gruppe ausgegliedert worden war.

Die Aktie von Electricite de France (PA:EDF) erreichte unterdessen ein weiteres 12-Monatshoch und verlängerte ihre Gewinnserie, nachdem sie für 2019 ein besser als erwartetes Jahresergebnis ausgewiesen und für 2020 eine weitere Verbesserung in Aussicht gestellt hatte.

Der französische Maschinenbaukonzern Alstom (PA:ALSO) erreichte ein 10-Jahres-Hoch, nachdem er bestätigt hatte, Gespräche über die Fusion mit Bombardier (TSX:BBDb) Bahnsparte zu führen. Vor neun Monaten hatte die Europäische Kommission Alstoms Plänen für eine Fusion mit dem Bahngeschäft von Siemens (DE:SIEGn) eine Absage erteilt.

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