Investing.com - Die Kurse an den europäischen Börsen steigen am Mittwoch an. Offizielle Brexit-Verhandlungen beginnen im Laufe des Tages und die Märkte erholten sich von der gescheiterten Gesundheitsreform Donald Trumps, die den Affordable Care Act ersetzen sollte.
Im europäischen Morgenhandel klettert der DJ Euro Stoxx 50 um 0,48 Prozent hoch, CAC 40 gewinnt 0,48 Prozent dazu und der DAX legt um 0,62 Prozent zu.
Am Mittwoch scheinen die Märkte die Enttäuschung über die fehlgeschlagene Trumpcare-Reform überwunden zu haben.
Die britische Regierung reicht heute formell seinen Austrittsantrag aus der Europäischen Union ein.
Der Brief soll im Laufe des Tages beim Präsidenten des Europäischen Rats Donald Tusk eintreffen. Damit beginnt offiziell das Austrittsverfahren.
Finanzwerte handeln insgesamt höher: Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) steigen um 0,88 bzw. 1,20 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) gewinnen 1,41 bzw. 3,0 Prozent dazu.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) steigen um 0,42 bzw. 0,76 Prozent, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) legen um 0,19 bzw. 0,43 Prozent zu.
Siemens AG (DE:SIEGn) steigt um 1,12 Prozent an. Das deutsche Ingenieursunternehmen steht zu seinem Engagement in Großbritannien und bleibt in London. Das Unternehmen beschäftigt in Großbritannien über 15.000 Angestellte.
In London legt der rohstofflastige FTSE 100 um 0,29 Prozent zu, gestützt auf hohe Gewinne im Bergbausektor.
Glencore (LON:GLEN) steigt um 0,75 Prozent und Rio Tinto (LON:RIO) um 1,18 Prozent an. Antofagasta (LON:ANTO) und BHP Billiton (LON:BLT) schnellen um 1,50 bzw. 2,10 Prozent hoch.
Finanzwerte tragen ebenfalls zu Gewinnen bei: Barclays (LON:BARC) steigt um 0,11 Prozent und HSBC Holdings (LON:HSBA) um 0,56 Prozent an. Die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) legt um 0,99 Prozent zu. Lloyds Banking (LONDON:LLOY) jedoch entwickelt sich unterdurchschnittlich und stürzt um 0,46 Prozent ab.
Tui AG NA (LON:TUIT) stürzt um 1,23 Prozent ab, obwohl das Reiseunternehmen ihre Wachstumsvorgaben für den zugrundeliegenden Betriebsgewinn für das Gesamtjahr von mindestens 10 Prozent infolge von robuster Nachfrage für Winter- und Sommerbuchungen bestätigt hatte.
Unter den Verlierern befindet sich auch Old Mutual PLC (LON:OML) mit 0,41 Prozent Verlust. Der Investitionsriese gab den Verkauf von Anteilen in Höhe von 358 Mio. Pfund an seiner Vermögensverwaltungssparte bekannt. Die Maßnahme ist Teil der Strategie zur Aufsplittung in vier unabhängige Unternehmen.
Aktienmärkte in den USA muten optimistisch an. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,25 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,18 Prozent zulegen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,22 Prozent erwartet.