Investing.com - Die US-Aktienmärkte dürften am Montag etwas leichter in den Handel starten und einen Teil der Kursgewinne aus der vergangenen Woche im Vorfeld der wichtigen Inflationsdaten wieder abgeben.
Gegen 13.30 Uhr MEZ notierte der Dow Jones-Future 40 Punkte oder 0,1% tiefer, der S&P 500-Future handelte 5 Punkte oder 0,1% schwächer und der Nasdaq 100-Future blieb weitgehend unverändert.
Dank allgemein erfreulicher Geschäftszahlen und eines über den Erwartungen liegenden offiziellen monatlichen Arbeitsmarktberichts verzeichneten die wichtigsten Aktienindizes in der vergangenen Woche kräftige Gewinne.
Der Blue-Chip-Index Dow Jones Industrial Average gewann in der vergangenen Woche etwas mehr als 1 %, während der breiter gefasste S&P 500 um 1,5 % stieg. Für den Nasdaq Composite ging sogar es um 2,4 % nach oben. Damit verbuchten beide Börsenbarometer ihr bestes Wochenergebnis seit Dezember.
Auch der Russell 2000 erzielte erstmals seit fünf Wochen wieder ein Plus, aber die Strategen von Goldman Sachs (NYSE:GS) warnten, dass die sich verschärfenden Finanzierungsbedingungen, die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und die sich abflachende Zinskurve der Staatsanleihen die Renditen des Small-Cap-Index im Vergleich zum S&P 500 unter Druck setzen dürften.
Der am Freitag veröffentlichte Arbeitsmarktbericht ergab für Januar einen Zuwachs an 467.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft. Das war deutlich mehr als vorhergesagt und deutet darauf hin, dass die größte Volkswirtschaft der Welt die jüngste Omikron-Welle besser überstanden hat, als man zunächst befürchtet hatte. Auch die US-Notenbank Federal Reserve dürfte dies zur Kenntnis genommen haben, doch das Hauptaugenmerk gilt weiterhin der Inflation und dem am Donnerstag auf dem Programm stehenden Bericht zu den Verbraucherpreisen für den Januar.
Ökonomen erwarten einen Anstieg des VPI um 0,5 % im Monatsvergleich und um 7,3 % im Jahresvergleich. Die Kernrate ( ohne Lebensmittel- und Energiepreise) soll ebenfalls um 0,5 % bzw. 5,9 % steigen.
Für Bewegung am Markt dürfte in dieser Woche auch wieder die US-Berichtssaison sorgen. Am Montag gewähren Tyson Foods (NYSE:TSN), Loews (NYSE:L), Hasbro (NASDAQ:HAS) und Simon Property Group (NYSE:SPG) einen Einblick in ihre Quartalsbilanz.
Peloton (NASDAQ:PTON) rückt ins Rampenlicht, nachdem Berichte über den Ticker liefen, wonach der angeschlagene Fitnessgerätehersteller zu einem Übernahmeziel avancieren könnte. Einem Bericht von Reuters zufolge prüft Amazon (NASDAQ:AMZN) ein Kaufangebot, während die Financial Times Nike (NYSE:NKE) auf die Liste der Interessenten für den Hersteller vernetzter Fitnessgeräte setzt.
Die Ölpreise gaben am Montag nach und zogen sich vom höchsten Stand seit 2014 etwas zurück, nachdem der Schneesturm, der Ende letzter Woche weite Teile der USA erfasste, zu keinen größeren Störungen der texanischen Energiewirtschaft geführt hatte.
Der Ölpreis hat sich in diesem Jahr dank der sich fortsetzenden Erholung der siWeltwirtschaft von der Corona-Pandemie prächtig entwickelt. Darüber hinaus konnte das Ölangebot mit der steigenden Nachfrage nur schwer Schritt halten. Auch die zunehmenden geopolitischen Spannungen im Hinblick auf die Absichten Russlands gegenüber der Ukraine haben zu einem Risikoaufschlag auf den Preis geführt.
Gegen 13.30 Uhr MEZ notierte der US-Rohöl-Future 0,9 % niedriger bei 91,50 Dollar je Barrel und der Brent-Kontrakt büßte um 0,3 % auf 93,04 Dollar ein.
Der Gold-Future erhöhte sich um 0,4 % auf 1.814,15 Dollar je Feinunze. Der EUR/USD ging um 0,1 % auf 1,1444 zurück.