Investing.com - Die Kurse an den europäischen Börsen verlaufen am Donnerstag uneinheitlich, die Anleger warten auf die Entscheidung der Europäischen Zentralbank zu ihrem Konjunkturprogramm.
Der gesamteuropäische Euro Stoxx 50 verlief um 10:36 Uhr GMT oder 05:36 Uhr ET flach.
Die Anleger konzentrieren sich auf die Pressekonferenz mit Präsident Mario Draghi 45 Minuten nach der Bekanntgabe und erhoffen sich mehr Hinweise auf den Zeitpunkt und die Vorgehensweise bei der Reduzierung des massiven QE-Programms. Das monatliche Kaufprogramm der Zentralbank soll im Januar von 60 Mrd. auf 40 Mrd. Euro reduziert werden.
Der spanische IBEX 35 fällt um 16 Punkte oder 0,16 Prozent. Die Lage im Land bleibt im Zuge der Katalonien-Krise weiterhin ungewiss. Die Zentralregierung hat vor, die abtrünnige Region unter Zentralverwaltung zu stellen, die Regionalregierung soll am Donnerstag ihre Antwort darauf geben. Unter den großen Gewinnern befindet sich Santander (MC:SAN) mit 0,73 Prozent Anstieg und die Versicherungsfirma Mapfre (MC:MAP) mit 2,33 Prozent Gewinn. Zuvor gab die Firma eine Dividende von 0,06 Euro bekannt.
Andere Aktien in Spanien liefern eine schwache Performance: Caixabank SA (MC:CABK) fällt um 1,03 und Bankia SA (MC:BKIA) um 0,42 Prozent. Die Supermarktkette Distribuidora Intl de Aliment (MC:DIDA) bricht um 4,61 Prozent ein.
Der britische FTSE 100 steigt um 0,31 Prozent oder 23 Punkte, gefördert von British American Tobacco (LON:BATS) mit 2,66 Prozent Gewinn. Konsumgüterhersteller Unilever (LON:ULVR) steigt um 2,12 Prozent. Zuvor erklärte das Unternehmen, das Rückkaufangebot seiner holländischen Vorzugsaktien sei nicht an Bedingungen geknüpft.
Barclays PLC (LON:BARC) gehört zu den schwächsten Performern und sinkt nach einem verlustreichen Quartal für die Investmentsparte um 6,24 Prozent. Finanzdienstleister Provident Financial (LON:PFG) fällt ebenfalls um 2,27 Prozent und die Vermögensverwaltungsfirma Old Mutual PLC (LON:OML) um 1,37 Prozent.
Der deutsche DAX steigt um 26 Punkte oder 0,20 Prozent. Beiersdorf AG (DE:BEIG) schnellt um 5,39 Prozent hoch, Adidas (DE:ADSGN) um 1,34 und Siemens AG Class N (DE:SIEGn) um 1,04 Prozent. Deutsche Lufthansa AG (DE:LHAG) gehört mit 0,66 Prozent zu den größten Verlierern des Tages. Auch die Bankenwerte entwickeln sich unterdurchschnittlich. Commerzbank (DE:CBKG) fällt um 1,52 und Deutsche Bank (DE:DBKGn) um 2,06 Prozent.
Frankreichs CAC 40 steigt um 11 Punkte oder 0,21 Prozent: Der Kosmetikkonzern L’Oreal SA (PA:OREP) steigt um 1,86 Prozent und die Halbleiterfirma STMicroelectronics (PA:STM) schnellt nach Bekanntgabe ihrer Ergebnisse für das dritte Quartal um 5,53 Prozent. Die Luxusmarke Kering (PA:PRTP) rutscht um 1,44 Prozent ab und LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SE (PA:LVMH) um 0,61 Prozent.
An den Rohstoffmärkten steigen Gold-Futures auf 1.279,47 $ und Rohöl fällt um 0,02 Prozent auf 52,17 $. Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an sechs anderen Hauptwährungen misst, steigt auf 93,61.