Investing.com - Asiatische Kurse notierten am Donnerstag niedrig: Nikkei führte infolge eines starken Yen den Abwärtstrend an, in Australien belasteten die enttäuschenden Arbeitsmarktzahlen den Index.
Der Nikkei 225 fiel um 0,9 Prozent, nachdem der Dollar gegenüber Yen nachgegeben hatte.
In Australien verlor S&P/ASX 200 0,4 Prozent, nachdem Daten für Mai einen Rückgang der Beschäftigtenzahlen um 4.800 belegten. Die Erwartungen gingen einstimmig von einer Zunahme um 10.000 aus. Die Arbeitslosenrate lag mit 5,8 Prozent unter den erwarteten 5,9 Prozent.
Australische Bergbauunternehmen gerieten infolge weiter sinkender Eisenerzpreise unter Druck: Rio Tinto Ltd (ASX:RIO) fiel um 0,8 Prozent und Fortescue Metals Group Ltd (ASX:FMG) um 3,5 Prozent.
In China verliefen die Kurse ebenfalls niedrig, die Investoren halten sich vor der am Freitag bevorstehenden Veröffentlichung einer Reihe von Wirtschaftsdaten zurück. Unter anderem sollen Zahlen zur Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätzen herausgegeben werden. Hongkongs Hang Seng-Index fiel um 0,4 Prozent und Shanghai Composite um 0,2 Prozent.
Der südkoreanische KOSPI ging um 0,2 Prozent.
Über Nacht fielen US-Aktien, nachdem die Weltbank ihre Wirtschaftswachstumsprognosen für dieses Jahr nach unten korrigiert hatte. Als Grund wurden die Auswirkungen der Ukraine-Krise auf die Erholung der globalen Wirtschaft zitiert.
Der Dow 30 fiel um 1,60 Prozent, S&P 500 Index verlor 0,35 Prozent und der NASDAQ Composite schloss mit 0,14 Prozent Verlust ab.
Der Abwärtstrend an den amerikanischen Aktienmärkten erfolgte aufgrund der engen Einbindung europäischer Interessen in US-Unternehmen auf die Wachstumsprognosenkorrektur der Weltbank, da diese zum Teil mit der Ukraine-Krise begründet wurde.
Im Jahr 2013 wuchs die globale Wirtschaft laut Weltbank um 2,4 Prozent und die Revision der Einschätzungen für das laufende Jahr lieferte den Investoren neben den aktuellen politischen Nachrichten im Land einen Grund zum Verkauf.
Nummer Zwei des US-Repräsentantenhauses Eric Cantor unterlag bei den Vorwahlen im US-Bundesstaat Virginia seinem Widersacher aus den Reihen der Tea Party. Damit droht sich der Stillstand in Washington weiter zu verschlimmern, was wiederum die Investoren abschreckt.
USA veröffentlichen am Donnerstag den wöchentlichen Regierungsbericht zu Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung sowie Daten zu Einzelhandelsumsätzen und Einfuhrpreisen.