Investing.com – Wall Street eröffnete heute trotz guter US-Geschäftszahlen schwächer. In den ersten Handelsminuten rückte der Dow Jones gerade einmal um 0,11% auf 15.477,50 Punkte vor. Der S&P 500 verzeichnete ein hauchdünnes Minus von 0,01% auf 1.674,90 Punkte.
Vom euphorischen Effekt der Aussagen des Federal Reserve Bank-Chefs Ben Bernanke, der eine Fortsetzung der Geldspritzen und der Niedrigzinspolitik angedeutet hatte und am Donnerstag den US-Leitindex noch auf einen Rekordschlusskurs gehievt hatte, war heute keine Spur mehr zu sehen.
Auch konnten die guten Geschäftsergebnisse der US-Großbanken JP Morgan und Wells Fargo die Stimmung der Anleger am letzten Handelstag der Woche nicht wesentlich aufhellen.
Dabei ist der Überschuss der US-Großbank JPMorgan im zweiten Quartal um 31% auf 6,5 Mrd. US-Dollar gestiegen. Vorwiegend profitierte das Finanzinstitut von dem Auflösen der Risikovorsoge gegen faule Kredite im Immobiliengeschäft. Allerdings verfehlten die Einnahmen bei einem Zuwachs von lediglich 23 Mrd. Dollar auf 26 Mrd. Dollar die Erwartungen der Analysten. Das Investmentbanking-Geschäft brachte der Großbank einen Nettogewinn von 2,8 Mrd. US-Dollar ein.
Auch die US-Großbank Well Fargo steigerte ihren Gewinn deutlich auf 5,5 Mrd. oder 98 Cent je Aktie, was im Vorjahresvergleich einem Plus von rund 20% entspricht. Die Einnahmen legten um 90 Millionen auf 21,4 Mrd. Dollar zu. Die Geschäftsbilanz für das zweite Quartal übertraf die Erwartungen de Anlaysten.
Enttäuschend fiel dagegen die Verbraucherstimmung der Uni Michigan aus. Der vorläufige Index ging im Juli von 84,1 im Juni auf 83,9 im Juli zurück. Das lag deutlich unter den Erwartungen der von Bloomberg befragten Analysten, die von einem leichten Anstieg auf 84,7 Punkte ausgegangen waren.
Am New Yorker Parkett ist momentan Boeing Spitzenwert im Dow bei einem Plus von 1,02%. Vorreiter im S&P 500 ist Regeneron Pharmacy bei einem Plus von 5,45%.
Auch JPMorgan und Wells Fargo legten zu. Erstere rückt nur leicht um 0,53%, da die Geschäftsergebnisse leicht die Erwartungen der Analysten verfehlt hatten. Wells Fargo dagegen verzeichnet ein Plus von 2,05%.
Die derzeitigen Flops beider Indexe sind Verizon Communications und United Parcel Services bei Abschlägen von jeweils 1,48% und 5,36%.
Die im Dow enthaltene Microsoft-Aktie sackte ebenfalls ab, nachdem Edward Snowden der Firma vorwarf an den massiven Ausspähungen seitens der USA teilgenommen zu haben.