Investing.com - Die meisten europäischen Märkte sind am Dienstag mit Verlusten in den Handel gestartet, nachdem sie sich von den schweren Verlusten der gestrigen Handelssitzung erholten, als die Investoren sich auf neue Quartalsberichte aus den Unternehmen konzentrieren.
Der EURO STOXX 50 gab um 0,60% nach, der französische CAC 40 fiel um 0,28%, während der Dax 30 um 09:35 MEZ 0,38% tiefer lag.
Die europäischen Aktienmärkte hatten am Montag etwas an Stärke zurückgewonnen, angeführt von der Rallye an der Wall Street am Freitag. Die US-Börsen wurden am Montag auch von Nachrichten über eines 200 Mrd USD schweren Infrastrukturplans der Trump-Administration belebt.
Der Plan ist Teil einer für zwei Jahre angelegten Budgetvereinbarung, die der US-Kongress am letzten Freitag nach einer kurzzeitigen Schließung der Regierung verabschiedet hatte.
Finanzaktien boten ein gemischtes Bild. Der Kurs von BNP Paribas (PA:BNPP) gab um 0,03% nach, während Societé Generale (PA:SOGN) um 0,31% zulegte. Anteile der Deutschen Bank (DE:DBKGn) rutschten um 0,14% ab, während die Commerzbank (DE:CBKG) einen Kurssprung von 1,22% nach oben machte.
Unter den Kreditinstituten im europäischen Mittelmeerraum verloren die italienischen Banken Intesa Sanpaolo (MI:ISP) und die Unicredit (MI:CRDI) respektive 0,72% und 1,08%, während in Spanien BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) jeweils 0,45% und 0,52% abgaben.
In den Unternehmensnachrichten berichtete Randstad Holding NV (AS:RAND) einen 15 prozentigen Anstieg des operativen Gewinns im vierten Quartal auf 307 Mio Euro, was die Aktie des Personaldienstleisters um 2,08% nach oben schickte.
Anteile in Michelin (PA:MICP) sackten um 1,52% ab, nachdem der französische Reifenkonzern für 2017 zwar höhere Gewinne meldete, aber auch vor Problemen wegen der Bewegungen der Wechselkurse warnte.
In London stieg der FTSE 100 um 0,03%, wobei die Tui AG NA (LON:TUIT) geholfen hat, deren Aktie um 2,33% anzog, nachdem das Reiseunternehmen gemeldet hatte, dass der Umsatz gegenüber dem Vorjahr im ersten Quartal um 8,1% gestiegen ist.
Auch die Akie von Smiths Group (LON:SMIN) lag 1,02% höher, nachdem Analysten von Barclays (LON:BARC) das Papier zum ersten Mal beurteilt hatten und mit einem "übergewichten" bedachten.
Der im Index stark gewichtete Bergbausektor trug zu den Gewinnen bei. Rio Tinto (LON:RIO) und BHP Billiton (LON:BLT) stiegen um 0,45% bzw 0,55%, während Anglo American (LON:AAL) um 1,15% anstieg und Glencore (LON:GLEN) um 1,23% hochschnellte.
Im Finanzsektor war die Lage gemischt. Lloyds Banking (LON:LLOY) legte um 0,03% zu und HSBC Holdings (LON:HSBA) gab 0,07% nach, während Barclays (LON:BARC) und die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) beide um 0,11% fielen.
Für die US-Aktienmärkte zeichnet sich eine Handelseröffnung mit Verlusten ab. Der Dow Jones Industrial Average Futures fiel um 0,68%, der S&P 500 Futures sank um 0,61%, während der Nasdaq 100 Futures 0,52% verlor.