Investing.com - Die Kurse an den europäischen Börsen fallen am Mittwoch infolge der zunehmenden Besorgnis über die politischen Entwicklungen in den USA.
Im europäischen Morgenhandel verliert der DJ Euro Stoxx 50 0,45 Prozent, CAC 40 zieht sich um 0,56 Prozent zurück und der DAX rutscht um 0,32 Prozent ab.
Die Marktstimmung verschlechterte sich, nachdem US-Präsident Donald Trump Meldungen zufolge in der vergangenen Woche geheime Informationen an den russischen Außenminister weitergegeben hatte.
Darüber hinaus soll Trump auch ehemaligen FBI-Direktor James Comey dazu angehalten haben, seine Russland-Untersuchung zu beenden.
Die Märkte sind immer noch dabei, sich von Trumps Entscheidung, Comey zu feuern, zu erholen. Rufe nach einem Sonderermittler werden im Kongress immer lauter.
Finanzwerte notieren durchgehend niedriger. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) fallen um 1,03 bzw. 1,09 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) gehen um 0,33 bzw. 1,59 Prozent zurück.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) fallen um 0,52 bzw. 0,83 Prozent, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) ziehen sich um 0,69 bzw. 0,73 Prozent zurück.
Bouygues (PA:BOUY) SA rutscht um 0,25 Prozent ab. Der französische Konzern gab eine stärkere Performance seiner Telekommunikationssparte bekannt, die den Betriebsverlust im ersten Quartal geschmälert hatte.
Weiterhin versprach das Unternehmen einen Anstieg der Jahresumsätze.
Der FTSE 100 in London fällt um 0,15 Prozent, gedrückt von British Land Company PLC (LON:BLND) mit 1,19 Prozent Verlust. Auch der 7,4-prozentige Anstieg der zugrunde liegenden Gewinne auf 390 Mio. Pfund für das Jahr bis Ende März konnte den Verlust nicht verhindern.
EasyJet PLC (LON:EZJ) trägt mit 1,32 Prozent zu Verlusten bei, obwohl die Flugfirma gemeldet hatte, ihre Entscheidung, weitere Sitzplätze an Standorten anzubieten, die von ihren Wettbewerbern abgebaut werden, werde eine Erholung von den Verlusten in der ersten Jahreshälfte ermöglichen.
Finanzwerte handeln ebenfalls überwiegend tiefer: Barclays (L:BARC) rutscht um 0,12 Prozent ab und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) um 0,15 Prozent. HSBC Holdings (LONDON:HSBA) verliert 0,38 Prozent. Lloyds Banking (LONDON:LLOY) jedoch entwickelt sich überdurchschnittlich und steigt um 0,78 Prozent.
Gewinne im Bergbausektor unterstützten den rohstofflastigen Index. Rio Tinto (L:RIO) steigt um 0,36 Prozent und Randgold Resources (LON:RRS) um 0,96 Prozent. Fresnillo (LON:FRES) schnellt um 2,69 Prozent hoch.
BP (LON:BP) allerdings rutscht im Vorfeld der im Laufe des Tages bevorstehenden Jahresversammlung um 0,30 Prozent ab. Die Anteilseigner entscheiden über den Vergütungsbericht des Unternehmens, in dem die Boni und Zahlungen an den Vorstand festgelegt werden.
Aktienmärkte in den USA starten niedriger. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,46 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,52 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ebenfalls ein Abstieg von 0,40 Prozent erwartet.