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Aktien Frankfurt: Kurseinbruch bei RWE und Eon zieht Dax in Mitleidenschaft

Veröffentlicht am 15.09.2015, 12:12
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Kurseinbruch bei RWE und Eon zieht Dax in Mitleidenschaft
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Belastet von einem Kurseinbruch bei RWE und Eon ist der deutsche Aktienmarkt am Dienstag ins Minus gerutscht. Zeitweise büßten die ohnehin gebeutelten Papiere der Versorger mehr als ein Zehntel ihres Wertes ein. Die Anleger blieben zudem mit dem Blick auf die wegweisende Leitzinsentscheidung der US-Notenbank am Donnerstagabend vorsichtig, sagten Aktienhändler.

Der Dax (DAX) rutschte bis zum Mittag mit 0,16 Prozent ins Minus auf 10 115,67 Punkte. Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Aktienwerte verlor 0,38 Prozent auf 19 373,35 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) trat mit minus 0,06 Prozent auf 1717,97 Punkte praktisch auf der Stelle. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) verbilligte sich um 0,11 Prozent auf 3172,15 Punkte.

VERSORGER VERLIEREN DEN BODEN UNTER DEN FÜSSEN

Die Aktien der Versorger verloren mit der anhaltenden Diskussion um die Lasten aus dem Atomausstieg den Boden unter den Füßen: Die Aktien von RWE (XETRA:RWEG) stürzten auf ein neues Tief und auch bei Eon (ETR:EOAN) stand in der Spitze ein Tagesminus von fast 13 Prozent. Zuletzt stabilisierten sich die Papiere der beiden größten deutschen Energiekonzerne zwar etwas, verloren aber jeweils noch noch mehr als 6 Prozent.

Laut "Spiegel" fehlen den deutschen Energiekonzernen möglicherweise 30 Milliarden Euro an Rückstellungen. Am Freitag hatte das "Handelsblatt" bereits berichtet, dass die Atomrückstellungen wohl kräftig aufgestockt werden müssten, was sich aus Stresstests der Regierung ergebe. Das Ministerium dementierte mittlerweile die in der Presse zitierten Zahlen.

Der mit Spannung erwartete ZEW-Index aus Deutschland rückte angesichts der Turbulenzen bei den Versorgeraktien etwas in den Hintergrund. Die Schwäche der Schwellenländer hatte im September auch die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten merklich belastet. Sie fielen schlechter aus als von Volkswirten erwartet. Die Bewertung der aktuellen Lage fiel dagegen überraschend gut aus.

FRAGE NACH DER ZINSWENDE

Am Nachmittag liegt das Augenmerk der Anleger auf den Einzelhandelsumsätzen aus den USA sowie weiteren Konjunkturdaten. Aus Sicht von LBBW-Analystin Antje Laschewski könnten die Daten eine Entscheidung der Notenbank für oder gegen eine Zinswende am Donnerstag beeinflussen. Die Daten dürften erst einmal darauf hindeuten, dass die US-Notenbank Federal Reserve ihre Zinsen am Donnerstag noch nicht anhebe, glauben die Devisenexperten der Commerzbank.

AUTOAKTIEN SIND GEWINNER

Gefragt waren am Dienstag die Autowerte. Selbst im traditionell schwachen Sommermonat August wurden erneut mehr Autos abgesetzt als im Vorjahreszeitraum, wie der Branchenverband Acea zum Start der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA in Frankfurt mitteilte. Den Aktien der Hersteller half auch der etwas schwächere Euro, der am Morgen wieder unter 1,13 US-Dollar gerutscht ist. Ein schwächerer Euro begünstigt den Export.

Die Anteile an den Autobauern Daimler (XETRA:DAIGn) und BMW (XETRA:BMWG) legten beide annähernd 1 Prozent zu. Volkswagen-Papiere (XETRA:VOW3) verbesserten sich um ein halbes Prozent. Dass der neue BMW-Chef Harald Krüger bei einer Präsentation auf der IAA eine Kreislaufschwäche erlitten hatte und umgekippt war, hatte keine weiteren Auswirkungen auf den Kurs der Aktie. Der Zustand des 49-Jährigen sei "nicht besorgniserregend", wie ein BMW-Sprecher sagte.

INFINEON WIEDER AN DER SPITZE IM DAX

Infineon-Aktien (XETRA:IFXGn) stiegen um weitere 2,81 Prozent und standen damit wie am Vortag an der Dax-Spitze. Einem Händler zufolge wirkt ein positiver Bericht des US-Anlegermagazins "Barron's" vom Wochenende nach. Anleger schenkten dem deutschen Chipbauer derzeit zu wenig Aufmerksamkeit, hatte es in dem Artikel geheißen. Das sei aber nicht gerechtfertigt, da sich die Investitionen in zukunftsträchtige Wafer-Technologien und der Fokus auf den Automarkt auszahlen sollten. Untermauert wurde die Einschätzung von Aussagen der Autobosse auf der IAA, denn diese sehen die Autobranche vor einem digitalen Umbruch.

Bei den kleinen Aktienwerten müssen die Papiere von SHW (XETRA:SW1) nach einer Kurszielsenkung von Exane BNP Paribas einen starken Kursrückschlag hinnehmen. Die Anteile an dem Autozulieferer rutschten um mehr als 11 Prozent auf das tiefste Niveau seit Juli 2013 ab. Ein Händler ergänzte, dass SHW auch auf einer Branchenkonferenz zuletzt keinen guten Eindruck hinterlassen habe.

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