Investing.com - Die europäischen Aktienbörsen sind am Mittwoch höher in den Handel gestartet und zogen damit den Märkten in den USA und Asien nach, als Aktien anscheinend eine Erholung beginnen, nachdem Ende letzter Woche Kurseinbrüche eingesetzt hatten.
Der EURO STOXX 50 zog um 0,77% an, der französische CAC 40 stieg um 0,44%, während der Dax um 09:30 MEZ um 0,51% höher lag.
Am Freitag begann weltweit an den Aktienbörsen eine Talfahrt, nachdem starke US-Arbeitsmarktdaten erschienen waren, die zu Sorgen über steigende Inflationsraten führten, was die Anleiherenditen in die Höhe schnellen ließ.
Der Dow Jones Industrials Index war am Montag besonders schwer angeschlagen, als er seinen absolut größten Tagesverlust aller Zeiten verzeichnete.
Allerdings erholten sich die Aktienindizes am Dienstag in den Vereinigten Staaten wieder, worauf am Mittwoch eine schwache Erholung in Asien folgte und Aktien zum Handelsstart in Europa wieder gekauft wurden.
Finanzaktien verbuchten Kursgewinne. Die französischen Kreditinstitute Societé Generale (PA:SOGN) und BNP Paribas (PA:BNPP) stiegen um 0,05% und 0,21%, während Anteile der Commerzbank (DE:CBKG) sich um 0,67% verteuerten.
Unter den Kreditinstituten im Mittelmeerraum verteuerten sich die italienische Intesa Sanpaolo (MI:ISP) und die Unicredit (MI:CRDI) um respektive 1,40% und 2,40%, während die spanischen Banken Banco Santander (MC:SAN) und BBVA (MC:BBVA) um 0,32% bzw. 1,23% stiegen.
Sanofi (PA:SASY) war mit einem Kursrutsch von 1,53% unter den Verlierern, obwohl der französische Pharmariese mitgeteilt hatte, er rechne damit, den Verkauf seines europäischen Generikageschäfts im dritten Quartal unterschriftsreif zu haben und dass es in 2018 ein starkes Wachstum geben werde.
Anteile von Carlsberg (CO:CARLa) sackten um 2,32% ein, nachdem der dänische Bierbrauer für 2017 die Umsatzprognose verfehlt hatte. Das Unternehmen sagte aber auch, es rechne mit einer Zunahme des operativen Gewinns in diesem Jahr und dass daher die Dividende steigen werde.
In London legte der FTSE 100 um 0,38% zu, gestützt von Old Mutual PLC (LON:OML), deren Aktie um 2,52% nach oben schnellte, genau wie Provident Financial (LON:PFG), das 2,15% höher lag.
Finanzaktien lagen ebenfalls höher. Royal Bank of Scotland (LON:RBS) und Lloyds Banking (LON:LLOY) stiegen um 0,44% bzw. 0,64%, während sich die Aktie von HSBC Holdings (LON:HSBA) um 1,07% verteuerte und Barclays (LON:BARC) um 1,15% nach oben schnellte.
Unterdessen wurden Bergbauaktien von sinkenden Rohstoffpreisen nach unten gezogen. Anglo American (LON:AAL) rutschte um 0,37% ab und Fresnillo (LON:FRES) verlor 0,93%, während Randgold Resources (LON:RRS) um 2,51% einbrach.
Rio Tinto (LON:RIO) schlug sich mit einem Kursplus von 0,14% besser als der Markt, nachdem der Bergbaukonzern einen 70 prozentigen Anstieg des Jahresgewinns berichten konnte, was ihm die höchste Dividendenzahlung seiner Geschichte erlaubte.
Für die US-Aktienmärkte deutet sich eine Handelseröffnung mit schweren Verlusten an. Der Dow Jones Industrial Average Futures fiel um 0,95%, der S&P 500 Futures sank um 0,90%, während der Nasdaq 100 Futures um 0,73% abrutschte.