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Vorsicht, Ölinvestoren! Bei Saudi Aramco könnte sich die Vergangenheit der Deutschen Telekom wiederholen!

Veröffentlicht am 12.12.2019, 08:45
Aktualisiert 12.12.2019, 09:06
© Reuters.
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Der Börsengang von Saudi Aramco (SE:2222) ist definitiv eine Hausnummer für sich gewesen. Alleine der IPO hat hierbei so manchen Rekord gebrochen. Der Konzern dahinter sowieso, denn immerhin wird der arabische Ölförderer auf einen Streich zum wertvollsten börsennotierten Konzern unseres Planeten und lässt bisherige Größen wie Apple (NASDAQ:AAPL) noch einmal deutlich hinter sich.

So mancher wittert hier womöglich starke Dividendenpläne sowie vielleicht auch einen erfolgreichen Global Player im Ölmarkt, der die bisherigen Kräfte wie Royal Dutch Shell (DE:RDSa) (WKN: A0ER6S) und Co. alt aussehen lassen könnte. Auch wenn an einer solchen Sichtweise prinzipiell etwas dran sein könnte, besteht womöglich ebenfalls ein gewisser Grund zur Vorsicht.

Werfen wir in diesem Sinne einen kritischen Blick auf diesen Börsengang der Superlative sowie darauf, was der Börsengang von Saudi Aramco womöglich mit der Aktienvergangenheit der Deutschen und der Deutschen Telekom (WKN: 555750) zu tun hat. Sowie darauf, weshalb sich auch hier womöglich eine (saudische) Generation nun aktientechnisch die Finger verbrennen könnte:

Saudi Aramco: Volksaktie 2.0? Der Börsengang von Saudi Aramco ist inzwischen eigentlich bereits geschehen. Zumindest Großanleger haben sich bereits einen Teil ihrer Aktienpakete gesichert, wobei das Interesse definitiv nicht gering zu sein schien. Kleinere Anleger können hingegen ab dem Donnerstag dieser Woche zugreifen und sich ihr vergleichsweise wohl wirklich sehr kleines Paket an diesem gigantischen Ölkonzern sichern.

Jedenfalls scheinen die Saudis selbst viel vor zu haben mit Saudi Aramco sowie dem Börseninteresse der eigenen Bevölkerung. Hier und da fallen jedenfalls bereits Wörter, die stark an 1996 in Deutschland erinnern: nämlich „Volksaktie“ beziehungsweise Formulierungen wie „die Deutsche Telekom (DE:DTEGn) der Saudis“.

Gemeint ist hiermit, dass das Interesse der Kleinanleger an diesem Börsengang womöglich gigantisch sein könnte, was natürlich die Preise stützen könnte. Die Aktie der Deutsche Telekom legte schließlich ebenfalls einen eindrucksvollen Gang auf das Börsenparkett hin und entwickelte sich in den ersten Jahren prächtig. Ja, sogar Werbung für eine zweite und dritte Tranche wurde mit den Wörtern sicher assoziiert, bis die harte Realität Einzug hielt und sich die Merkmale einer Aktie bemerkbar machten.

Der Konzern Deutsche Telekom hatte schließlich Abschreibungen zu verbuchen und die Aktie fiel. Ins vermeintlich Bodenlose, wohlgemerkt, eben weil das Interesse im Vorfeld so gigantisch gewesen war. Seitdem ist das Wort „Volksaktie“ eben für viele negativ konnotiert und die Deutschen haben sich zwischen den Jahren 1996 und 2001 aktientechnisch leider die Finger verbrannt. Eben aufgrund dieser Erfahrungen mit der vermeintlichen Volksaktie.

Wird das auch Saudi Aramco treffen? Die spannende Frage dürfte an dieser Stelle natürlich sein, ob ein solches Schicksal auch Saudi Aramco ereilen kann, und die fairste Antwort auf diese Frage ist: Ich weiß es natürlich nicht. Allerdings können wir das an dieser Stelle auch noch nicht wissen, denn der Handel mit diesem Papier hat gerade erst begonnen.

Was wir allerdings tun können, ist, unsere bisherige Erfahrung mit Volksaktien zu nutzen. Die Aktie der Deutschen Telekom stieg aufgrund dieses Interesses schließlich gewaltig und ist nicht nur vom Aktienkurs her abgehoben, sondern auch in Bezug auf das Bewertungsmaß. Und entsprechend ist das ein Aspekt, den wir künftig auch bei Saudi Aramco im Auge behalten sollten.

Das Tolle an dieser Stelle ist, dass wir jedoch nicht bloß über Erfahrungen verfügen, sondern auch über Vergleichsgrößen. Royal Dutch Shell, beispielsweise, obwohl bedeutend kleiner, könnte bewertungstechnisch definitiv ein Ansatzpunkt sein, um hier Vergleiche aufzustellen. Sowohl gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis oder auch an der Dividendenrendite können hier bewertungstechnisch künftig womöglich Aussagen getroffen werden, ob die Aktie noch vergleichsweise günstig ist. Oder ob eben eine Rallye hier zu den bekannten Begleiterscheinungen einer Volksaktie geführt hat.

Ein bemerkenswerter Vergleich Unterm Strich könnte daher eine spannende Parallele zwischen zwei Volksaktien entstehen, wer weiß, was passieren wird, sobald der Handel eröffnet wird? Ob es jedoch dazu kommen wird, bleibt eine andere Frage, immerhin ist Saudi Aramco mit einem Börsenwert von weit über 1 Billion US-Dollar bedeutend größer, als es die Deutsche Telekom damals war und auch heute ist. Dennoch könnte hier eine spannende Zeit bevorstehen.

Vincent besitzt Aktien von Apple und Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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