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Warum 2018 für Solaraktien ein schwieriges Jahr ist

Veröffentlicht am 01.01.2001, 01:00
© Reuters.
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Einige der größten Unternehmen der Solarbranche durchleben gerade ein schwieriges Jahr, da mehrere Faktoren die ganze Branche unter Druck setzen. Die Nachfrage ist niedrig, das Angebot hoch und jeder kämpft mit reduzierten Preisen um Verkäufe – was die Gewinne belastet.

Solaraktien befinden sich im Jahr 2018 daher im Rückwärtsgang. First Solar (NASDAQ:FSLR) (WKN:A0LEKM), SunPower (WKN:A1JNM7), JinkoSolar (WKN:A0Q87R) und Canadian Solar (WKN:A0LCUY) sind allesamt zweistellig gefallen – und Besserung ist nicht in Sicht.

Das Gesetz von Angebot und Nachfrage 2017 war aufgrund der starken Nachfrage aus China und den USA überraschend gut für die Solarindustrie. Hauptgrund hierfür waren die drohenden Zölle Anfang 2018. Die Preise stiegen und Hersteller wie First Solar profitierten im Jahr 2017 von zusätzlichen Verkäufen. Auch Rohmaterial-Produzenten wie JinkoSolar und Canadian Solar konnten sich über starke Margen und eine gestiegene Profitabilität aufgrund des freundlichen Umfelds in der Solarbranche freuen.

Aber das Jahr 2018 ist anders. Importzölle trafen die USA Anfang des Jahres und sorgten für einen Rückgang der Nachfrage – nach dem Boom Ende 2017. Im Frühsommer diesen Jahres überraschte dann China mit einer Reduzierung der Solarsubventionen, was zu einem Nachfragerückgang von bis zu 40 % führen wird. Die USA und China sind die zwei größten Solarmärkte der Welt – im Jahr 2017 wurden 64,6 % aller Solaranlagen in diesen beiden Ländern installiert (Quelle: SolarPower Europe). Logischerweise sind diese beiden rückläufigen Märkte ein großes Problem für die Hersteller von Solarmodulen.

Die Analysten von Goldman Sachs (NYSE:GS) erwarten, dass die globalen Solarinstallationen um 24 % verglichen mit 2017 zurückgehen werden. Sie erwarten auch, dass die Preise für Solarmodule zwischen 15 und 30 % fallen werden. Und das hat die größten Solarmodul-Hersteller hart getroffen.

Anpassung an das veränderte Umfeld Die Hersteller von Solarmodulen haben versucht, die gefallenen Preise durch niedrigere operative Kosten und durch verbesserte Fertigungstechnologien zu kompensieren. First Solar modernisierte seine Fertigung mit einem neuen Modultyp, welcher sich Series 6-Modul nennt. Canadian Solar und JinkoSolar erweitern gerade ihre Mono-PERC-Cell-Kapazitäten.

SunPower hat seine veralteten Fertigungslinien geschlossen und fokussiert sich nun auf hocheffiziente Fertigungstechnologien, wie zum Beispiel seine X-Series und eine neue Generation von Solarzellentechnologie, welche die Effektivität erhöhen und die Kosten senken soll.

Jeder entgegnet den Herausforderungen auf seine eigenen Art und Weise, aber alle leiden unter der makroökonomischen Dynamik, mit der sich die gesamte Branche konfrontiert sieht.

Werden sich Solaraktien wieder erholen? Das Problem für Solarmodul-Hersteller: Derzeit ist kein Ende des schwierigen Marktumfelds in Sicht. Das Angebot wird stabil bleiben. Und solange die Nachfrage sinkt, werden wir weiter fallende Margen bei Solarunternehmen sehen.

In den USA wird das für Solarunternehmen wenig vorteilhafte politische Umfeld für mindestens zweieinhalb weitere Jahre anhalten. Und es gibt kaum Indikatoren, die auf ein deutliches Wachstum bei den Solarinstallationen während dieser Zeit hindeuten.

Chinas Solarmarkt könnte sich zum Positiven verändern, aber das ist lediglich eine vage Hoffnung. Länder wie Indien und Japan haben große Erwartungen bezüglich der Solarindustrie, aber sie werden nicht in der Lage sein, die sinkende Nachfrage aus den USA und aus China zu kompensieren.

Bis die Nachfrage wieder steigt, werden Solaraktien keine großen Sprünge machen. Profitabilität wird schwer zu erreichen sein, und wenn die Nachfrage nicht steigen sollte, dann gibt es nicht allzu viele Gründe, um bullish bezüglich der Solarbranche zu sein.

Travis Hoium besitzt Aktien von First Solar und SunPower. The Motley Fool empfiehlt First Solar.

Dieser Artikel von Travis Hoium erschien am 12.09.2018 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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