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MBDA und Lockheed legen neues Angebot für Raketenabwehr der Bundeswehr vor

Veröffentlicht am 14.08.2020, 11:00
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Berlin, 14. Aug (Reuters) - Im Ringen um den milliardenschweren Auftrag für die neue Raketenabwehr der Bundeswehr hat ein Konsortium aus dem Rüstungsunternehmen MBDA und dem US-Konzern Lockheed Martin LMT.N eine überarbeitete Offerte vorgelegt. In der Spitze würden nach diesem dritten Angebot mehr als 80 Unterauftragnehmer mit über 6000 Mitarbeitern großteils in Deutschland für das Programm tätig sein, sagte der Geschäftsführer von MBDA Deutschland, Thomas Gottschild, am Freitag. Zu den Partnerunternehmen zählen nach Angaben von MBDA AIR.PA BAES.L LDOF.MI Hensoldt, Airbus, Diehl, Jenoptik JENGn.DE und ESG. Die Bundeswehr hatte MBDA und Lockheed im Frühjahr zur Abgabe einer dritten Offerte aufgefordert, die die Grundlage für die abschließenden Vertragsverhandlungen bilden soll.

Die neue Raketenabwehr ist eines der größten Rüstungsprojekte der Bundeswehr. Sie soll ab Ende der 2020er Jahre ausgeliefert werden und nach und nach die alten Patriot-Batterien von Raytheon RTN.N ersetzen. Ursprünglich hatte die Politik für das Vorhaben, für das der Vertragsabschluss eigentlich schon für 2016 angepeilt worden war, knapp vier Milliarden Euro veranschlagt. Nach früheren Angaben von Insidern dürften sich die Kosten jedoch um mehrere Milliarden erhöhen. Insider rechnen wegen der langwierigen Prüfungsverfahren nicht mehr mit einem Vertragsabschluss in diesem Jahr.

Das Verteidigungsministerium hatte sich bereits 2015 grundsätzlich für den Kauf des MBDA-Systems entschieden, die Vertragsunterzeichnung lässt seither aber auf sich warten. Das europäische Unternehmen MBDA, an dem Airbus, die britische BAE Systems und die italienische Leonardo beteiligt sind, legte zwar bereits 2016 allein ein Angebot vor, dies genügte dem Ministerium jedoch nicht. Es gebe grundlegende Zweifel, ob der Konzern in der Lage sei, ein derart großes Vorhaben allein zu stemmen. MBDA gründete daraufhin mit dem weltgrößten Rüstungskonzern Lockheed ein Joint Venture. Das zweite Angebot, das das Konsortium im Juni 2019 abgab, erfüllte nach Aussagen von Insidern jedoch die Vorstellungen der Bundeswehr mit Blick auf Preis und Fähigkeiten nicht. (Reporterin Sabine Siebold; redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte).)

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