Investing.com - Die europäischen Aktien sind mit Gewinnen in den Handel am Dienstag gestartet, da eine Erholung der Ölpreise dem Energiesektor geholfen hat. Es wird allerdings nur mit begrenzten Zugewinnen gerechnet, da die Investoren vor dem Zinsstatement der Federal Reserve am Dienstag Vorsicht walten lassen.
Im Handel in den europäischen Morgenstunden kletterte der EURO STOXX 50 um 0,83% nach oben, Frankreichs CAC 40 gewann 0,55%, während der deutsche DAX um 0,71% zulegte.
Die Ölpreise haben sich am Dienstag erholt, dank eines schwächeren US-Dollars, aber die Zugewinne hielten sich in Grenzen, da Saudi-Arabien, der Iran und Kuwait allesamt Steigerungen der Ölförderung angekündigt haben, was die Sorgen über eine globale Ölschwemme weiter vertieft hat.
Anteile an dem französischen Öl- und Gasriesen Total SA (PA:TOTF) kletterten um 0,48% nach oben und die italienische ENI (MI:ENI) SpA legte um 0,14%. Der norwegische Konkurrent Statoil ASA (OL:STL) folgte nicht dem Aufwärtstrend und rutschte um 0,66% in die Tiefe.
Im Finanzsektor ging es allgemein aufwärts mit den Kursen. Die französischen Kreditinstitute Societé Generale (PA:SOGN) und BNP Paribas (PA:BNPP) legten um respektive 0,66% und 0,83% zu, während die Deutsche Bank (DE:DBKGn) und die Commerzbank (DE:CBKG) Kursgewinne von 0,56% bzw. 0,83% verzeichneten.
Unter den peripheren Kreditinstituten schnellten die Intesa Sanpaolo (MI:ISP) und der Unicredit (MI:CRDI) um respektive 0,79% und 1,56% nach oben, während die spanischen Banken Banco Santander (MC:SAN) und BBVA (MC:BBVA) um 0,46% und 0,56% nach oben kletterten.
Ansonsten machten Anteile an Bayer AG NA (DE:BAYGN) einen Kurssprung um 1,05%, nachdem der Pharmakonzern für das erste Quartal einen Anstieg des operativen Gewinns um 15,7% melden konnte.
Safran (PA:SAF) verbuchte einen Kursgewinn von 1,20%, nachdem der Anlagenbauer mitgeteilt hatte, dass die Umsätze im ersten Quartal um 7,8% gestiegen sind.
Der rohstofflastige FTSE 100 in London legte leicht um 0,11% zu, getragen von den Kursgewinnen im Energiesektor.
Anteile an Royal Dutch Shell (LON:RDSa) legten um 0,23% zu, während der Konkurrent BP (LON:BP) um 2,39% nach oben schnellte, obwohl das Unternehmen einen Vorsteuerverlust von 865 Millionen USD für das erste Quartal 2016 melden musste.
Mit Bergbauaktien ging es jedoch im allgemein abwärts. So verlor Glencore (LON:GLEN) 1,24% und Rio Tinto (LON:RIO) brach um 1,30% ein, während es mit Bhp Billiton (LON:BLT) um 1,67% nach unten ging und Anglo American (LON:AAL) um 2,78% einbrach.
Unterdessen lagen Finanzaktien auf Vortagsniveau oder höher. Barclays (LON:BARC) legte um 0,01% zu, HSBC Holdings (LON:HSBA) gab um 0,01% nach, während die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) um 0,08% anstieg und Lloyds Banking (LON:LLOY) um 0,71% nach oben kletterte.
Bei den Unternehmensgewinnen berichtete Whitbread (LON:WTB) einen 5 prozentigen Anstieg des Vorsteuergewinns für das am 3. März endende Geschäftsjahr. Das Unternehmen hat seine Dividende um 10% erhöht, was die Anteile des Hotel- und Kaffeehausbetreibers um 3,26% steigen ließ.
British American Tobacco (LON:BATS) fügte sich in die Gewinnerliste ein. Die Aktien des Unternehmens machten einen Kurssprung von 2,31%, nachdem der Zigarettenhersteller für die drei Monate zum 31. März einen Anstieg der Umsätze von 1,7% vermelden konnte.
Das Unternehmen warnte jedoch zugleich, dass in der zweiten Jahreshälfte ungünstigere Wechselkurse eine Belastung darstellen werden.
In den USA deuten die Aktienfutures eine Markteröffnung im Plus an. Der Dow Jones Industrial Average Futures legt einen Anstieg von 0,26% nahe, der S&P 500 Futures signalisiert eine Erhöhung um 0,26%, während der Nasdaq 100 Futures eine Zunahme um 0,28% nahelegt.