Investing.com - Die Kurse an den europäischen Börsen sinken am Freitag. Die Ölpreise setzen ihren Abstieg fort und das G7-Gipfeltreffen beginnt im Laufe des Tages.
Im europäischen Morgenhandel verliert der DJ Euro Stoxx 50 0,19 Prozent, CAC 40 zieht sich um 0,32 Prozent zurück und der DAX rutscht um 0,24 Prozent ab.
Führungskräfte der sieben Länder treffen sich am Freitag auf Sizilien, um Angelegenheiten wie Handel und Klimawandel zu besprechen.
Die Ölpreise setzen trotz der Entscheidung der OPEC, ihre Produktionskürzungen um neun Monate zu verlängern, ihren Abstieg fort.
Das Ergebnis enttäuschte einige Händler, die auf längere und tiefere Produktionseinschnitte gehofft hatten.
Energie-Aktien notieren durchgehend niedriger. Der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF) fällt um 1,30 Prozent und der italienische ENI (MI:ENI) um 1,71 Prozent. Statoil ASA (OL:STL) verliert 2,30 Prozent.
Finanzwerte notieren durchgehend niedriger. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) fallen um 0,68 bzw. 1,10 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) gehen um 0,75 bzw. 1,10 Prozent zurück.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) verlieren 0,83 bzw. 1,23 Prozent, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) gehen um 0,67 bzw. 0,61 Prozent zurück.
Merck KGaA (DE:MRCG) legt um 0,08 Prozent zu, nachdem es gemeinsam mit Optium von UnitedHealth Group (NYSE:UNH) ein mehrjähriges Abkommen zur Entwicklung besserer Rückerstattungsmöglichkeiten für Patienten basierend auf der Wirkung seiner Medikamente abgeschlossen hat.
Safran (PA:SAF) steigt um 0,48 Prozent, nachdem das Unternehmen am Anfang der Woche ihr Kaufangebot für den Luftfahrtzulieferer Zodiac Aeorspace gesenkt hatte. Zodiac hatte zuvor eine Gewinnwarnung ausgegeben.
In London rutscht FTSE 100 um 0,01 Prozent ab, die britischen Kreditgeber folgten dem Abwärtstrend auf dem Kontinent.
Lloyds Banking (LON:LLOY) fällt um 1,41 Prozent, die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) bricht um 1,61 Prozent ein. Barclays (LON:BARC) zieht sich um 1,71 Prozent zurück. HSBC Holdings (LONDON:HSBA) jedoch entwickelt sich überdurchschnittlich und steigt um 0,28 Prozent.
Intertek Group (LON:ITRK) befindet sich mit 1,74 Prozent Verlust ebenfalls unter den Verlierern, obwohl das Produkttestunternehmen für die ersten vier Monate des Jahres solides Umsatzwachstum gemeldet hatte und seine Vorgaben für 2017 voraussichtlich erfüllen wird.
Bergbauwerte notieren auf dem rohstofflastigen Index durchgehend höher. Glencore (LON:GLEN) steigt um 0,43 Prozent und Antofagasta (LON:ANTO) um 0,89 Prozent. Randgold Resources (LON:RRS) legt um 1,03 Prozent und Fresnillo (LON:FRES) um 1,41 Prozent zu.
Informa Plc (LON:INF) gehört mit 4,23 Prozent Anstieg zu den besten Performern des Index. Der CEO des Verlags- und Geschäftsveranstaltungsunternehmens bestätigte erneut die Ganzjahresprognosen.
Aktienmärkte in den USA dürften stabil bleiben. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,04 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,03 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,05 Prozent erwartet.