Investing.com - In einer am Montag vorliegenden Studie hat Ming Hsun Lee, ein Analyst bei der Bank of America (NYSE:BAC), das Rating für die Aktie des chinesischen Elektrofahrzeugherstellers XPeng (NYSE:XPEV) von "Neutral" auf "Buy" angehoben. Zugleich wurde das Kursziel für den Titel von zuvor 16,30 Dollar auf 22 Dollar erhöht.
Die Entscheidung zur Aufstufung erfolgte vor dem Hintergrund einer Reihe positiver Faktoren, die das Unternehmen XPeng derzeit begünstigen. Lee stützt seine optimistische Einschätzung vor allem auf drei zentrale Gründe:
1. Die VW-Kooperation: Die erst kürzlich bekannt gegebene Zusammenarbeit zwischen XPeng und Volkswagen (ETR:VOWG) stellt eine bedeutende Anerkennung der technologischen Fähigkeiten von XPeng im Bereich des autonomen Fahrens dar. Diese strategische Partnerschaft, die am 26. Juli offiziell begonnen hat, sieht die gemeinsame Entwicklung von zwei batterieelektrischen Fahrzeugmodellen der B-Klasse unter der Marke Volkswagen für den chinesischen Markt vor. Die Markteinführung dieser Modelle ist für das Jahr 2026 geplant. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, Synergien zwischen XPengs Expertise im Antriebsstrang und dem Bereich des autonomen Fahrens zu nutzen.
2. Verbesserter Finanzausblick: Die Bank of America geht davon aus, dass XPeng in den kommenden Jahren von einem verbesserten Produktmix sowie effizienteren Maßnahmen zur Kostenkontrolle profitieren wird. Diese Faktoren sollen zu einer Steigerung der Bruttogewinnmarge (GPM) für die Jahre 2024 und 2025 führen.
3. Erhöhtes Verkaufsvolumen: Der Ausblick auf die Markteinführung neuer Fahrzeugmodelle zwischen der zweiten Jahreshälfte 2023 und 2025 stimmt Lee zuversichtlich. Die Erweiterung des Produktportfolios dürfte zu einem Anstieg des Absatzvolumens führen und somit das Wachstum von XPeng vorantreiben.
Lee meinte weiter: "Wir prognostizieren, dass XPeng im Jahr 2025 einen Gewinn erzielen wird, im Gegensatz zu unserem vorherigen Nettoverlust-Szenario."
Xpeng-Aktien legten gestern um 9,68 % auf 16,34 Dollar zu. Damit hat der Titel seine Verluste, die als Reaktion auf die am Freitag veröffentlichten Quartalszahlen entstanden waren, vollständig wieder aufgeholt.