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Aktien Frankfurt: Zinssorgen schicken den deutschen Aktienmarkt auf Talfahrt

Veröffentlicht am 01.03.2018, 15:08
Aktualisiert 01.03.2018, 15:10
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Zinssorgen schicken den deutschen Aktienmarkt auf Talfahrt
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Sorge vor steigenden Zinsen in den USA drückt zunehmend auf die Stimmung der Anleger am deutschen Aktienmarkt. Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets sprach von der "Angst vor vier statt der bislang erwarteten drei Zinsanhebungen" durch die US-Notenbank (Fed) im laufenden Jahr.

Bis zum Nachmittag sackte der Dax (DAX) um 1,26 Prozent auf 12 279,00 Punkte ab. Der MDax (MDAX), in dem mittelgroße deutsche Unternehmen versammelt sind, verlor 1,23 Prozent auf 25 951,58 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) büßte 1,44 Prozent auf 2592,16 Punkte ein. Schwächer zeigte sich zudem der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) mit minus 0,78 Prozent.

Die Inflationsdaten aus der weltgrößten Volkswirtschaft fielen zwar exakt wie erwartet aus, doch ihnen stehen verhaltene aktuelle Konsum- und Einkommensdaten gegenüber. Laut Analyst Ralf Umlauf von der Helaba besteht daher vorerst weiterhin kein Handlungsdruck für die Fed, die Zinsen über das bereits eingepreiste Maß hinaus zu erhöhen. Die Teuerungsrate ist eine wichtige Kennziffer für die Fed, wenn es um die künftige Geldpolitik in den USA geht.

Dennoch aber rücken die Renditen der Staatsanleihen zunehmend in den Blick und werfen Fragen nach der angemessenen Bewertung von Aktien auf. "Derzeit hängen die 3 Prozent Rendite für die richtungsweisenden zehnjährigen US-Bonds wie ein dunkler Schatten über den Märkten", sagte Sascha Sadowski, Börsenexperte bei LYNX Broker, zumal die Bank of America (NYSE:BAC) ihre Jahresendprognose für diese Bonds auf 3,25 Prozent angehoben hat. Zwar wäre dieses Zinsniveau historisch betrachtet immer noch recht niedrig, es würde jedoch erstmals seit über vier Jahren wieder eine ernst zu nehmende Rendite bieten und damit eine Alternative zu Aktien.

Unternehmensseitig standen noch einige Einzelwerte nach der Vorlage von Geschäftszahlen im Fokus. Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf (4:BEIG) enttäuschte vor allem mit seinen Konzernzielen, doch auch die Profitabilität wurde bemängelt. Die Aktie fiel auf den tiefsten Stand seit rund einem Jahr und hielt zuletzt mit minus 4 Prozent die rote Laterne im Dax. Schwache Ergebnisse des Londoner Werbekonzerns WPP (3:WPP) belasteten die Papiere von ProSiebenSat.1 (0:PSMd) mit 3,3 Prozent.

Im MDax sackten die Anteile des Online-Modehändlers Zalando (4:ZALG) nach endgültigen Zahlen und laut Analysten "enttäuschenden Zielen" für 2018 um 5,6 Prozent ab. Der Gabelstapler- und Lagertechnik-Hersteller Kion (4:KGX) hingegen will nach einem Gewinnsprung nun mehr Barmittel als Dividende ausschütten als von Analysten erwartet. An der MDax-Spitze ging es für die Titel daher um 3 Prozent hoch.

Mit minus 5 Prozent zählten im TecDax die Aktien von Freenet (4:FNTGn) zu den größten Verlierern. Der Mobilfunkkonzern liege mit seinen Zielen für das operative Ergebnis sowie für den Cashflow unter den Markterwartungen, urteilte etwa Goldman Sachs (NYSE:GS). Im SDax sackten die ElringKlinger-Aktien (4:ZILGn) um 6 Prozent ab, nachdem der Autozulieferer die Analystenprognosen beim operativen Ergebnis kräftig verfehlt hatte.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,45 Prozent am Vortag auf 0,42 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,20 Prozent auf 139,51 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,24 Prozent auf 159,86 Punkte zu. Der Euro hielt sich unter 1,22 US-Dollar und kostete am Nachmittag 1,2178 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,2214 (Dienstag: 1,2301) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8187 (0,8129) Euro.

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