🎁 💸 Gratis! Warren Buffetts +49.1% Portfolio jetzt kopieren und in deine Watchlist packen!Portfolio kopieren

DAX – Weiter ohne klare Richtung

Veröffentlicht am 25.08.2020, 13:04
US500
-
DJI
-
DE40
-
GOOGL
-
MDAXI
-
TECDAX
-
DE10YT=RR
-
GOOG
-
1COV
-
DHER
-
Die deutschen Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche geschwankt und diese ohne einheitliche Tendenz beschlossen. Für zeitweiligen Auftrieb sorgten einige gut ausgefallene Konjunkturdaten. Druck kam dagegen einmal mehr von den zunehmenden Corona-Infiziertenzahlen sowie den damit verbundenen Sorgen vor erneuten Einschränkungen, zudem belastete der Konflikt zwischen den USA und China. Wir stellen den Kommentar von Robert Ertl für die Südseiten der Börse München vor. 
 
Auch die US-Notenbank trübte die Stimmung an den Märkten: Sie prognostizierte einerseits eine langsamere Erholung der US-Wirtschaft von den Folgen der Pandemie und gab andererseits keine Hinweise auf ihren weiteren geldpolitischen Kurs. Zu Ende der Handelswoche versetzte ein mit Enttäuschung aufgenommener Einkaufsmanagerindex für die Eurozone den Märkten einen zusätzlichen Dämpfer.
 
Der DAX gab im Wochenvergleich 1,1 Prozent ab auf 12.764,80 Punkte. Gegen den Trend deutlich zulegen konnten die Titel von Indexwert Covestro (F:1COV). Anleger wie Analysten honorierten vor allem den zuversichtlichen Ausblick des Kunststoffherstellers für das dritte Quartal. Der MDax erhöhte sich im Wochenvergleich minimal um 0,1 Prozent auf 27.266,79 Zähler. Der TecDax rückte um 0,4 Prozent auf 3.087,59 Punkte vor. Der m:access All-Share schließlich beendete die Handelswoche gegenüber seinem Vorwochenendstand beinahe unverändert bei 2.840,11 Zählern.
 
Die Kurse an deutschen Anleihemärkten haben in der vergangenen Woche spürbar angezogen und dabei ihre merklichen Verluste der Vorwoche beinahe wettgemacht. Die Verunsicherung aufgrund der Corona-Pandemie und ihren Folgen auf der einen und dem Handelskonflikt zwischen den USA und China auf der anderen Seite ließ die Anleger zu den als sicher geltenden Bundespapieren greifen. Einige schwach ausgefallene Konjunkturdaten taten ein Übriges. In der Folge sank die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Bundesanleihe im Wochenvergleich spürbar von -0,42 auf -0,51 Prozent. Die Umlaufrendite ging von -0,43 auf -0,52 Prozent zurück..

US-Aktien uneinheitlich, doch mit Gewinn

Die US-Aktienbörsen haben die vergangene Woche uneinheitlich, aber überwiegend mit Gewinnen beschlossen. Beim Dow-Jones-Index verhinderte ein Plus am Freitag einen Wochenverlust, der Index beendete den Handel bei 27.930,33 Punkten und damit praktisch auf seinem Stand eine Woche zuvor.
 
Bei zwei anderen wichtigen Indizes gab es in der vergangenen Woche dagegen neue Rekorde. Der breiter gefasste S&P-500-Index stieg im Wochenvergleich um 0,7 Prozent auf 3.397,16 Zähler. Der technologielastige Nasdaq-100-Index übersprang am vergangenen Freitag erstmals die Marke von 11.500 Punkten, im Wochenvergleich gewann er 3,5 Prozent auf 11.555,16 Zähler.
Dabei wirkten sich unter anderem die erheblichen Kurssteigerungen bei den Indexwerten Alphabet (die Muttergesellschaft von Google (NASDAQ:GOOGL)), Apple und Tesla aus, deren Notierungen neue Rekordstände erreichten.

Ausblick: Auf Klima und Vertrauen kommt es an

Eine eindeutige Tendenz an den deutschen Aktienbörsen erwartet sich das Gros der Marktbeobachter auch in der aktuellen Woche nicht. Allerdings habe die Unsicherheit vor allem angesichts der wieder deutlich steigenden Infiziertenzahlen in der Corona-Krise zugenommen. Die Sorgen vor neuen Beschränkungen oder sogar einem zweiten Lock down nähmen zu, heißt es. Vor diesem Hintergrund dürften die Anleger die Nachrichten zur Pandemie und deren Bekämpfung genau verfolgen und könnten entsprechend reagieren.
 
Daneben dürfte die Entwicklung an den US-Börsen eine wichtige Rolle für die hiesigen Pendants spielen. Dabei könnten zumindest zu Wochenbeginn noch die Kursgewinne vom Freitag beflügeln. Doch auch wenn jenseits des Atlantiks zuletzt immer wieder neue Rekordhochstände bei Aktienindizes eingefahren wurden, sehen Experten die Lage zunehmend kritischer. Die ausbleibende Einigung auf ein zweites Corona-Hilfspaket in den USA könnte negative Folgen auf die US-Wirtschaft haben, was sich dann auch an den Aktienbörsen bemerkbar machen würde. Kursverluste dort könnten wiederum hierzulande merklich durchschlagen.
 
Von Seiten der deutschen Konjunkturdaten dürften vor allem das Ifo-Geschäftsklima sowie des GfK-Verbrauchervertrauen im Fokus stehen. Aus den USA kommen unter anderem das Verbrauchervertrauen, die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter sowie die privaten Konsumausgaben, zudem stehen Daten vom Immobilienmarkt an. Das Treffen internationaler Notenbanker im US-amerikanischen Jackson Hole dürfte von den Marktteilnehmern zwar mit Interesse verfolgt werden, große Impulse für die Märkte werden aber nicht erwartet: Dass die expansive Geldpolitik angesichts des Corona-Pandemie bis auf weiteres fortgesetzt werden wird, ist allgemeiner Konsens.
 
Hinsichtlich der Einzelwerte könnte zumindest zu Beginn der Woche Delivery Hero (DE:DHER) mit überdurchschnittlicher Aufmerksamkeit rechnen, der Essenslieferant ersetzt im Dax Wirecard. Den bisherigen MDax-Platz von Delivery Hero nimmt der auf die Chipindustrie ausgerichtete Spezialmaschinenbauer Aixtron ein.

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.