Investing.com - An den europäischen Märkten ging es am Mittwoch bergab, da die Investoren vorsichtiger geworden sind, bevor die ersten Unternehmensergebnisse in diesem Jahr hereinkommen werden.
Der EURO STOXX 50 fiel um 0,31%, der französische CAC 40 rutschte um 0,19% ab, während der Dax 30 um 09:30 MEZ 0,32% tiefer lag.
An den europäischen Börsen war es gestern aufwärts gegangen, nachdem Daten gezeigt hatten, dass das Geschäftsklima in der Eurozone sich im vergangenen Monat stärker als erwartet verbessert hat, während die deutsche Industrieproduktion im November schneller als erwartet gestiegen ist.
Bei den Finanzaktien gab es ein gemischtes Bild. Die französischen Kreditinstituten Societé Generale (PA:SOGN) und BNP Paribas (PA:BNPP) legten um respektive 0,46% und 0,60% zu, während die Kurse von Commerzbank (DE:CBKG) und Deutsche Bank (DE:DBKGn) um 1,91% bzw. 2,52% nach oben schnellten.
Unter den Kreditinstituten im europäischen Mittelmeerraum stiegen die Anteilsscheine der italienischen Unicredit (MI:CRDI) und der Intesa Sanpaolo (MI:ISP) um 0,49% bzw. 1,27% an, während die spanischen Banken BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) um jeweils 0,28% und 0,42% zulegten.
Ansonsten legte die Aktie von Sodexo (PA:EXHO) um 0,14% zu, nachdem das Unternehmen während des Staatsbesuchs des französischen Präsidenten Emmanuel Macron in China einen Deal mit Huawei abschließen konnte.
Deutsche Lufthansa AG (DE:LHAG) schob den Index mit einem Kursgewinn von 1,20% nach oben, nachdem die Fluggesellschaft mitgeteilt hatte, sie plane in 2018 mehr als 8.000 Neueinstellungen.
In London legte der FTSE 100 um 0,05% zu, angeschoben von Micro Focus International PLC (LON:MCRO), deren Aktie um 3,59% nach oben schoss, nachdem das Unternehmen berichten konnte, dass der Gesamtumsatz in den sechs Monaten zum Oktober um 80% auf 1,2 Mrd USD angewachsen ist, während der Vorsteuergewinn um 34% auf 145,7 Mio USD stieg.
Finanztitel lagen ebenfalls höher. Barclays (LON:BARC) legte um 0,16% zu und HSBC Holdings (LON:HSBA) machte einen Satz um 2,04% nach oben, während die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) um 2,39% hochschnellte. Barclays (LON:BARC) allerdings verlor 0,59%.
Die Aktie von J Sainsbury (OTC:JSAIY) kletterte um 0,44% nach oben, auch wenn die Supermarktkette einen Quartalsumsatz auf Linie der Erwartungen berichtete, aber vor einem schwierigen Marktumfeld warnte.
Unterdessen lagen die im Index stark gewichteten Bergbauaktien tiefer. Anteile von BHP Billiton (LON:BLT) sanken um 0,72% und die Rio Tinto (LON:RIO) gaben 0,76% ab, während Anglo American (LON:AAL) um 0,72% fiel.
Taylor Wimpey (LON:TW) war mit einem Abschlag von 3,23% unter den schlechtesten Werten im Index, obwohl der Baukonzern melden konnte, dass sein Ergebnis in 2017 den Erwartungen entspricht und für das laufende Jahr weiteres Wachstum zu erwarten sei.
Für die US-Aktienmärkte deutet sich eine Handelseröffnung mit leichten Verlusten an. Der Dow Jones Industrial Average Futures fiel um 0,16%, der S&P 500 Futures sank um 0,21%, während der Nasdaq 100 Futures um 0,23% abrutschte.