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Aktien Europa: Zurückhaltung vor EZB-Entscheid sorgt erneut für leichte Verluste

Veröffentlicht am 09.06.2022, 11:56
Aktualisiert 09.06.2022, 12:00
© Reuters.

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An Europas Börsen herrscht bei Anlegern vor der mit großer Spannung erwarteten Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag Zurückhaltung. Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 konnte seine Verluste im Verlauf etwas eindämmen und notierte am späten Vormittag mit 0,35 Prozent im Minus bei 3775,53 Punkten. Ähnlich hoch waren die Abschläge für den französischen Leitindex Cac 40 an der Pariser Börse und für den FTSE 100 in London.

Mit den Verlusten setzt sich die Schwäche im EuroStoxx 50 seit der Erholung zum Wochenauftakt fort. Die Anleger sind angesichts der steigenden Inflation und der Sorgen um die Konjunktur äußerst nervös, zudem besteht große Unsicherheit über den weiteren Fahrplan der Währungshüter. Es gilt zwar als gesetzt, dass die EZB neben dem Ende ihrer Netto-Anleihekäufe für die Sitzung im Juli die erste Zinsanhebung seit mehr als einem Jahrzehnt ankündigen wird. Uneins sind sich die Börsianer aber über das genau Ausmaß und das Tempo weiterer Schritte.

Dabei spielt am Markt auch die Sorge mit, dass eine zu schnelle und zu kräftige Zinswende die Konjunktur drosseln könnte. Die Anleger erwarteten etwas mehr Klarheit, schrieb Marktbeobachter Jürgen Molnar von Robomarkets. Dabei wurde die Stimmung am Markt erneut von einigen schwachen Unternehmensberichten und dem Anstieg der Ölpreise überschattet.

Insgesamt gab es in Europa nur wenige Gewinnersektoren, Banken- und Versicherungen profitierten mit moderaten Aufschlägen von der Aussicht auf eine Zinserhöhung. Der Öl- und Gassektor legte ebenfalls leicht zu, er wurde einerseits von den steigenden Preisen an den Tankstellen gestützt, aber auch von einer Branchenstudie der Credit Suisse (SIX:CSGN).

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Für Totalenergies (EPA:TTEF) und Shell (ETR:R6C0) ging es jeweils um rund ein halbes Prozent nach oben. Analystin Amy Wong von der Schweizer Bank hält die Aussichten und Strategien beider Konzerne für unterbewertet und nahm die Papiere mit "Outperform" in die Bewertung auf. Konkurrent BP (LON:BP) konnte trotz eines vorsichtigeren Votums der Expertin sogar noch etwas deutlicher zulegen.

Dass die rekordhohe Teuerung die Kauflust vieler Verbraucher hemmt, spüren unterdessen immer mehr Einzelhändler. Nach einem ernüchternden Bericht des schwedischen Online-Modehändlers Boozt und einer gesenkten Jahresprognose brachen die Papiere in Stockholm um mehr als 17 Prozent ein. Dies zog auch den gesamten europäischen Sektor in Mitleidenschaft. In London rutschten Aktien des Online-Konkurrenten Asos (LON:ASOS) um 3 Prozent ab. Aber auch stationäre Einzelhändler, so ging es beispielsweise für Ahold und Carrefour (EPA:CARR) um bis zu eineinhalb Prozent nach unten.

In London verteuerten sich dagegen nach der Vorlage der Jahreszahlen die Aktien des Nahrungsmittelherstellers Tate & Lyle um mehr als zwei Prozent. Jefferies-Analyst Martin Deboo sprach von erwartungsgemäßen Resultaten, doch impliziere der Ausblick, dass die Umsatzerwartungen am Markt nun steigen könnten. Auch der Zwischenbericht des Tabakkonzerns British American Tobacco (LON:BATS) kam bei Branchenkennern gut an, diese lobten vor allem die Verbesserungen im Geschäft mit Zigarettenalternativen - die Aktie konnte jedoch ihre anfänglichen Gewinne nicht halten und büßte zuletzt knapp ein halbes Prozent ein.

Aktien des britischen Wasserstoff-Spezialisten ITM Power (LON:ITM) rutschten nach einem enttäuschenden Zwischenbericht mit minus 15 Prozent auf ein Tief seit Februar.

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