Sichern Sie sich 40% Rabatt
💰 Blicke in die Portfolios der Top-Investoren und Milliardäre! Mit unserem 13F-Tool easy peasy!Insider werden

Allianz-Chef rechtfertigt Fehlstart von Direkt-Versicherer

Veröffentlicht am 05/05/2021, 08:36 AM
Aktualisiert 05/05/2021, 08:42 AM
© Reuters.
ALVG
-
AV
-

München, 05. Mai (Reuters) - Allianz ALVG.DE -Chef Oliver Bäte hat den schleppenden Start des europäischen Online-Versicherers Allianz Direct gerechtfertigt. Der Prämienrückgang habe vor allem Deutschland getroffen, wo die Allianz "sehr unprofitables" Geschäft aufgegeben habe, das über Vergleichsportale hereingekommen sei, sagte Bäte auf der virtuellen Hauptversammlung des Versicherers am Mittwoch in München. "Wir mussten aufräumen im Portfolio." In der Allianz Direct hat der Konzern sein Internet-Geschäft in Deutschland, Italien, Spanien und den Niederlanden gebündelt, bisher mit Schwerpunkt in der Autoversicherung. Im vergangenen Jahr waren die Beitragseinnahmen von Allianz Direct aber um mehr als zehn Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zurückgegangen. "In den Niederlanden sind wir am weitesten", sagte der Allianz-Chef.

Selbst ein Versicherungs-Vergleichsportal wie "Check24" zu kaufen, sei derzeit "keine gute Idee", sagte Bäte zur Anregung eines Aktionärs. "Der Digitalisierungsschub muss von innen kommen."

Bäte will am 3. Dezember die Strategie für den Münchner Versicherungsriesen in den nächsten Jahren vorstellen. Viel soll sich nicht ändern, machte der Manager den Aktionären klar: "Im Kern der Strategie steht nach wie vor der Kunde. Wir müssen die richtige Mischung finden zwischen digitaler Effizienz und persönlicher Beratung." Beim Wachstum stünden Asien und die USA im Fokus. "Wir haben in beiden Bereichen viel Luft nach oben", räumte Bäte ein. Im Kerngeschäft in Europa gehe es eher darum, der Konkurrenz Marktanteile abzunehmen. "Wir wollen und müssen auch in Kerneuropa signifikant wachsen", forderte der Vorstandschef.

Die Allianz hatte unter seiner Ägide nur kleinere Übernahmen gestemmt, der 2,5 Milliarden Euro schwere Kauf der polnischen Tochter des britischen Versicherers Aviva AV.L war der bisher teuerste. Bäte betonte, die Kaufpreise müssten sich durch Produktivitätszuwächse rechtfertigen lassen. Verstärkte Automatisierung sei daher die Voraussetzung für weitere Zukäufe in den Kernmärkten. Vor großen Übernahmen schreckt Bäte bislang zurück. Zuletzt war der Allianz Interesse am US-Versicherer Hartford HIG.N nachgesagt worden, der ein fast 25 Milliarden Dollar schweres Übernahmeangebot des Rivalen Chubb CB.N abgeschmettert hat.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.