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Aktien Europa: Zinsängste drücken Europas Börsen ins Minus

Veröffentlicht am 09.03.2015, 11:09
Aktualisiert 09.03.2015, 12:12
© Reuters.  Aktien Europa: Zinsängste drücken Europas Börsen ins Minus

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Sorgen über eine baldige Leitzinserhöhung in den USA haben Europas Börsen am Montag belastet. Die unerwartet guten US-Arbeitsmarktdaten für Februar hatten Befürchtungen geweckt, wonach die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten eine straffere Geldpolitik vertragen könnte. Dementsprechend hatten sich am Freitag an der Wall Street Zinsängste breit gemacht, die nun auch auf die Börsen diesseits des Atlantiks herüber schwappten. Als Belastung hinzu kamen Befürchtungen über eine neues Eskalation des Schuldenstreits um Griechenland.

Der EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) verlor 0,67 Prozent auf 3593,56 Punkte. Der Leitindex der Eurozone hatte bereits zum Wochenschluss seine Bestmarke seit Mitte 2008 nicht verteidigen können. In Paris büßte der CAC-40-Index (CAC 40) 0,72 Prozent auf 4928,45 Punkte ein. Für den Londoner FTSE-100-Index (ISE:UKX) ("Footsie") ging es um 0,54 Prozent auf 6874,49 Punkte nach unten.

Der griechische Leitindex Athex Composite geriet stärker unter Druck und fiel um 3,11 Prozent auf 823,83 Punkte. Der Schuldenstreit zwischen Griechenland und seinen europäischen Partnern ist mit Macht wieder aufgeflammt. Am Wochenende war die Regierung in Athen auf ganzer Linie mit neuen Ideen zur Lösung akuter Finanzprobleme abgeblitzt. An diesem Montag kommt das Thema wieder auf den Tisch der Euro-Finanzminister. Sie treffen sich in Brüssel und werden dort abermals ausführlich über den Dauerkonflikt sprechen.

An Europas Börsen rutschten alle Branchen ins Minus. Am besten präsentierten sich noch Medienaktien (DJX:SXMP) mit einem Abschlag von lediglich 0,22 Prozent. Auch Bankenwerte (DJX:SX7P) schlugen sich etwas besser als der Gesamtmarkt. So stiegen die Papiere von Standard Chartered (ISE:LONDON:STAN) (FSE:STD) an der "Footsie"-Spitze um 1,37 Prozent.

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Schlusslicht waren die Immobilienwerte mit minus 1,70 Prozent. Der Branchenindex Stoxx 600 Europe Real Estate (DJX:F1GF) entfernte sich weiter von seinem jüngsten Höchststand seit 2007. Im Zuge steigender Zinsen könnte "Betongold" an Attraktivität verlieren.

Zudem fühlt sich Analyst Neil Green von der US-Bank JPMorgan mit Blick auf die zuvor starke Entwicklung der Immobilienwerte in der Eurozone in Folge der weiter gelockerten Geldpolitik der Europäischen Zentralbank an 2009 erinnert. Damals hätten Anleihekäufe der Bank of England britische Immobilienwerte zunächst stark vorangetrieben, bevor die Branchenkollegen aus der Eurozone ihr Nachholpotenzial hätten ausspielen können. Green rechnet nun mit einer Wiederholung der Ereignisse - diesmal aber zu Lasten der Eurozone-Werte. Der Analyst stufte insofern die Titel des französischen Gewerbeimmobilien-Unternehmens Unibail-Rodamco (AMS:UNBP) (PSE:PUL) (FSE:UBL) auf "Neutral" ab und schickte sie damit am EuroStoxx-Ende um rund 2 Prozent in den Keller.

Unter den weiteren Einzelwerten gab es Neuigkeiten zu der geplanten Fusion des Baustoffkonzerns Holcim (FSE:HLBN) (VTX:HOLN) mit dem französischen Wettbewerber Lafarge (PARIS:LAFP) (FSE:CIL) (PSE:PLG). Der größte Holcim-Aktionär Thomas Schmidheiny sowie die Anlagestiftung Ethos plädieren offenbar für eine Nachbesserung bei dem Zusammenschluss. Schmidheiny verlange, dass die Holcim-Aktionäre besser gestellt würden als vorgesehen, weil sonst der Deal zu scheitern drohe. Das berichtete die Schweizer "Sonntagszeitung" unter Berufung auf das "engste Umfeld" des Aktionärs.

Die Reaktion der Anleger fiel entsprechend aus: So kletterten die Aktien von Holcim als einziger Gewinner im Schweizer Leitindex SMI (SFF:SMI) um 0,94 Prozent auf 75,10 Franken. Anteilsscheine von Lafarge hingegen büßten rund anderthalb Prozent ein.

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