Investing.com - Europäische Aktien öffnen am Mittwoch nach der Veröffentlichung uneinheitlicher Konsumklimadaten aus der Eurozone höher. Die Märkte warten auf die im Laufe des Tages bevorstehende geldpolitische Stellungnahme der Federal Reserve Bank.
Im europäischen Morgenhandel legte DJ Euro Stoxx 50 um 0,04 Prozent zu, CAC 40 fiel um 0,03 Prozent nach oben und der DAX stieg um 0,15 Prozent an.
Das Marktforschungsinstitut Markit meldete, dass ihr vorläufiger PMI für das verarbeitende Gewerbe Deutschlands in diesem Monat von 52,9 auf 53,0 hochgeklettert ist. Der Wert entspricht weitgehend den Erwartungen.
Der vorläufige Dienstleistungs-PMI dagegen fiel im Dezember von 55,6 auf 55,4. Analysten hatten einen Abstieg des Index auf 55,5 erwartet.
In Frankreich fiel der vorläufige Dienstleistungs-PMI mit 50,0 auf ein Elfmonatstief. Der Wert enttäuschte nach 51,0 im November die Erwartungen auf einen Rückgang auf 50,8.
Der PMI-Index für das verarbeitende Gewerbe hingegen stieg in diesem Monat mit 51,6 auf den höchsten Stand seit 21 Monaten. Die Markterwartungen gingen nach einem Wert von 50,6 im Vormonat von einem Rückgang auf 50,5 aus.
Es wird davon ausgegangen, dass die Fed im Anschluss an ihre letzte Sitzung für 2015 zum ersten Mal seit zehn Jahren ihre Zinssätze anheben wird.
Die Anleger berücksichtigen bereits die Zinswende bei ihren Berechnungen ein und spekulieren nun darüber, wie schnell die Fed 2016 mit dem Anziehen der Geldpolitik beginnen wird. Die Fed deutete an, dass die Anhebung der Zinsen schrittweise verlaufen wird.
Finanzwerte handeln insgesamt niedriger: französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) fielen um 0,38 bzw. 0,46 Prozent, Deutschlands Commerzbank (XETRA:CBKG) verlor 0,94 Prozent.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit gingen beide um 0,65 bzw. 1,10 Prozent zurück. Die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) entwickelten sich jedoch überdurchschnittlich und gingen um1,17 bzw. 1,39 Prozent hoch.
ArcelorMittal SA (AS:ISPA) stürzte um 3,17 Prozent ab. Der Rücktritt von CEO Paul O’Flaherty wirkt sich weiterhin aus.
In London stieg FTSE 100 um 0,21 Prozent, gefördert von Rolls-Royce (L:RR) mit 1,21 Prozent Gewinn. Meldungen zufolge plant der Luxusautomobilhersteller den Abbau seiner Luftfahrt-, Land- und Seeabteilungen. Die Vorstände dieser Abteilungen wurden in den vorzeitigen Ruhestand verabschiedet.
Der Bergbausektor trägt ebenfalls zu Gewinnen bei: Fresnillo (L:FRES) legte 0.38 Prozent und Rio Tinto (L:RIO) um 0,61 Prozent zu. Bhp Billiton (L:BLT) schnellte um 2,05 Prozent hoch.
Pearson (L:PSON) fand sich ebenfalls unter den Gewinnern. Die Unternehmensaktie schnellte um 4,10 Prozent hoch, nachdem sie von BNP Paribas von "neutral" auf "outperform" aufgewertet wurde.
Im Finanzsektor verlaufen die Kurse gemischt. Aktien der HSBC Holdings (LONDON:HSBA) stiegen um 0,70 Prozent und Lloyds Banking (LONDON:LLOY) ging um 0,01 Prozent zurück. Barclays (LONDON:BARC) verlor 0,21 Prozent und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) stieg um 0,38 Prozent an.
Aktienmärkte in den USA muten optimistisch an. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,20 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,20 Prozent zulegen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,25 Prozent erwartet.