Investing.com - Europäische Aktienkurse verlaufen am Mittwoch überwiegend mit einem Abwärtstrend, die Marktteilnehmer warten auf das im Laufe des Tages bevorstehende Sitzungsprotokoll der Federal Reserve Bank.
Im europäischen Morgenhandel verliert der DJ Euro Stoxx 50 0,26 Prozent, CAC 40 zieht sich um 0,61 Prozent zurück und der DAX stürzt um 0,25 Prozent ab.
Die Marktteilnehmer warten auf die im Laufe des Tages bevorstehende Veröffentlichung des Protokolls der aktuellen Fed-Sitzung und erhoffen sich Hinweise auf die weitere geldpolitische Richtung der Zentralbank. Seit Dienstag liegen die Chancen für eine Zinsanhebung im Dezember bei über 70 Prozent.
Energie-Aktien notieren durchgehend höher. Der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF) steigt um 0,77 Prozent und der italienische ENI (MI:ENI) um 0,82 Prozent. Statoil ASA (OL:STL) gewinnt 0,58 Prozent dazu.
Finanzsektor trägt ebenfalls zu Gewinnen bei. Societe Generale (PARIS:SOGN) legt um 0,30 Prozent zu, Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) und Commerzbank (XETRA:CBKG) steigen um 0,30 bzw. 0,77 Prozent.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit (MILAN:CRDI) steigen beide um 0,51 bzw. 1,15 Prozent, die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) ziehen um 0,45 bzw. 0,60 Prozent an.
Lufthansa AG VNA O.N. (DE:LHAG) trägt mit 4,49 Prozent Gewinn zum Aufwärtstrend bei. Analysten von Kepler Cheuvreux hoben ihre Preisvorgabe für die Aktie an.
Der schwedische Telekommgeräte-Hersteller Ericsson (ST:ERICAs) brach nach Bekanntgabe einer Gewinnwarnung um 15,02 Prozent ein.
In London rutscht der FTSE 100 um 0,14 Prozent an, angeführt von Old Mutual PLC (LON:OML) mit 1,37 Prozent Verlust. Das Versicherungsunternehmen meldete mögliche Kaufinteressenten für seine britische Filiale Old Mutual Wealth bekannt, die Analystenangaben zufolge mit 3 bis 3 Mrd. Pfund bewertet wird.
Finanzwerte trugen ebenfalls zu Verlusten bei: Barclays (LON:BARC) rutscht um 0,17 Prozent und Lloyds Banking (LON:LLOY) um 0,48 Prozent ab, die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) fällt um 0,50 Prozent und HSBC Holdings (LON:HSBA) um 0,31 Prozent ab.
Verluste im Bergbausektor trugen ebenfalls zum Abwärtstrend des rohstofflastigen Index bei. Glencore (LONDON:GLEN) verliert 0,54 Prozent und Anglo American (LONDON:AAL) 0,78 Prozent. Bhp Billiton (LONDON:BLT) bricht um 0,89 Prozent ein.
Unter den Gewinnern befindet sich easyJet (LON:EZJ) mit 2,33 Prozent Gewinn. Am Dienstag meldete die Billigfluglinie Pläne zur Ausweitung ihrer bestehenden Häfen in Deutschland, bevor sie in andere Flughäfen wie Frankfurt expandiert.
Gegenwärtig ist easyJet die größte Fluglinie in Berlin Schönefeld und die drittgrößte in Hamburg. Damit hält sie einen 3-prozentigen Anteil am deutschen Luftverkehr.
Aktienmärkte in den USA starten niedriger. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,20 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,18 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Abstieg von 0,24 Prozent erwartet.