Investing.com - Die Börsen in Europa öffnen am Donnerstag überwiegend mit Aufwärtstrend. Die Anleger lassen die Bedenken über Nordkorea beiseite und konzentrieren sich auf Inflationsdaten, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden.
Um 07:35 Uhr GMT oder 03:35 Uhr ET stieg der EURO STOXX 50 um 0,21 Prozent, Frankreichs CAC 40 kletterte um 0,08 Prozent hoch und der DAX 30 um 0,27 Prozent.
Die Märkte zeigten kaum Reaktion, nachdem Nordkorea am Mittwoch den erfolgreichen Abschuss einer Interkontinentalrakete gemeldet hatte, die den Angaben der Führung zufolge das US-amerikanische Festland erreichen könnte.
Finanzsektor trägt zu Gewinnen bei. Societe Generale (PARIS:SOGN) legt um 0,09 Prozent zu, Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) und Commerzbank (XETRA:CBKG) steigen um 0,65 bzw. 1,29 Prozent.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit (MILAN:CRDI) steigen beide um 0,07 bzw. 0,41 Prozent, die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) ziehen um 0,39 bzw. 0,15 Prozent an.
Der französische Automobilhersteller Peugeot SA (PA:PEUP) trägt mit 2,11 Prozent zu Gewinnen bei. Der Mutterkonzern PSA Group, der 1,3 Mrd. Euro an General Motors (NYSE:GM) für Opel gezahlt hatte, fordert die Hälfte des Betrags zurück.
Die Vorderung wurde vor dem Hintergrund des gesamten Ausmaßes des Emissionsskandals und der möglichen Bußgeldzahlungen an die EU vorgebracht.
Energiewerte notieren indessen tiefer. Das mit Spannung erwartete Treffen der Organisation der Erdöl exportierenden Länder ist für Donnerstag anberaumt. Bei dem Treffen entscheiden die Teilnehmer über die Verlängerung der Produktionskürzungen über das Ablaufdatum im März 2018 hinaus.
Aktien des französischen Öl- und Gasriesen Total SA (PA:TOTF) fallen um 0,15 Prozent und der italienische ENI (MI:ENI) verliert 0,07 Prozent. Statoil ASA (OL:STL) rutscht um 0,90 Prozent ab.
In London rutscht der rohstofflastige FTSE 100 um 0,18 Prozent ab, gedrückt von Micro Focus International PLC (LON:MCRO) mit 1,88 Prozent Einbruch. Am Anfang der Woche wertete Deutsche Bank ihre Bewertung der Aktie von „Kaufen“ auf „Halten“.
Finanzwerte tragen ebenfalls zu Verlusten bei: Lloyds Banking (LONDON:LLOY) verliert 0,88 Prozent und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) 0,78 Prozent. HSBC Holdings (LONDON:HSBA) und Barclays zogen sich um 0,78 bzw. 1,11 Prozent zurück.
Verluste im Bergbausektor trugen ebenfalls zum Abwärtstrend des rohstofflastigen Index bei. BHP Billiton (LON:BLT) und Glencore (LON:GLEN) fallen um 0,15 bzw. 1,81 Prozent. Anglo American (LON:AAL) zieht sich um 0,25 Prozent zurück.
BAE Systems (LON:BAES) gehört mit 2,94 Prozent Anstieg zu den besten Performern des Index. Die Verteidigungsgruppe bestätigte am Donnerstag, dass der Übergang zu einem neuen Buchhaltungssystem die Ergebnisse für 2018 und darüber hinaus nicht beeinträchtigen wird.
Aktienmärkte in den USA deuten auf eine stabile Eröffnung mit einem leichten Aufwärtstrend hin. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,23 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,11 Prozent zulegen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,04 Prozent erwartet.