Investing.com - Europäische Aktien handeln am Donnerstag überwiegend höher. Die Anleger warten auf die bevorstehende geldpolitische Stellungnahme und die anschließende Pressekonferenz der Bank of England. Eine Senkung der Leitzinsen scheint immer wahrscheinlicher.
Im europäischen Morgenhandel klettert der DJ Euro Stoxx 50 um 0,73 Prozent hoch, CAC 40 gewinnt 0,45 Prozent dazu und der DAX legt um 0,73 Prozent zu.
Finanzwerte handeln durchgehend höher. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) gehen um 1,57 bzw. 2,33 Prozent hoch, Commerzbank (XETRA:CBKG) und Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) gewinnen 1,86 bzw. 2,01 Prozent dazu.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) steigen um 1,76 bzw. 4,55 Prozent, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) legen um 1,78 bzw. 1,77 Prozent zu.
Siemens AG (DE:SIEGn) klettert um 2,81 Prozent hoch. Das Ingenieursunternehmen meldete über den Erwartungen liegende Ergebnisse für das dritte Quartal und hob die Gewinnprognose für 2016 an.
Merck KGaA (DE:MRK) stürzt um 1,28 Prozent ein. Selbst die Bekanntgabe eines 18-prozentigen Nettoumsatzanstiegs im zweiten Quartal und eine Anhebung der Umsatz- und Gewinnprognose für 2016 konnte den Absturz nicht verhindern.
Nokia (HE:NOKIA) trug mit 4,92 Prozent Abstieg zu Verlusten bei. Der Netzwerkausrüstungshersteller meldete einen 11-prozentigen YoY-Umsatzrückgang sowie unter den Erwartungen liegende Ergebnisse für das zweite Quartal.
In London gewinnt FTSE 100 0,04 Prozent dazu, angeführt von Inmarsat PLC (LON:ISA) mit 3,65 Prozent Gewinn. Zuvor meldete der Satellitenbetreiber einen Gewinnanstieg im zweiten Quartal und beließ seine Gewinnprognose für das ganze Jahr unverändert.
Aviva (LON:AV) gehört mit 3,90 Prozent Anstieg zu den besten Performern des Index. Das Versicherungsunternehmen meldete für die erste Jahreshälfte einen 13-prozentigen Gewinnanstieg und erhöhte seine Dividende.
Finanzwerte handeln mit Aufwärtstrend: Lloyds Banking (LONDON:LLOY) steigt um 0,87 Prozent und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) um 0,10 Prozent an. Barclays (LONDON:BARC) und HSBC Holdings (LONDON:HSBA) legen jeweils 1,05 Prozent und 2,17 Prozent zu.
Verluste im Bergbausektor drücken auf den rohstofflastigen Index. Rio Tinto (LONDON:RIO) stürzt um 1,49 Prozent ab und Randgold Resources (LONDON:RRS) bricht nach Bekanntgabe eines unveränderten Gewinns im zweiten Quartal um 7,96 Prozent ein.
Aktienmärkte in den USA starten niedriger. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,02 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,01 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,11 Prozent erwartet.