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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax legt nach Rekordjagd eine Pause ein

Veröffentlicht am 07.12.2023, 18:14
Aktualisiert 07.12.2023, 18:15
© Reuters
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Rekordjagd des Dax ist am Donnerstag nicht weiter gegangen. Der deutsche Leitindex verlor 0,16 Prozent auf 16 628,99 Punkte. Markteilnehmer sprachen von einer gesunden Atempause nach zuletzt sieben Gewinntagen. Sie halten die Marktlage teils für überkauft. Am Vortag hatte der Dax bei gut 16 727 Punkten einen weiteren Rekordstand erreicht. Seit Jahresbeginn hat er nun rund 19,5 Prozent zugelegt. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verbuchte am Donnerstag einen Abschlag von 0,76 Prozent auf 26 534,94 Zähler.

"Die Aktienmärkte verlieren zunehmend an Kursdynamik", stellte Marktbeobachter Andreas Lipkow fest. Es sei in den letzten Handelstagen bereits ein hohes Maß an Konjunkturoptimismus und Zinssenkungsfantasie eingepreist worden. Weitere Impulse könnte diesbezüglich der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag liefern. Nahezu unveränderte Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA bewegten vorab die Kurse an der Wall Street und hierzulande nicht.

Im Dax waren die in diesem Jahr bislang größten Verlierer im hinteren Feld: Zalando (ETR:ZALG) , Bayer (ETR:BAYGN) und Siemens Energy (ETR:ENR1n) sanken um bis zu 3,4 Prozent. Investoren wollen gegen Jahresende ihre Bilanzen in einem guten Licht erscheinen lassen, schlecht gelaufene Titel passen da nicht ins Portfolio.

Dieser Umstand belastete auch die Aktien der Porsche AG (ETR:P911_p) mit Abschlägen von 2,3 Prozent. Der Sportwagenbauer ist 2023 der schwächste Autowert im Dax. In Gesprächen mit Analysten dämpfe Porsche außerdem massiv die Margenerwartungen, hieß es von Marktteilnehmern.

Bei den um 3 Prozent schwächeren Adidas-Aktien nahmen die Anleger Gewinne mit. Auslöser war ein Interview im "Handelsblatt", in dem der Chef des Sportartikelherstellers, Björn Gulden, aus Sicht von Börsianern wohl auf kurze Sicht zu vorsichtige Töne anschlug. Man werde 2024 "versuchen zu wachsen", so der Norweger. "Ein Schritt nach dem anderen, dann kann auch 2025 wieder besser werden als 2024." Auch die Papiere des Rivalen Puma (ETR:PUMG) litten mit minus 5,6 Prozent unter Gewinnmitnahmen.

Für die Aktien der Commerzbank (ETR:CBKG) ging es um 4,1 Prozent ans Dax-Ende. Polens Banken haben vor dem Europäischen Gerichtshof eine weitere Niederlage im Streit um missbräuchliche Bedingungen bei Fremdwährungsdarlehen hinnehmen müssen. Das betrifft auch die polnische mBank (WA:MBK), an der die Coba die Mehrheit hält.

Die Anleger der BASF (ETR:BASFN) reagierten positiv auf neue Vorgaben für einzelne Sparten des Chemiekonzerns. Zudem will der Konzern das Agrar- und Batteriegeschäft ausgliedern. Der Kurs zog um 1,5 Prozent an. Nach einem Geschäftseinbruch im laufenden Jahr wollen die Ludwigshafener künftig aber keine Umsatzprognosen mehr abgeben.

Qiagen (ETR:QIA) legten nach einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs (NYSE:GS) um 0,9 Prozent zu. Händler verwiesen auch auf eine Übernahme in der Branche als Treiber. So kauft der US-Pharmakonzern Abbvie nun auch Cerevel Therapeutics für 8,7 Milliarden Dollar. Es ist die zweite große Transaktion für Abbvie in wenigen Tagen.

Die Aktien der Lufthansa (ETR:LHAG) gaben um 2,1 Prozent nach. JPMorgan (NYSE:JPM) hatte sie gleich doppelt von "Overweight" auf "Underweight" abgestuft. Analyst Samuel Bland fürchtet, dass deutliche Kapazitätsausweitungen in einem Umfeld geringeren Wirtschaftswachstums die Renditen von klassischen Fluggesellschaften (NYSE:JETS) wieder unter Druck setzen könnten.

Beim Softwareanbieter Teamviewer (ETR:TMV) freuten sich die Anleger über ein weiteres Aktienrückkaufprogramm. Die Aktien stiegen um 0,9 Prozent.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 fiel um 0,21 Prozent auf 4473,77 Punkte. Der französische Cac 40 verlor minimal, der britische FTSE 100 trat auf der Stelle. In New York stand der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss leicht im Plus.

Der Euro legte etwas zu und kostete zuletzt 1,0792 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0771 (Mittwoch: 1,0778) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9284 (0,9278) Euro.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,28 Prozent am Vortag auf 2,20 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,38 Prozent auf 126,64 Punkte. Der Bund-Future stieg um 0,01 Prozent auf 135,47 Punkte.

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