Investing.com - An den europäischen Märkte gab es am Montag kaum Bewegung, als die Investoren vorsichtig blieben, bevor heute während des Handels stetig neue Unternehmensergebnisse hereinkommen werden.
Der EURO STOXX 50 gab um 0,01% nach, der französische CAC 40 sank um 0,01%, während der Dax bis 09:40 MEZ 0,08% höher lag.
Die europäischen Märkte profitierten von dem leichten Rückzug des Euros am Montag, als der US-Dollar sich etwas von seinem jüngsten Einbruch auf ein Dreijahrestief erholte.
Finanzaktien stiegen allgemein an. Die französischen Institute BNP Paribas (PA:BNPP) und Societé Generale (PA:SOGN) legten um respektive 0,32% und 0,61% zu, während Anteile der Deutschen Bank (DE:DBKGn) und der Commerzbank (DE:CBKG) um 0,29% bzw. 0,28% nach oben geklettert sind.
Unter den Kreditinstituten an Europas Peripherie kletterten die Anteilsscheine der italienischen Unicredit (MI:CRDI) und der Intesa Sanpaolo (MI:ISP) um 0,56% bzw. 0,49% nach oben, während die spanischen Banken Banco Santander (MC:SAN) und BBVA (MC:BBVA) um jeweils 0,20% und 0,0ß8% anstiegen.
Die spanische Bankia SA (MC:BKIA) fiel mit einem Einbruch von 2,87% allerdings aus der Reihe, nachdem das Kreditinstitut einen Quartalsverlust von 235 Mio Euro berichten musste, der vor allem durch die Restrukturierungskosten aus der Integration einer kleineren Bank namens BMN zustande kam.
Die Volkswagen (DE:VOWG_p) Aktie schnellte um 1,80% nach oben, nachdem der Autokonzern sich am Wochenende für einen Test entschuldigt hatte, bei dem Affen Abgasen von Motoren ausgesetzt wurden, um die Folgen zu studieren.
Die Entschuldigung kam, nachdem die New York Times über einen Versuch in 2014 in einem US-Versuchlabor berichtet hatte, bei dem 10 Affen Dieselabgasen eines Volkswagen Beetles ausgesetzt worden waren.
In London ist der rohstofflastige FTSE 100 um 0,07% gestiegen. Er wurde vor allem von starken Gewinnen im Bergbausektor nach oben gezogen.
Anteile an Rio Tinto (LON:RIO) machten einen Kurssprung von 1,43% und Anglo American (LON:AAL) schnellte um 1,57% nach oben, während Antofagasta (LON:ANTO) und Glencore (LON:GLEN) um 1,55% bzw. 1,77 anstiegen.
Finanzaktien hingegen hielten sich stabil oder gaben nach. Die Aktie von HSBC Holdings (LON:HSBA) sank um 0,01% und die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) gab um 0,03% nach, während Barclays (LON:BARC) 0,21% fiel. Lloyds Banking (LON:LLOY) schlug sich allerdings besser als der Markt und legte um 0,38% zu.
Provident Financial (LON:PFG) war unter den schlechtesten Werten im Index, als die Aktie um 3,36% in die Tiefe rauschte, nachdem berichtet worden war, dass vier ehemalige Manager die Gruppe bei Arbeitsgerichten wegen unfairer Entlassung verklagt haben.
Diageo (LON:DGE) war mit einem Kursverlust von 1,11% ebenfalls unter den Verlierern, nachdem das Wall Street Journal letzte Woche berichtet hatte, dass Geheiminformationen aus dem Getränkegiganten Pläne zur Einführung alternativer Whisky-Produkte offenlegten, während auch die Regulierungen über die Definition von "schottischem Whisky" abgeändert werden sollen.
Das Unternehmen kontrolliert 40% der weltweiten Produktions von schottischem Whisky.
Für die US-Aktienmärkte deutet sich eine Handelseröffnung auf Niveau des gestrigen Schlusskurses oder leicht darunter an. Der Dow Jones Industrial Average Futures gab 0,05% nach, der S&P 500 Futures sank um 0,20%, während der Nasdaq 100 Futures um 0,25% abrutschte.