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Top 5: Trump warnt vor schwierigen Zeiten - Europäische Industrieaktivität bricht ein - ADP-Daten im Blick - Carnival kämpft ums Überleben

Veröffentlicht am 01.04.2020, 12:21
Aktualisiert 01.04.2020, 12:34
© Reuters.

Von Geoffrey Smith

Investing.com -- Die Aktienmärkte starten nach den schlechtesten drei Monaten seit über zehn Jahren mit weiteren Verlusten ins zweite Quartal, da das Weiße Haus vor bis zu 240.000 Toten US-Bürgern durch das Coronavirus warnt. Die europäische Industrieaktivität ist im März auf ein Siebenjahrestief gefallen, und im nächsten Monat wird es wahrscheinlich noch schlimmer kommen, während die Ölpreise nach einem starken Anstieg der US-Lagerbestände erneut die Marke von 20 Dollar pro Barrel testen. Die ADP (NASDAQ:ADP) wird in Kürze ihre monatlichen Umfrageergebnisse zum Beschäftigungswachstum in der Privatwirtschaft bekannt geben. Und die Kreuzfahrtreederei Carnival (LON:CCL) versucht sich mit einem Angebot von 6 Milliarden Dollar an Aktien und Anleihen über Wasser zu halten. Das müssen Sie am Mittwoch, dem 1. April, zum Geschehen an den Finanzmärkten wissen.

1. Trump warnt Amerikaner vor schwierigen Zeiten

US-Präsident Donald Trump hat die Amerikaner wegen der Coronavirus-Krise vor schwierigen Zeiten gewarnt. Das Weiße Haus hält bis zu 240.0000 Tote durch Covid-19 für möglich.

"Die nächsten drei Wochen werden zu den schwierigsten gehören, die wir je erlebt haben", sagte Trump gegenüber Reportern und machte damit eine entscheidende Wende weg von der wochenlangen Verharmlosung des Ausbruchs.

Johns Hopkins schätzt die Zahl der Infektionsfälle in den USA auf über 189.000. Das entspricht einem Anstieg von 15 %. Die Zahl der Todesfälle in den USA hat inzwischen 4.000 überschritten, wovon etwa ein Viertel in New York City registriert wurden.

Verschiedene Berichte deuten darauf hin, dass das Weiße Haus bereit ist, in den kommenden Tagen die Aussetzung weiterer US-Importzölle anzukündigen, um die Bedingungen für Importeure zu erleichtern, die bereits mit einem Nachfragerückgang seitens der Verbraucher zu kämpfen haben.

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2. Europäische Industrieaktivität bricht ein - China erholt sich

Europas Industrieaktivität ist im März auf den niedrigsten Stand seit sieben Jahren gefallen, so die neuesten Einkaufsmanagerindizes des Forschungsunternehmens IHS Markit. Der Caixin-EMI für China erholte sich unterdessen wieder über die Wachstumsschwelle von 50 zurück.

Die Zahlen wurden weitgehend auch so erwartet, führten jedoch zu einem weiteren Abverkauf an den europäischen Aktienmärkten im frühen Handel. Der EU-Leitindex Stoxx 600 verlor 2,7% und der britische FTSE 100 büßte 3,1% ein.

Besonders der FTSE wurde von weiteren Kapitalschutzmaßnahmen nach unten gezogen, da HSBC (LON:HSBA), Barclays (LON:BARC), Lloyds Banking Group (LON:LLOY) und Royal Bank of Scotland (LON:RBS) unter dem Druck der Regulierungsbehörden alle ihre Dividenden aussetzen mussten. Die Banken machen etwa 12% der Dividendenzahlungen britischer Unternehmen aus, von denen viele in normalen Zeiten wieder reinvestiert werden würden.

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3. US-Futures stürzen in die Tiefe - ADP-Daten im Blick

Der US-amerikanische Aktienmarkt wird deutlich tiefer in das zweite Quartal starten, da die Vermögensverwalter nach dem schlimmsten Börsenquartal seit der Finanzkrise 2008 lieber konservativere Wetten für die nächsten drei Monate eingehen.

Die Futures auf den Dow Jones verlieren 636 Punkte oder 2,9% auf 21.115 Zähler. Die S&P-500-Futures büßten 2,9% ein und die Nasdaq-100-Futures fielen um 2,5%.

Mit Spannung erwartet der Markt die Bekanntgabe der ADP-Umfrage zum Stellenaufbau in der US-Privatwirtschaft per Berichtsmonat März, die mehr Klarheit darüber schaffen sollte, wie stark und wie rasch sich der Arbeitsmarkt verschlechtert.

Der Restaurantkettenbesitzer CraftWorks wird voraussichtlich 18.000 Mitarbeiter entlassen, nachdem seine Pläne zur Umstrukturierung im Rahmen eines Konkursverfahrens gescheitert waren, berichtete das Wall Street Journal.

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Ebenfalls im Fokus stehen werden Xerox (NYSE:XRX) und HP (NYSE:HPQ), nachdem ersterer das Interesse an einer Fusion mit dem Druckerhersteller am späten Dienstag verloren hat.

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4. Carnival kämpft ums Überleben

Die Kreuzfahrtgesellschaft Carnival (NYSE:CCL) will eine ambitionierte Kapitalerhöhung in Höhe von 6 Mrd. USD durchführen, um einen beispiellosen Nachfrageeinbruch aufgrund der Corona-Pandemie zu überstehen.

Die Pläne von Carnival sind ein Test für die Bereitschaft der Privatwirtschaft, die Unternehmen durch einen plötzlichen Geschäftsstopp zu unterstützen, und für das Vertrauen der Investoren auf eine baldige Wirtschaftserholung.t.

Das Unternehmen strebt die Platzierung von 1,25 Milliarden Dollar in neuen Aktien an (deren Preis in diesem Jahr bisher um über 70% gefallen ist) sowie 1,75 Milliarden Dollar in Wandelanleihen und 3 Milliarden Dollar in vorrangigen Anleihen, die durch Pfandrechte auf die Schiffe der Gesellschaft abgesichert sein sollen.

Trotz der hohen Sicherheiten werden die Schuldverschreibungen wohl mit einem Coupon von 12,5% ausgestattet sein.

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5. Ölpreis testet erneut 20 Dollar-Marke

Die Ölpreise haben sich von der Unterstützung bei 20 Dollar moderat erholt, bleiben aber weiterhin unter Druck, nachdem ein Telefongespräch zwischen Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin keine konkreten Maßnahmen zur Bewältigung des Überangebots an Öl auf dem Weltmarkt brachte.

Der Wochenbericht des American Petroleum Institute über die Ölvorräte der USA vom Dienstag zeigte, dass die Rohölbestände in der vergangenen Woche um über 10 Millionen Barrel gestiegen sind. Dies illustriert die Problematik, die durch den Einbruch der Treibstoffnachfrage entstehen. Die Lagerdaten der US-Regierung werden um 16.30 Uhr veröffentlicht.

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Anderswo erklärte BP (LON:BP), dass es die Investitionsausgaben um 25% kürzen werde, etwas mehr als die von den meisten anderen Oil-Majors angekündigten 20%. Es könnte ein Hinweis darauf sein, dass andere Ölgesellschaften schon bald weitere Investitionskürzungen ankündigen werden.

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