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WOCHENAUSBLICK: Es muss wohl erst noch schlechter werden

Veröffentlicht am 26.10.2018, 15:25
© Reuters.  WOCHENAUSBLICK: Es muss wohl erst noch schlechter werden
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Ausverkauf der vergangenen Wochen könnten Aktien wieder interessant werden. Immerhin sind die Bewertungen mit dem allgemeinen Kursverfall zuletzt erheblich gesunken. So habe der Dax (DAX) mittlerweile "auf Basis der gängigsten Kennziffern ein faires Niveau erreicht", sagte Analyst Markus Reinwand von der Helaba.

Einen "Boden" habe der Leitindex aber wohl noch nicht gefunden, trotz des Einbruchs um fast zehn Prozent allein im Monat Oktober. Eine gute Orientierungshilfe leiste der letzte Bärenmarkt, der von April 2015 bis Februar 2016 gedauert habe. Würde der Dax aktuell so bewertet wie seinerzeit, dann habe er in der gegenwärtigen Baisse noch Abwärtspotenzial bis zu 10 500 Punkten.

Auch die relative Gelassenheit der Anleger spreche für eine Fortsetzung der Verluste. "Ein markantes Tief an den Aktienmärkten geht meist mit ausgeprägtem Pessimismus unter den Anlegern und einem Ausverkauf einher", stellte Reinwand fest. Erste Anzeichen hierfür gebe es zwar bereits, noch seien die Gradmesser für die "Angst" der Investoren aber von früheren Spitzenwerten entfernt. "Vermutlich muss es erst noch schlechter werden, bevor es wieder besser werden kann".

"Zu vielfältig sind die Belastungsfaktoren dieser Tage", sagte Frank Klumpp, Analyst der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Der Brexit, die Sorgen um Chinas Wachstum wegen des Handelskriegs mit den USA sowie Italiens Schuldenkrise dürften auch in der kommenden Woche die Trendsetter an den Märkten sein. Hinzu kommen die Angst vor steigenden US-Zinsen und eine möglicherweise zu hohe Bewertung von US-Technologieaktien.

Der Oktober mache seinem Ruf als "Crash-Monat" alle Ehre, sagte Klumpp. Höhere Verluste in einem Börsenmonat Oktober habe der Dax nur während der Asienkrise 1997 und nach der Pleite von Lehman Brothers vor zehn Jahren erlitten. Von seinem jüngsten Höchstkursen im Mai bei 13 200 Punkten hat der Dax sogar ein Sechstel eingebüßt. Anleger rechnen also mit sinkenden Gewinnen der Unternehmen. Wie es um die weltweite Konjunktur bestellt ist, darüber könnten in der kommenden Woche vor allem Einkaufsmanagerindizes aus China, den USA und der Eurozone Aufschluss geben.

An diesem Freitag noch könnte die Ratingagentur Standard & Poor's den Ausblick für Italien auf "Negativ" senken. Sollte sich daraufhin der Renditeabstand zwischen italienischen Staatspapieren und Bundesanleihen ausweiten, könnten die Aktienmärkte erneut unter Druck geraten. Dieser "Spread" gilt als Indikator dafür, wie groß die Finanzmärkte die fiskalische Not Italiens einschätzen. Er stieg zuletzt auf den höchsten Stand seit fünf Jahren. Letztlich könne dem Land nur die Europäische Zentralbank zu Hilfe kommen, sagte Jörg Krämer von der Commerzbank (DE:CBKG). "Bevor die EZB aber überhaupt helfen kann, würden die Märkte einbrechen".

Bleibt als Impulsgeber noch die laufende Saison der Quartalsberichte. Mit Blick auf den Dax sprach Frank Klumpp von der LBBW von einem holprigen Start. Er verwies auf die Gewinnwarnungen von SAP (4:SAPG), HeidelbergCement (4:HEIG), Fresenius, FMC (4:FMEG) und Daimler (4:DAIGn). Die hätten in den Gewinnerwartungen für den Dax bereits Spuren hinterlassen. Mit Spannung dürften die Börsianer also auf die Zahlen der Deutschen Börse (DE:DB1Gn), von Beiersdorf (4:BEIG), Volkswagen (4:VOWG_p), Lufthansa (4:LHAG) und Airbus (9:AIR) in der kommenden Woche schauen.

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