Investing.com - Europäische Aktienkurse liegen bei der Eröffnung höher, gefördert durch eine Erholung der Ölpreise. Die Anleger verdauen weiterhin die aktuellen Zentralbank-Stellungnahmen und die Besorgnis über den Ausgang des britischen Referendums zum Verbleib in der EU lässt etwas nach.
Im europäischen Morgenhandel steigt der DJ Euro Stoxx 50 um 1,80 Prozent, CAC 40 klettert um 0,48 Prozent hoch und der DAX legte um 1,36 Prozent zu.
Federal Reserve, Bank of Japan und die Bank of England beließen in dieser Woche alle ihre Geldpolitik unverändert und nannten als Grund den potenziellen Austritt Großbritanniens aus der EU, der die weltweiten Finanzmärkte in Turbulenzen stürzen könnte.
Die Pro- und Kontra-Kampagnen stellten ihre Aktivitäten jedoch ein, nachdem das Parlamentsmitglied Jo Cox, die sich für den Verbleib in der EU eingesetzt hat, bei einem Attentat ums Leben kam.
Rohölpreise steigen am Freitag nach sechs aufeinanderfolgenden Sitzungen im roten Bereich wieder und verleihen Energiewerten Unterstützung.
Aktien des französischen Öl- und Gasriesen Total SA (PA:TOTF) steigen um 1,17 Prozent hoch und der italienische ENI (MI:ENI) legt um 1,21 Prozent zu. Statoil ASA (OL:STL) gewinnt sogar 1,99 Prozent dazu.
Finanzwerte tragen zu Gewinnen bei. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) steigen um 2,99 bzw. 3,58 Prozent an, Commerzbank (XETRA:CBKG) und Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) gewinnen 0,96 bzw. 3,15 Prozent dazu.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) steigen um 2,77 bzw. 3,72 Prozent, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) legen um 2,44 bzw. 2,92 Prozent zu.
Das deutsche Versicherungsunternehmen Allianz (DE:ALVG) schnellt um 1,43 Prozent hoch. Allianz Risk Transfer und Nephila Capital Limited meldeten am Mittwoch eine erfolgreiche Implementierung der Blockchain-Smart-Contracts-Technologie zur Durchführung eines Naturkatastrophen-Swaps.
In London klettert FTSE 100 um 1,02 Prozent nach oben, die britischen Kreditgeber folgen dem Aufwärtstrend auf dem europäischen Festland.
HSBC Holdings (LON:HSBA) gewinnt 0,87 Prozent und die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) 3,45 Prozent dazu. Lloyds Banking (LON:LLOY) und Barclays (LON:BARC) schnellen um 3,89 bzw. 4,02 Prozent hoch.
Sports Direct (LON:SPD) gehört selbst nach negativen Pressemeldungen mit 4,04 Prozent Gewinn zu den besten Performern des Index. Der Einzelhändler wurde am Donnerstag dazu aufgefordert, seine Werbeanzeigen näher zu erklären, nachdem die Regulierungsbehörden einige „irreführende“ und „unbegründete“ Preisnachlässe auf Artikel beanstandet hatten.
Im Februar bot die Webseite des Händlers ein Arsenal-T-Shirt von Puma zum Preis von 42 Pfund an. Der Werbeaussage zufolge wurde der Preis um 17,99 Pfund reduziert, ein Besucher der Seite meldete jedoch, dass das T-Shirt niemals zum Preis von 59,99 angeboten wurde.
Bergbauwerte notieren gemischt. Glencore (LON:GLEN) steigt um 0,20 Prozent und Rio Tinto (LON:RIO) um 0,95 Prozent. Randgold Resources (LON:RRS) bricht um 4,33 Prozent und Fresnillo (LON:FRES) um 2,68 Prozent ein.
Aktienmärkte in den USA deuten auf eine stabile Eröffnung mit einem leichten Aufwärtstrend hin. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,05 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,01 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,09 Prozent erwartet.