Investing.com - Die Europäischen Börsen haben den Handel am Montag mit Gewinnen eröffnet und sich von dem Fall der Ölpreise am Freitag erholt, als diese auf ihren niedrigsten Stand in 11 Jahren gefallen waren.
Es wird vor den Weihnachtsfeiertagen mit nur geringen Handelsvolumen gerechnet.
Im Handel in den europäischen Morgenstunden legte der EURO STOXX 50 um 0,27% zu, Frankreichs CAC 40 erhöhte sich um 0,37%, während der deutsche DAX um 1,06% in die Höhe geschnellt ist.
Die Märkte waren abgestürzt, nachdem am Freitag der Preis von Rohöl auf 34,29 USD gefallen war, seinem niedrigsten Niveau seit 2004, da erneut Sorgen über ein globales Überangebot aufgekommen sind.
In den frühen Morgenstunden in Europa lagen die Rohölfutures zur Lieferung im Februar um 1,15% im Minus auf 35,66 USD das Fass.
Finanzaktien erlitten auf breiter Front Verluste: die französischen BNP Paribas (PA:BNPP) und Institute Societé Generale (PA:SOGN) gaben um respektive 0,02% und 0,11% nach, während Anteile der Commerzbank (DE:CBKG) und der Deutschen Bank (DE:DBKGn) jeweils um 0,11% und 0,36% fielen.
Unter den Kreditinstituten an Europas Peripherie fielen die Anteilsscheine der italienischen Intesa Sanpaolo (MI:ISP) um 0,28%, während die spanischen Banken BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) um jeweils 2,71% und 2,95% einbrachen.
Ansonsten sind die Aktien von TeliaSonera AB (ST:TLSN) um 1,15% in die Höhe gegangen, nachdem bekannt geworden war, dass das schwedische Telefonunternehmen seinen Anteil an dem nepalesischen Mobilfunker Ncell an die Axiata Group Bhd. für über 1 Milliarde USD verkauft hat.
Der Verkauf ist der erste wichtige Schritt des Unternehmens die Märkte in Asien und der ehemaligen Sowjetunion zu verlassen und sich auf Europa und skandinavischen Heimatmarkt zu konzentrieren.
In London ist der rohstofflastige FTSE 100 um 0,40% gestiegen. Er wurde vor allem von starken Gewinnen im Bergbausektor nach oben gezogen.
Die Aktien von Bhp Billiton (L:BLT) kletterten um 0,74% und die von Rio Tinto (L:RIO) legten um 0,94% zu, während Anteile an Anglo American (L:AAL) und an Glencore (L:GLEN) um 1,99% beziehungsweise 2,83% in die Höhe geschnellt sind.
BG Group PLC (L:BG) hat sich mit einem Aufschlag von 1,05% in die Gewinner eingereiht, nachdem der größte Anteilseigner des Öl- und Gasunternehmens, Capital Group, Aktien im Wert von ungefähr 100 Millionen Pfund verkauft hatte.
Der Schritt kam im Gefolge von Berichten, dass das britische Unternehmen von seinem englisch-niederländischen Rivalen Royal Dutch Shell (L:RDSa) übernommen werden könnte. Die Wettbewerbshüter der Europäischen Union hatten kürzlich den Plan von Royal Dutch Shell’s zum Aufkauf von BG Group (L:BG) zugestimmt, was zur Schaffung einer der profitabelsten und größten Ölkonzerne führen würde.
Finanzaktien lagen zumeist im Plus. HSBC Holdings (L:HSBA) stieg um 0,34% an und Barclays (L:BARC) legte um 0,51% zu, während die Aktien der Royal Bank of Scotland (L:RBS) um 0,58% nach oben kletterten und die von Lloyds Banking (L:LLOY) um 1,08% in die Höhe schnellten.
In den USA deuten die Aktienfutures eine Markteröffnung im Plus an. Der Dow Jones Industrial Average Futures legt einen Anstieg von 0,68% nahe, der S&P 500 Futures signalisiert eine Erhöhung um 0,80%, während der Nasdaq 100 Futures eine Zunahme um 0,79% nahelegt.