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Aktien Frankfurt: Katerstimmung nach enttäuschenden EZB-Beschlüssen

Veröffentlicht am 04.12.2015, 12:03
Aktualisiert 04.12.2015, 12:06
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Katerstimmung nach enttäuschenden EZB-Beschlüssen
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt herrscht nach der kalten Dusche durch die Europäische Zentralbank (EZB) auch am Freitag Katzenjammer. Der Dax (DAX) notierte gegen Mittag 0,26 Prozent tiefer bei 10 761,15 Punkten. In Reaktion auf die EZB-Beschlüsse war der Leitindex am Vortag letztlich um 3,58 Prozent eingebrochen. Belastet hatte dabei auch eine deutliche Erholung des Eurokurses, da dies den Export erschwert. Zudem hatte der Dax wieder den viel beachteten 200-Tage-Durchschnittskurs unterschritten, der als Gradmesser für den langfristigen Trend gilt.

Vor allem mit den Details zur Ausweitung der gigantischen Anleihenkäufe hatten die Notenbanker die hohen Erwartungen vieler Marktakteure verfehlt. Anleger hatten eine deutlichere Aufstockung erwartet. Diese Hoffnungen hatten den Dax seit Oktober kräftig angetrieben.

US-ARBEITSMARKTDATEN IM FOKUS

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte fiel am Freitag um 0,17 Prozent auf 20 816,58 Punkte. Für den Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ging es zuletzt um 0,30 Prozent abwärts auf 1831,23 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) verlor 0,46 Prozent.

Zum Wochenschluss richten sich die Blicke der Anleger nun auf die USA. Hier mehrten sich jüngst die Anzeichen für eine nahende Zinswende, also die erste Zinserhöhung nach der großen Finanzkrise. Der am frühen Nachmittag mitteleuropäischer Zeit erwartete monatliche US-Arbeitsmarktbericht gilt als besonders wichtiger Faktor für die Entscheidung der amerikanischen Notenbank Fed.

NEUE ZUSAMMENSETZUNG VON MDAX, TECDAX UND SDAX

Unter den Einzelwerten sorgten anstehende Änderungen bei der Zusammensetzung der wichtigsten deutschen Aktienindizes für Bewegung. Wie die Deutsche Börse am Donnerstagabend bekannt gab, steigen die Papiere der Bayer-Kunststofftochter Covestro (XETRA:1COV) und des Werbevermarkters Ströer (XETRA:SAXG) am 21. Dezember in den MDax (MDAX) auf. Ihren Platz räumen müssen dafür die Titel des Fahrzeug- und Maschinenbauers MAN (XETRA:MANG) und des Kabelnetzbetreibers Kabel Deutschland (XETRA:KD8Gn). Covestro verteuerten sich am Freitag um 0,86 Prozent, Ströer fielen um 0,45 Prozent.

Aus dem Technologieindex TecDax (TecDAX) verschwinden die Aktien des Maschinenbauers Manz (XETRA:M5ZG), die daraufhin um 5,39 Prozent absackten. Sie werden ersetzt durch die Anteilsscheine des Wafer-Herstellers Siltronic (XETRA:WAFGn), die um 3,31 Prozent hochschnellten.

Größeres Stühlerücken gibt es beim SDax (SDAX): Hier übernimmt der Betreiber von Online-Marktplätzen Scout24 (XETRA:G24n) den Platz von Ströer. Außerdem ziehen das Maschinenbauunternehmen Schaeffler (ETR:SHA), die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz und der Finanzdienstleister Hypoport in den Index ein. Gehen müssen dafür der Bekleidungshändler Tom Tailor (XETRA:TTIGn), die Industrieholding Gesco (XETRA:GSC1n) und der Automobilzulieferer SHW (XETRA:SW1).

GEWINNMITNAHMEN BEI FRESENIUS

Unter den Dax-Werten setzten Fresenius (XETRA:FREG) ihre steile Abwärtsbewegung der vergangenen Handelstage mit einem Verlust von 1,13 Prozent fort und lagen damit fast am Ende des Leitindexes. Das Minus allein in dieser Woche summierte sich auf mehr als 8 Prozent. Allerdings waren die Papiere des Medizinkonzerns von Mitte Oktober bis Anfang Dezember in der Spitze um über 23 Prozent gestiegen. Volkswagen-Vorzüge (XETRA:VOW3) standen hingegen mit einem Plus von 1,78 Prozent ganz oben im Tableau.

Nach einem festen Handelsauftakt und einem Fall in die Verlustzone, zeigten sich die RWE-Aktien (XETRA:RWEG) am Mittag stabil auf Vortages-Schlussniveau. Der Energieversorger will mit dem Konzernumbau auch wieder seine Investitionen in erneuerbare Energien aufstocken. Konzernchef Peter Terium sagte dem "Kölner Stadt Anzeiger" (Freitag), künftig könnten wieder bis zu eine Milliarde Euro pro Jahr in den Ausbau dieses Bereichs gesteckt werden.

Eine Abstufung durch die Deutsche Bank belastete die Aktien des Lkw-Industriezulieferers SAF-Holland (XETRA:SFQn). Sie fielen zuletzt um 6,28 Prozent, nachdem Analyst Tim Rokossa seine Kaufempfehlung kassiert und sein Votum auf "Halten" gesenkt hatte. Das Kursziel reduzierte er von 17 auf 14 Euro. Nach einem starken Jahr 2015 dürfte sich 2016 für die globale Lkw-Branche ein schwächeres Bild ergeben, schrieb Rokossa.

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