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Aktien Europa: Zinsangst und Ukraine-Krieg überschatten Wochenstart

Veröffentlicht am 10.10.2022, 12:26
Aktualisiert 10.10.2022, 12:30
© Reuters.
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Montag ihre Talfahrt fortgesetzt. Mit der Aussicht auf weiter steigende Zinsen ziehen sich die Anleger wieder zurück. Zudem lastete die Eskalation im Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu Wochenbeginn auf den Kursen. Immerhin konnte der EuroStoxx 50 bis zum Mittag einen Großteil seiner anfänglichen Verluste abschütteln: Zuletzt trat der europäische Leitindex mit minus 0,05 Prozent bei 3373,64 Zählern nahezu auf der Stelle.

In Paris war der Handelsverlauf ähnlich, dort betrug das Minus im Leitindex Cac 40 zuletzt 0,18 Prozent auf 5856 Punkte. Der britische FTSE 100 rutschte ebenfalls um rund 0,2 Prozent ab.

Bereits seit Mitte vergangener Woche nehmen die wichtigsten Börsen in Europa wieder Kurs Richtung Süden. Vage Hoffnungen auf eine etwas lockere Geldpolitik noch zu Wochenbeginn waren schnell der Ernüchterung gewichen. Ein robuster Arbeitsmarktbericht aus den USA hatte den Anlegern am Freitag den letzten Optimismus genommen. An den Aktienmärkten wurden die Job-Daten als Indiz dafür gewertet, dass eine Umkehr der US-Notenbank Fed von ihrem strengen Kurs gegen die Inflation nicht zu erwarten ist - und weitere deutliche Leitzinsanhebungen folgen werden.

In Europa und der Wall Street sorgten die Zinsängste für erhebliche Kursverluste vor dem Wochenende. Stephen Innes vom Vermögensverwalter Spi sprach von einem Ausverkauf an den Märkten, der die Sorgen der Investoren widerspiegle. Diese müssten nunmehr mit einer weiteren Straffung der Geldpolitik so lange rechnen, bis es zu Arbeitsplatzverlusten komme. Die negativen Auswirkungen dieses Vorgehens bedeuteten für die Aktienmärkte derzeit ein weiteres Abwärtsrisiko.

Unterdessen schauten in Europa die Anleger zum Beginn der neuen Handelswoche mit zunehmender Sorge auch auf die jüngsten Ereignisse im Ukraine-Krieg. Nach den Explosionen auf der für Russland strategisch wichtigen Krim-Brücke wurden am Montag in zahlreichen ukrainischen Städten und in der Hauptstadt Kiew Raketenangriffe gemeldet.

Auf Unternehmensseite bildeten europaweit Technologiewerte am Montag das Schlusslicht im Branchenvergleich - Börsianer verwiesen auf die bereits hohen Verluste im Sektor an der Wall Street vor dem Wochenende. Die schlechte Stimmung schwappe nun über. Auch Versorger- und Ölwerte (NYSE:XLE) notierten schwächer.

Bei den Einzelwerten stachen vor allem Renault (EPA:RENA) mit einem Aufschlag von zuletzt rund vier Prozent heraus. Auftrieb gab die Aussicht auf eine Erneuerung der zuletzt brüchigen Allianz (ETR:ALVG) mit dem japanischen Partner Nissan (TYO:7201) . Die beiden Unternehmen stehen nach eigenen Angaben in Gesprächen über die strategische Zusammenarbeit in Märkten, bei Produkten und Technologien. Nissan erwäge, in eine neue Geschäftseinheit von Renault rund um Elektroautos zu investieren. Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, Renault könne seinen Anteil an den Japanern deutlich senken.

Die Aktien von Vodafone (LON:VOD) in London verteuerten sich zuletzt um rund zwei Prozent. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg aus Insiderkreisen soll es mit American Tower (NYSE:AMT) und Cellnex weitere Interessenten für die zum Verkauf stehende Beteiligung an der Funkturm-Tochter Vantage Towers (ETR:VTWRn) geben. Erste Offerten würden für diese Woche erwartet.

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