Im Vorfeld der in den nächsten Handelstagen anstehenden Veröffentlichungen von Konjunktur- und Unternehmensebene sowie geldpolitischer Seite orientieren sich Investoren erstmal Richtung Seitenlinie. Als Major Events fungieren nicht zuletzt der zur Wochenmitte anstehende Zinsentscheid des Federal Reserve sowie die amerikanischen NFPs am Freitag. Durch die Jahresanfangsrally bedingte Rekordstände laden zusätzlich zu Gewinnmitnahmen ein.
Entsprechend schwach sehen die Vorgaben aus den USA und dem Fernen Osten aus. Dow Jones und S&P beendeten die gestrige Börsensitzung mit einem Minus von jeweils 0,7 Prozent. Die Technologiebörse Nasdaq ging mit einem Abschlag von 0,5 Prozent aus dem Handel. In der Folge gerieten auch die Aktienmärkte in Asien unter Druck. Der Der chinesische Shanghai Composite gab 0,9 Prozent nach, der japanische Nikkei gleich um 1,4 Prozent.
Nicht die beste Ausgangslage also für den deutschen Leitindex, der im frühen Handel bereits die charttechnische Unterstützungszone im Bereich von 13.200 Punkten ins Visier nehmen musste. Zur Stunde kann der Dax seinen Verlust auf ein Minus von 0,2 Prozent eingrenzen. Für ein wenig Entlastung sorgt ein seit Wochenbeginn zum Greenback wieder schwächer tendierenden Euro.
Am heutigen Vormittag schauen Investoren insbesondere auf Konjunktur- und Stimmungsdaten aus der alten Welt. Neben der Entwicklung des Industrie-, Wirtschafts- und Verbrauchervertrauen sowie dem Geschäftsklima in der Euro-Zone für den Monat Januar, wird zeitgleich um 11:00 Uhr das Wirtschaftswachstum (BIP) der Europäischen Währungsunion für das Schlussquartal vergangenen Jahres bekannt gegeben. Zudem stehen Inflationszahlen aus Deutschland an.
In den USA gilt das Augenmerk dem Case-Shiller-Hauspreisindex für November sowie dem Verbrauchervertrauen für Januar. Garniert wird die Datenflut durch zahlreiche Quartalsausausweise im Zuge der Bilanzsaison. Auf der Agenda stehen unter anderem die Bilanzen von AMD, Canon, Electronic Arts, McDonald’s, Pfizer (NYSE:PFE) und SAP (DE:SAPG).