Investing.com - Der Dienstag begann mit einem eher verhaltenen Handel an den europäischen Aktienmärkten. Vor dem Hintergrund wichtiger Daten zu Inflation und Wachstum in Europa, weiterer Firmenbilanzen und dem Start der US-Notenbanksitzung hielten sich die Händler eher bedeckt.
Bis 09:25 Uhr MESZ notierte der DAX Index in Deutschland 0,2 % niedriger, der CAC 40 in Frankreich fiel um 0,1 %, während der FTSE 100 in Großbritannien um 0,3 % zulegte.
Inflation und Wachstum im Euroraum
Zunächst waren die deutschen Einzelhandelsumsätze im März überraschend um 1,8 % gegenüber dem Vormonat gestiegen, was dem Markt etwas stützte. Doch das erhoffte Kursfeuerwerk blieb aus, als Investoren gespannt auf die Veröffentlichung der neuesten Inflations- und Wachstumszahlen für die Eurozone warteten.
Die Europäische Zentralbank hat angedeutet, dass sie ihren Einlagenzinssatz wahrscheinlich im Juni senken wird, es besteht aber nach wie vor ein hohes Maß an Unsicherheit darüber, wie viele weitere Senkungen, wenn überhaupt, in diesem Jahr zu erwarten sind.
Später in der Sitzung stehen dann noch die vorläufigen Verbraucherpreise für die Eurozone an, die im April um 2,4 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen sein dürften und damit immer noch knapp über dem Mittelfristziel der EZB von 2,0 % liegen. Parallel dazu werden die BIP-Daten veröffentlicht. Im ersten Quartal dürfte die Region nur um 0,1 % gewachsen sein, woraus sich auf Jahresbasis ein Wachstum von lediglich 0,2 % ergäbe.
Ein weiterer Faktor, der die Märkte beeinflusst, ist der Beginn der zweitägigen geldpolitischen Sitzung der Federal Reserve. Obwohl keine Zinssenkung bei Bekanntgabe der Entscheidung am Mittwoch erwartet wird, halten Investoren Ausschau nach Hinweisen auf zukünftige geldpolitische Entscheidungen.
Unternehmensberichte
Auch die Berichtssaison in Europa bringt Bewegung. Zahlreiche Unternehmen legen heute ihre Zahlen vor. Im Fokus stehen auch die Zahlen des Online-Handelsriesen Amazon (NASDAQ:AMZN), die heute nach US-Börsenschluss veröffentlicht werden.
Volkswagen (ETR:VOWG_p) büßten 2,2 % ein, nachdem der deutsche Autokonzern für das erste Quartal einen Rückgang des operativen Ergebnisses um 20 % gemeldet hatte.
Auch die Aktie von Mercedes-Benz (OTC:MBGAF) gab nach. Die Stuttgarter mussten im ersten Quartal einen Gewinnrückgang von 30 % hinnehmen.
Unter Druck stand auch die Aktie von Stellantis (NYSE:STLA). Der italienisch-französische Autohersteller meldete für das erste Quartal einen Umsatzrückgang von 12 %, der teilweise durch die Hoffnung auf neue Modelle in der zweiten Jahreshälfte gemildert wurde.
Der Aktienkurs von Carlsberg (CSE:CARLb) ging um 1 % zurück. Der CEO des dänischen Brauereikonzerns äußerte sich zurückhaltend über das Geschäftsumfeld, wenngleich das Unternehmen einen leichten Umsatzanstieg im Berichtsquartal meldete, der vor allem auf ein Wachstum von 5 % in China zurückzuführen war.
Die Papiere von Air France (EPA:AIRF) KLM (OTC:AFLYY) rutschten um 3,7 % ab, nachdem die Fluggesellschaft für das erste Quartal einen unerwartet hohen operativen Verlust gemeldet hatte. Grund waren hohe Entschädigungszahlungen an Kunden der niederländischen Fluggesellschaft KLM sowie Einmalzahlungen an Mitarbeiter.
Vonovia (ETR:VNAn) legten um 4 % zu. Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern kehrte nach einem Milliardenverlust im Vorjahr in die Gewinnzone zurück. Zudem hob Vonovia die Prognose für das Wachstum der Mieteinnahmen im Jahr 2024 an.
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