Von Robert Zach
Investing.com - Die Anleger bleiben nach der Unterzeichnung des Handelsdeals zwischen den USA und China freundlich gegenüber Aktien eingestellt. Der DAX startet 0,30 Prozent höher auf 13.473,25 Punkten und präsentiert sich für den Handelstag sehr motiviert.
Analyst Jasper Lawler vom Broker London Capital Group sieht den Grund in weiterhin optimistischen Investoren, die darauf wetten, dass der Teildeal eine weitere Eskalation verhindert. Allerdings stelle sich nun die Frage, wie viel die Handelsvereinbarung für die Weltwirtschaft wert sei.
Der italienische Leitindex FTSE MIB rückte in den ersten Handelsminuten um 0,66 Prozent vor auf 23.921,49 Punkte und der spanische IBEX 35 stieg um 0,53 Prozent auf 9.562 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex Euro Stoxx 50 gewann 0,30 Prozent auf 3.780,31 Zähler, während der breiter gefasste Stoxx 600 um 0,28 Prozent zulegte.
Bei den Einzelwerten stand die Aktie von Beiersdorf (DE:BEIG) im Fokus. Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf hat zwar seine Erlöse im Jahr 2019 trotz schwächelnder Geschäfte in seiner Klebstoff-Sparte gesteigert, rechnet 2020 aber mit Gegenwind. Allerdings sehe man darin auch "große Chancen und Potenziale", wie Beiersdorf-Chef Stefan De Loecker sagte. Die Beiersdorf-Aktie verliert zur Stunde 1,23 Prozent.
Die Papiere des schwäbischen Batterieherstellers Varta (DE:VAR1) erholten sich am Donnerstag weiter von ihren Jahrestiefs. Wie das Unternehmen mitteilte, will man seine Produktion von Lithium-Ionen-Batterien schneller und stärker ausbauen als bisher geplant. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Varta will bis Ende 2021 die Kapazität auf 200 Millionen Zellen jährlich erweitern. Die Aktie erholt sich um 5,47 Prozent.
Für Aktien von RWE (DE:RWEG) ging es mit 29,95 Euro auf den höchsten Stand seit Oktober 2014 hoch. Im Zuge des Kohleausstiegs winke dem Versorger Insidern zufolge eine Entschädigungszahlung in Höhe von 2,6 Milliarden Euro.
Aus dem Wirtschaftskalender wurden heute Morgen die Inflationszahlen aus Deutschland veröffentlicht. Der jährliche Verbraucherpreisindex stieg wie erwartet um 1,5 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) zielt auf eine Teuerungsrate in der Eurozone von knapp zwei Prozent an.
Später am Tag stehen die Einzelhandelsumsätze, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der Philly-Fed-Index aus den Vereinigten Staaten auf der Wirtschaftsagenda.