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POLITIK-BLICK-DIW - Ostdeutsche Regionen brauchen wirtschaftliches Umdenken

Veröffentlicht am 05.09.2020, 19:58
Aktualisiert 05.09.2020, 20:00
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05. Sep (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu den politischen Entwicklungen über die Top-Themen des Tages hinaus:

DEUTSCHLAND/DIW/DEUTSCHE EINHEIT - Berlin: Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat sich 30 Jahre nach der deutschen Einheit für eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik in Ostdeutschland ausgesprochen. "Ostdeutsche Regionen brauchen ein wirtschaftliches Umdenken, sie müssen eigene Stärken entwickeln und weniger das Modell westdeutscher Regionen nachahmen", sagte Fratzscher dem "Handelsblatt". Die drei "T's" — Technologie, Talent und Toleranz — seien der Schlüssel für einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. "Dafür müssen viele ostdeutsche Regionen sich stärker öffnen", betonte der DIW-Chef. "Nur wenn sie innovative und junge Menschen halten und anlocken, können sie langfristig wirtschaftlich erfolgreich sein." Fratzscher sieht den Osten fast 30 Jahre nach der deutschen Einheit auf einem guten Weg. "Die Wirtschaftskraft ostdeutscher Regionen hat deutlich zugenommen, auch wenn der Aufholprozess zum Teil ins Stocken geraten ist", sagte er. Das Problem heute sei nicht ein wirtschaftlicher Ost-West Unterschied, sondern ein zunehmendes Süd-Nord Gefälle, fügte er hinzu. Das heißt: Regionale Unterschiede nähmen überall in Deutschland zu.

DEUTSCHLAND/UMFRAGE - Berlin: Die Linkspartei schließt nach dem Verzicht der Parteichefs Katja Kipping und Bernd Riexinger auf eine erneute Kandidatur zur AfD auf. Nach einer Forsa-Umfrage kann die Linke im Vergleich zur Vorwoche zwei Punkte auf neun Prozent zulegen und zieht damit mit den Rechtspopulisten gleich, die unverändert bei neun Prozent liegen. Union und SPD verharren bei 36 beziehungsweise 16 Prozent. Während die Grünen einen Punkt auf 18 Prozent abgeben, liegt die FDP wie vor sieben Tagen bei fünf Prozent.

JAPAN/TAIFUN - Tokio: Japan bereitet sich auf die Ankunft des mächtigen Taifuns Haishen vor. Der tropische Wirbelsturm kann nach Angaben von Meteorologen von Rekordregenfällen, extremen Windböen und starken Fluten begleitet werden. Am Sonntag soll er auf Okinawa im Südwesten des Landes treffen. Menschen in den betroffenen Gebieten sollten nicht zögern, ihre Heime zu räumen, forderte der japanische Wetterdienst. Wegen des Taifuns kündigte die japanische Eisenbahngesellschaft Kysuhu Railway 9142.T an, am Sonntag alle Verbindungen in der Region einzustellen.

GROSSBRITANNIEN/EXTINCTION REBELLION - London: Bei der Auslieferung mehrerer Zeitungen ist es am Samstag in Großbritannien zu Störungen gekommen. Etwa 80 Klimaaktivisten der Organisation Extinction Rebellion blockierten die Zufahrtstraßen zu zwei Druckereien nahe London und Liverpool, wie der Verlag News UK des Medienmoguls Rupert Murdoch mitteilte. Eine Unternehmenssprecherin bezeichnete die Aktion als "Angriff auf die gesamte freie Presse". Sie entschuldigte sich bei Lesern der "Sun", der "Times", der "Daily Mail", des "Daily Telegraph" und der "Financial Times", die wegen verspäteter Auslieferungen nicht wie sonst ihre Zeitungen bekommen könnten. Extinction Rebellion warf den Zeitungen vor, bei der Berichterstattung über den Klimawandel zu versagen. Der Protest begann am Freitag und dauerte auch am Samstag noch an. Mehrere Menschen wurden nach Polizeiangaben festgenommen.

BANGLADESCH/EXPLOSION - Dhaka: Bei der Explosion einer Gaspipeline in der Nähe einer Moschee in Bangladesch sind mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen, darunter ein Kind. 30 weitere Menschen seien verletzt worden. Die Feuerwehr vermutete, dass Gas aus der Pipeline ausgetreten und in die Moschee am Rand der Hauptstadt Dhaka geströmt sei. In dem Gebäude, in dem die Fenster verschlossen gewesen seien, habe sich das Gas dann wahrscheinlich entzündet, als beim Einschalten von Klimaanlagen Funken freigesetzt worden seien. Nach Angaben von Ärzten erlagen die Opfer ihren schweren Verbrennungen. Die Totenzahl könne noch steigen, da viele der Verletzten sich in kritischem Zustand befänden.

SUDAN - Kairo: Der Sicherheits- und Verteidigungsrat des Sudan hat einen landesweiten, dreimonatigen Notstand ausgerufen und das Land zum Katastrophengebiet erklärt. Grund sind schwere Überschwemmungen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Suna am Samstag unter Berufung auf Regierungsangaben meldete. Demnach kamen durch die Fluten dieses Jahr bislang 99 Menschen ums Leben, 46 wurden verletzt. Mehr als eine halbe Million Menschen seien zu Schaden gekommen und über 100.000 Wohnungen und Häuser teilweise oder vollkommen eingestürzt. Regen und Überschwemmungen überträfen bereits jetzt die Rekordjahre 1946 und 1988.

(Reuters-Redaktion Berlin. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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