Investing.com - Die europäischen Aktien haben am Dienstag zumeist Kursverluste verzeichnet, als die Märkte nach den starken Zuwächsen der gestrigen Sitzung eine Pause einlegten und sich der anstehenden Rede des Präsidenten der Europäischen Zentralbank Mario Draghi, sowie der Stellungsnahme der Vorsitzenden der Federal Reserve Janet Yellen im US-Kongress zuwandten.
Im Handel in den europäischen Morgenstunden legte der EURO STOXX 50 um 0,08% zu, Frankreichs CAC 40 erhöhte sich um 0,07%, während der DAX um 0,08% gestiegen ist.
Die europäischen Aktien hatten am Montag eine Rallye hingelegt, da die Sorgen über einen möglichen Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union, dem Brexit, schwanden, nachdem zwei Meinungsumfragen vom Sonnabend gezeigt hatte, dass die EU-Befürworter wieder in Führung gegangen sind.
Ansonsten sind die Ölpreise nach zwei Sitzungen mit Preisanstiegen wieder gefallen und haben den Energiesektor belastet.
Der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF) rutschte um 0,32% ab und die italienische ENI (MI:ENI) SpA fiel um 0,21%, während der Kurs des norwegischen Konkurrenten Statoil ASA um 1,30% abgesackt ist.
Volkswagen (DE:VOWG_p) fügte sich bei den Verlierern ein, mit einem Kursverlust von einem Prozent, nachdem deutsche Staatsanwälte am Montag ein Verfahren gegen den vormaligen Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn und den früheren Vorstand der Marke Volkswagen Herbert Diess eingeleitet hatten, in dem sie die beiden beschuldigen, die Investoren nicht rechtzeitig über die möglichen Verluste informiert zu haben, die in der Folge des Abgasskandals anfallen könnten.
Unterdessen lagen Finanzaktien in der Gewinnzone. Die französischen Institute Societé Generale (PA:SOGN) und BNP Paribas (PA:BNPP) legten um respektive 0,64% und 0,70% zu, während Anteile der Deutschen Bank (DE:DBKGn) sich um 0,25% verteuert haben.
Unter den Kreditinstituten an Europas Peripherie stiegen die Anteilsscheine der italienischen Unicredit (MI:CRDI) und der Intesa Sanpaolo (MI:ISP) um 0,16% bzw. 0,81% an, während die spanische Banco Santander (MC:SAN) um 0,03% nach oben kletterte.
In London rutschte der rohstofflastige FTSE 100 um 0,13% ab, belastet von starken Verlusten im Bergbausektor.
Anteile von Glencore (LON:GLEN) fielen um 0,91% zurück und die von Antofagasta (LON:ANTO) verloren 1,54% an Wert, während BHP Billiton (LON:BLT) um 1,57% einbrach und Anglo American (LON:AAL) um 3,40% abtauchte.
Unterdessen lagen die meisten Finanzaktien im Plus. Die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) verteuerte sich um 0,08% und Lloyds Banking (LON:LLOY) legte um 0,15% zu, während Barclays (LON:BARC) 0,81% an Wert gewann. HSBC Holdings (L:HSBA) schwächelte mit einem Verlust von 0,10%.
Whitbread (LON:WTB) war einer der besten Werte im Index, mit einem Kursplus von 1,68%, nachdem der Betreiber von Hotels und Cafés mitgeteilt hatte, dass die Gesamtumsätze im ersten Quartal um 8,0% gestiegen sind.
In den USA deuten die Aktienfutures eine Markteröffnung im Plus an. Der Dow Jones Industrial Average futures deutet einen Anstieg von 0,37% an, der S&P 500 futures legt einen Zugewinn von 0,46% nahe, während der Nasdaq 100 futures auf eine Handelseröffnung um 0,42% im Plus hindeutet.