⌛ Verpasst? Die 13% Rendite von ProPicks im Mai rockte! Schnapp dir jetzt die Top-Aktien für Juni!Aktien anzeigen

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax tut sich knapp unter Rekord weiter schwer

Veröffentlicht am 26.01.2024, 18:12
© Reuters
EUR/USD
-
UK100
-
FCHI
-
DJI
-
DE40
-
STOXX50
-
DTEGn
-
MRCG
-
IFXGn
-
RWEG
-
MORG
-
MDAXI
-
GFTG
-
GXIG
-
WAFGn
-
SATG
-
DWSG
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat auch am Freitag den Sprung über sein jüngstes Rekordhoch verpasst. Der deutsche Leitindex näherte sich zwar bis auf 36 Punkte seinem Höchststand, ging letztlich aber nur 0,32 Prozent höher bei 16 961,39 Punkten aus dem Handel. Das Rekordhoch von Mitte Dezember liegt bei rund 17 003 Punkten. Auf Wochensicht kommt der Dax auf ein Plus von etwa 2,5 Prozent. Der MDax legte vor dem Wochenende um 0,38 Prozent auf 26 174,57 Zähler zu.

Am Vortag hatte der Dax nach der erwartungsgemäßen Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) seine Verluste aufgeholt und leicht im Plus geschlossen. "EZB-Präsidentin Lagarde weichte den bisherigen Widerstand der Notenbanker gegen frühe Zinssenkungen ein wenig auf", kommentierte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank. Wenn die nächsten Inflationszahlen nicht deutlich enttäuschen, sei eine erste Zinssenkung im Juni wahrscheinlich. Zunächst richtet sich der Fokus aber auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed kommende Woche.

Vorab stand am Freitag der sogenannte PCE-Preisdeflator in den USA im Blickfeld. Der Preisauftrieb, gemessen an der von der Fed besonders beachteten Kernkomponente des PCE-Preisindex, ging etwas deutlicher zurück als erwartet. Das nährte die Zinshoffnung an der Wall Street, der Dow Jones Industrial kletterte auf ein weiteres Rekordhoch.

Darüber hinaus sorgte die Berichtssaison der Unternehmen für Impulse, auch hierzulande. "Der Dax wird weiterhin von den guten Quartaszahlen getragen und die Investoren fokussieren sich klar auf die zyklischen Sektoren", schrieb Marktbeobachter Andreas Lipkow. Die Erholungshoffnung für die deutsche Konjunktur werde wieder in die Aktienkurse eingepreist. Automobil- und Chemie-Werte gehörten zu den stärksten Titeln im Dax.

Letztere profitierten auch von Sartorius (ETR:SATG) , die Aktien des Laborausrüsters zogen an der Dax-Spitze um 9,9 Prozent an. Jefferies-Analyst James Vane-Tempest lobte den Geschäftsausblick. Sartorius will nach dem schwachen vergangenen Jahr wieder wachsen und die Profitabilität steigern. Das lieferte dem gesamten Sektor Rückenwind: Merck (ETR:MRCG) KGaA , die eine eigene Laborzuliefersparte haben, legten um 6 Prozent zu. Im MDax zogen Gerresheimer (ETR:GXIG) um 2,5 Prozent an. Der Verpackungsspezialist macht viel Geschäft mit der Pharmaindustrie.

Schwächster Dax-Wert war RWE (ETR:RWEG) , die nach vorgelegten Eckdaten ab der Mittagszeit abrutschten und letztlich 6 Prozent verloren. Vor dem Hintergrund der Energiepreise, die in den letzten Wochen deutlich gesunken waren, erwartet RWE für 2024 ein Ergebnis nur an der unteren Bandbreite des zuvor genannten Ergebniskorridors.

Für die Deutsche Telekom (ETR:DTEGn) ging es wegen schwacher Signale von T-Mobile US (NASDAQ:TMUS) um 0,8 Prozent bergab. Die Tochter verfehlte im vierten Quartal die Gewinnerwartungen, was Kursverluste im New Yorker Handel zur Folge hatte. Ein insgesamt durchwachsener Bericht reiche nicht aus, um den jüngsten Aufwärtstrend weiter zu befeuern, sagte ein Händler.

Infineon (ETR:IFXGn) -Aktien sanken um 0,9 Prozent. Im Chipsektor wurde die Stimmung von einer ernüchternden Prognose des US-Chipkonzerns Intel (NASDAQ:INTC) gedämpft. Zulieferer und Ausrüster wie Siltronic (ETR:WAFGn) , Aixtron (ETR:AIXGn) und PVA Tepla (ETR:TPEG) gerieten sogar teils noch deutlicher unter Druck. Intel enttäuschte mit seinem Ausblick für das laufende Quartal. Die Aktien des Prozessorherstellers brachen in den USA ein.

Im SDax fielen die GFT-Aktien mit plus 3,7 Prozent positiv auf. Der IT-Dienstleister gab die Übernahme des kolumbianischen Kernbanken-Experten Sophos Solutions bekannt. Analyst Andreas Wolf von Warburg Research sprach von einer Stärkung der internationalen Präsenz des IT-Dienstleisters.

An die Spitze des Nebenwerteindex setzte sich Morphosys (ETR:MORG) , die Aktien des Biotech-Unternehmens schnellten um 13,8 Prozent in die Höhe. Händler verwiesen auf Übernahmespekulationen im Biopharma-Sektor. Starke Kursschwankungen waren bei Morphosys zuletzt ohnehin keine Seltenheit. Bekannte Leerverkäufer sollen im neuen Jahr ihre Wetten auf fallende Notierungen deutlich aufgestockt haben.

Außerdem ging die Kursrally der Papiere von DWS (ETR:DWSG) mit einem Plus von 2 Prozent weiter. Neue Ausschüttungsplane der Fondstochter der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) hielten die Anleger bei Laune. DWS plant eine Sonderausschüttung und eine etwas höhere ordentliche Dividende.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 1,16 Prozent auf 4635,47 Punkte. Der britische FTSE 100 schloss ähnlich deutlich im Plus. Beflügelt von starken Kursgewinnen beim Luxusgüterkonzern LVMH (EPA:LVMH) kletterte der französische Cac 40 sogar um mehr als 2 Prozent nach oben. In New York reichte dem Dow Jones Industrial ein moderates Plus zu einem erneuten Allzeithoch, zum europäischen Handelsschluss legte er um rund 0,3 Prozent zu.

Der Euro wurde durch robuste Konjunkturdaten aus Frankreich gestützt und kostete zuletzt 1,0862 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0871 (Donnerstag: 1,0893) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9199 (0,9180) Euro.

Die Umlaufrendite deutscher Bundesanleihen fiel von 2,36 Prozent am Vortag auf 2,25 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,56 Prozent auf 125,99 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,19 Prozent auf 134,35 Zähler nach.

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.