BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte haben am Dienstag ihre Talfahrt mit beschleunigtem Tempo fortgesetzt. Die Panik an den US-Börsen am Montag hinterließ auch in Russland, Ungarn, Tschechien und Polen ihre Spuren. Allerdings ging es nicht ganz so steil bergab, zumal die US-Börsen am Dienstag einen Stabilisierungsversuch unternahmen. Zum Handelsschluss in Europa war zwar die Nervosität an der Wall Street noch sehr hoch, doch es wurden wieder moderate Gewinne verzeichnet.
In Moskau an der russischen Börse verlor der RTS-Index (RTSI) 2,46 Prozent auf 1232,69 Zähler und gab damit den dritten Handelstag in Folge nach. In Budapest verlor der ungarische Leitindex Bux (XC0009655090) 2,42 Prozent auf 38 806,19 Einheiten. Das Handelsvolumen belief sich auf 18,7 (Vortag: 10,5) Milliarden Forint. Unter den Schwergewichten gaben die Aktien der OTP Bank (23:OTPB) mit minus 3,34 Prozent und die Titel des Öl- und Gaskonzerns Mol (23:MOLB) mit minus 2,64 Prozent besonders deutlich nach. Die Anteile des Pharmakonzerns Gedeon Richter sanken um 1,25 Prozent und die der Magyar Telekom (23:MTEL) verloren 0,65 Prozent. In Prag büßte der tschechische Leitindex PX 2,11 Prozent auf 1098,60 Punkte ein und gab damit den dritten Handelstag in Folge nach. Das Handelsvolumen lag bei vergleichsweise hohen 1,09 (Vortag: 0,57) Milliarden tschechischen Kronen. Die Aktien des Herstellers von Hygiene-Produkten, Pegas Nonwovens, waren die einzigen Gewinner im PX. Die Titel gewannen 0,23 Prozent. Die Anteile des Glücksspielkonzerns Fortuna schlossen unverändert. Die übrigen Werte im PX gaben nach, wobei die Index-Schwergewichte Komercni Banka (56:BKOM) mit minus 3,03 Prozent und CEZ (56:CEZP) mit minus 2,87 Prozent zu den größten Verlierern zählten. Noch größer fielen die Kursabschläge für den Spirituosenhersteller Stock aus, der um 4,15 Prozent nachgab.