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Täglicher Kommentar der apano-Fondsberater - 28. Juli 2023

Veröffentlicht am 28.07.2023, 12:49
Aktualisiert 25.02.2021, 14:50

Wie zuvor die FED ließ sich auch die EZB die Option offen, wie sie im September agieren wird. Insgesamt bot die Pressekonferenz von Christine Lagarde wenig Überraschendes. Da aber mit ihren Aussagen die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinsanhebung etwas gesunken ist, gab der Euro nach und die europäischen Börsen bauten ihre Gewinne aus. An den US-Börsen (ETR:SXR4) hingegen setzten nach festem Gewinn im Verlauf deutliche Gewinnmitnahmen ein. Das war insbesondere der Entwicklung am Anleihemarkt geschildet: die 10y US-Treasuries sprangen von 3,88 auf über 4%. Hierfür könnte der Auslöser gewesen sein, dass die US-Wirtschaft deutlich robuster ist als von den Analysten prognostiziert: Das US-BIP expandierte in Q2 um 2,4% anstatt der erwarteten 1,8-2%. Andererseits sollten sich Anleger nicht zu viele Sorgen machen, dass deswegen die Preise wieder beschleunigen: der mit dem Report zusammen veröffentlichte Index der persönlichen Konsumausgaben (PCE) stieg in Q2 um lediglich 2,6%, erwartet war 3,2% nach 4,1% in Q1. Heute wird der Juniwert veröffentlicht. Ökonomen erwarten für die von der FED intensiv beobachtete Kernrate einen Anstieg um 0,2% bzw. +4,2% ggü. dem Vorjahr. Da die Investoren auf Inflationsabkühlung „programmiert“ sind, wäre eine unerwartete Beschleunigung eine unangenehme Nachricht, weil sie die FED-Falken stärken würde. In diesem Fall wären größere Abgaben heute Nachmittag zu befürchten. Bleiben die Zahlen im Rahmen, dürfte die Woche entspannt ausklingen. Ansonsten wichtig werden in den USA heute noch die Zahlen zu den Arbeitskosten, den persönlichen Einkommen, den Verbraucherausgaben und dem Verbrauchervertrauen.      

CNBC veröffentlichte einen Zwischenstand der Q2-Berichtssaison. Etwa die Hälfte der Unternehmen im S&P 500 hat nun ihr Zahlenwerk vorgelegt. Erwartet wird ein Gewinnrückgang von 6,8% zum Vorjahr. Dies ist vor allem der Normalisierung m Energiesektor geschuldet, der in Q2 2022 eine exorbitante Gewinnexplosion erlebte.      

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In Japan stiegen die Renditen der 10y-Staatsanleihen auf 0,539% und damit zum ersten Mal seit 2014 auf über 0,5%. Die Bank of Japan wird zwar ihre Renditenkurvenkontrolle (Fachjargon: YCC) nicht aufgeben – d.h. die Renditen der 10y dürfen zwischen +0,5 und -0,5% schwanken - aber sie will die jeweiligen Ränder zukünftig flexibler behandeln und nicht mehr starr als strenge Limits festzurren. Ihren Benchmarkzins beließ sie bei -0,1%. Der zugelassene marginale Zinsanstieg verhilft dem Yen heute früh zu einem kleinen Zugewinn. Japans Börsen brachen zunächst ein, erholten sich aber schnell wieder und tendierten zuletzt nur leicht schwächer. Zu beachten ist, dass Yen-Kredite weltweit beliebte Finanzierungsinstrumente sind. Ein Anstieg der Renditen u/o eine Rallye des Yen könnte daher zu einer globalen Liquiditätsverknappung führen.  

Chinas Börsen legten ca. 1,5% zu. Sie profitieren von einer Ankündigung des Wohnungsbauministers Jizhou Dong, dass Pläne in Vorbereitung seien, die es den Bürgern erleichtern soll, Wohneigentum zu erwerben. Das Konzept umfasse z.B. Personen, die sich eine Zweitimmobilie anschaffen wollten und auch Ersterwerber, die mit niedrigeren Ratenzahlungen zum Kauf animiert werden sollen. Davon profitierten nicht nur die Immobilienwerte. Der australische S&P/ASX 200 gab um 0,7% nach, hier enttäuschten die schwachen Einzelhandelsumsätze: -0,8% zum Juni 2022, erwartet war ein unveränderter Stand.   

Europas Börsen tendieren irritiert durch die gestrige Entwicklung der US-Börsen abwartend. Frankreich erzielte in Q2 ein Wachstum von 0,5%, prognostiziert war +0,1%. Das deutsche BIP für Q1 wurde von -0,3% auf -0,1% hochrevidiert, aber in Q2 wurde entgegen der Erwartung kein Wachstum generiert. Der heutige Handelstag entscheidet sich aber erst nach 14:30h, wenn die wichtigen Zahlen aus den USA vorliegen.      

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Im APX verlieren spanische und deutsche Staatsanleihen 3 Punkte. Der schwächere Goldpreis und der Shanghai Composite Index bringen je +2.

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