Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Montag, den 3. April, wissen sollte:
1. Aktien weltweit mit solidem Start ins zweite Quartal
Die US-Aktienindexfutures deuten für den Montag ein leichtes Plus bei Börsenstart an, als die Investoren sich auf eine ereignisreiche Woche einstellen, in der es einen Gipfel zwischen dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und dem US-Präsidenten Donald Trump kommen wird und die mit dem monatlichen US-Beschäftigungsreport zu Ende geht.
Der Bluechip Dow Futures gewann bis 11:55 MEZ 26 Punkte oder rund 0,1% hinzu, der S&P 500 Futures lag 2 Punkte höher, während der technologielastige Nasdaq 100 Futures um 8 Punkte gestiegen ist.
In Europa sind die Aktienkurse bis Mittag in müdem Handel leicht gestiegen, mit dem Dax rund 0,4% höher, während der FTSE100 in London um 0,1% zugelegt hat, während die Investoren die generell guten Konjunkturdaten verdauten.
Zuvor hatten die Aktienbörsen in Asien den Handel meist mit Aufschlägen beendet, mit dem japanischen Nikkei rund 0,5% höher. Der Shanghai Composite in China wurde wegen eines nationalen Feiertags nicht ermittelt.
2. Dollar stabil aber ohne Aufwärtspotential
Der US-Dollar hat sich am Montag gegenüber den anderen Leitwährungen behauptet, aber es nicht vermocht anzusteigen, während die Investoren weiterhin auf neue Signale für den Zeitpunkt der nächsten US-Zinserhöhung in diesem Jahr warten.
Der US-Dollarindex lag in New York auf 100,40 und hielt damit seinen Abstand zu seinem Viereinhalb-Monatstief von 98,67 aus der vergangenen Woche.
3. Redner der Fed und US-Konjunkturdaten in Kürze
Am Montag stehen drei Reden von Fed-Mitgliedern auf dem Programm. Der Chef der Fed von New York Fed William Dudley sollte dabei der wichtigste sein und wird ab 16:30 MEZ das finanzielle Umfeld diskutieren.
Der Präsident der Philadelphia Fed Patrick Harker beginnt eine Rede um 21:00 MEZ, während der Präsident der Fed von Richmond Jeffrey Lacker morgen um 03:00 MEZ seine Kommentare abgeben wird.
Bei den Konjunkturdaten gibt es heute aus den USA die Automobilverkäufe vom März, die Bauausgaben und den ISM-Index vom produzierenden Gewerbe, die allesamt um 16:00 MEZ erscheinen werden.
Den Marktexperten zufolge wird die Fed die Zinsen nicht vor Juni anheben. Die Fed Fund Futures preisen die Chancen auf eine Zinserhöhung im Juni mit rund 50% ein, so das Fed Rate Monitor Instrument von Investing.com, während die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im September dem Barometer nach bei 75% liegt.
4. Öl legt Pause ein nach Rallye auf 4-Wochenhoch
Der Ölpreis hat sich am Montag zwischen kleineren Gewinnen und Verlusten hin und herbewegt, nachdem er seinen höchsten Kurs in fast vier Wochen erreicht hatte, da sich am Markt Optimismus breit gemacht hat, dass die Opec ihren Deal zur Senkung der Ölförderung über Juni hinaus verlängern wird.
US-Rohöl war 6 US-Cent oder rund 0,1% teurer und wurde zu 50,67 USD gehandelt, nachdem er in der vorangegangenen Handelssitzung am Freitag mit 50,85 USD seinen höchsten Kurs seit dem 8. März erreicht hatte.
Brent stieg um 2 US-Cent auf 53,55 USD. Der Preis der globalen Benchmarksorte war am Freitag auf 53,77 USD gestiegen und hatte damit seinen höchsten Stand seit dem 9. März erreicht.
Die Ölpreise waren in der vergangenen Woche um rund 5% gestiegen und hatten damit ihren größten Zuwachs in vier Monaten verzeichnet, angeschoben von optimistischen Erwartungen, dass die führenden Ölexporteure ihre Ölförderung auch in der zweiten Jahreshälfte begrenzen werden.
5. Einkaufsmanagerindizes deuten weltweit Verbesserung der Konjunktur an
Anzeichen auf solides Wachstum in Europa und Asien gaben der erzeugenden Industrie weltweit einen soliden Schub ins zweite Quartal.
IHS Markits endgültiger Wert des Einkaufsmanagerindex vom produzierenden Gewerbe in der Eurozone stieg im März auf 56,2 und erreichte damit sein höchstes Niveau seit April 2011, nachdem er im Februar auf 55,4 hereingekommen war. Er lag auf Höhe seiner ersten Schätzung und weit über der 50 Punktemarke, die Wachstum von Kontraktion trennt.
Die Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland, Frankreich und Italien stiegen alle im Vergleich zum Vormonat an, da die bessere weltweite Konjunktur die Exportnachfrage in den hauptsächlichen Ländern der Region stützte.
In Großbritannien hingegen ist die Fabrikproduktion hingegen im März überraschend eingeknickt und auf ein Viermonatstief gefallen, als der Inflationsdruck sich weiter aufbaut.
Ansonsten war der März für die Fabriken in Asien ein weiterer Monat mit solidem Wachstum. China führte wieder einmal, mit dem amtlichen Index für das produzierende Gewerbe fast auf einem Fünfjahreshoch, während Umfragen in den Fabriken auch in Japan, Indien und den Großteil der asiatischen Schwellenländer ermutigende Wachstumszahlen ermittelten.