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Verschmelzung mit Lucid Motors: Fusionsspekulationen lassen CCIV-Aktien abheben

Veröffentlicht am 03.02.2021, 10:59
Aktualisiert 03.02.2021, 11:13
© Reuters
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von Robert Zach

Investing.com - Spekulationen um eine Fusion des SPAC Churchill Capital IV und Lucid Motors haben den Kurs der CCIV-Aktie (NYSE:CCIV) am Dienstag geradezu explodieren lassen. Die Titel der von Michael Klein, einstiger Citigroup-Manager, gegründeten Mantelgesellschaft legten um massive 27 Prozent zu. Vorbörslich gewinnt das Papier am Mittwoch um weitere 2 Prozent (11.18 Uhr MEZ).

Am 11. Januar hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider berichtet, dass sich das SPAC in Gesprächen mit dem US-Elektroautobauer befinde und eine mögliche Fusion angesprochen haben. Weder Churchill Capital noch Lucid Motors wollten sich der Agentur zufolge dazu äußern. Der Chef des saudischen Staatsfonds PIF, Yasir AL-Rumayyan, brachte in dem kürzlich ausgestrahlten Interview auf CNBC (Paywall) ebenfalls kein Licht ins Dunkle. Einer Frage zu einem möglichen Merger von Lucid Motors mit Churchill Capital wich der Vorsitzende von Saudi Aramco (SE:2222) aus, dementierte die Gerüchte aber auch nicht.

Auch Investing.com hatte in den letzten Wochen bereits mehrmals auf einen möglichen Merger zwischen CCIV und Lucid Motors hingewiesen.

Um satte 220 Prozent konnte die CCIV-Aktie seit dem ersten Bloomberg-Bericht Anfang Januar zulegen. Das extrem hohe Handelsvolumen mit Aktien von Churchill Capital IV (ISIN: US1714391026), die inzwischen auch in Deutschland über die Handelsplattform Tradegate oder an der Börse Berlin (BE:CH20) erworben werden können, legt den Schluss nahe, dass das SPAC hohes Interesse bei institutionellen Anlegern erzeugt, was wiederum die Spekulationen bezüglich einer Verschmelzung mit Lucid Motors weiter anheizt. Anders lässt sich nicht erklären, warum sich das Handelsvolumen mit Aktien von CCIV gestern auf mehr als das Vierfache von Tesla belief.

Auf eine Frage eines Twitter-Users bezüglich der möglichen CCIV/Lucid Motors-Fusion antwortete Jim Cramer, der Moderater der TV-Show Mad Money auf CNBC: "Uns gefällt $CCIV und wir haben schon oft darüber gesprochen, denn wir finden Lucid toll."

Ein SPAC - also ein Blankoscheckunternehmen ohne operatives Geschäft - ist ein Vehikel für einen beschleunigten Börsengang, da das SPAC bereits an der Börse gelistet ist. Mit einer Mantelgesellschaft können Unternehmen wesentlich schneller und effizienter an die Börse gehen. CNBC zufolge nimmt der Königsweg IPO in der Regel vier bis sechs Monate in Anspruch. Zuletzt gab es aber Spekulationen, wonach Lucid Motors bereits im April den Gang an die Börse wagen will.

Der in Kalifornien ansässige E-Autobauer wird von vielen als ernstzunehmender Konkurrent für Tesla (NASDAQ:TSLA) betrachtet, dessen erste Limousine, der Lucid Air, kurz vor der Serienproduktion steht. Der Air soll Gerüchten zufolge über 1000 PS sowie eine Batteriereichweite von 517 Meilen (oder umgerechnet rund 832 km) pro Ladung aufweisen. Lucid Motors wird außerdem vom saudischen Public Investment Fund (PIF) gefördert, der mit über 1 Milliarde Dollar an dem Disruptor beteiligt ist.

Lucid-Geschäftsführer ist zudem kein geringerer als der ehemalige Tesla-Chefingenieur Peter Rawlinson. Peter Hocholdinger, Produktionschef bei Lucid, der zuvor für Audi tätig war, wo er 24 Jahre lang die Produktion der Modelle A4, A5 und Q5 betreute, und dann für Elon Musk arbeitete, ist ebenfalls Bestandteil des Management-Teams. Komplementiert wird die Führungsriege durch Michael Smuts, der mehr als zwei Jahrzehnte bei Ford (NYSE:F) tätig war und als CFO für das Südostasiengeschäft des US-Autobauers verantwortlich war.

Laut Bloomberg könnte Lucid Motors, das Ende letzten Jahres sein erstes Werk in Casa Grande in Arizona fertigstelle, wo ab Frühjahr 2021 der Lucid Air vom Band rollen soll, bei einem Gang an die Börse mit bis zu 15 Milliarden Dollar bewertet werden. Andere E-Auto-Bauer wie Nio oder Tesla kommen zum Vergleich auf einen Börsenwert von 91 Milliarden Dollar bzw. 827 Milliarden Dollar.

Lucid Motors peilt zunächst eine Kapazität von bis zu 30.000 Einheiten pro Jahr an. In der zweiten Phase will Lucid Motors die Anlage je nach Absatzvolumen ausbauen. Die Produktionskapazität soll dann bis auf 400.000 Einheiten pro Jahr gesteigert werden.

Bloomberg zufolge befindet sich Lucid Motors zudem in in Gesprächen mit dem saudi-arabischen Staatsfonds, um in der Nähe der Hafenstadt Jeddah am Roten Meer eine Produktionsstätte für Elektrofahrzeuge zu errichten.

Wer die CCIV-Aktie unmittelbar nach dem ersten Bloomberg-Bericht am 11. Januar bereits eingesammelt (bei rund 13/15 Dollar) hat, der lässt sie auch im Depot, ist sich dessen aber bewusst, dass der CCIV-Aktienkurs im Falle eines No-Deals zurück auf 10 Dollar geht.

Für aktuelle Entwicklungen rund um den möglichen Merger von CCIV mit Lucid Motors empfehlen wir den Twitter-Kanal von Alex Cutler: hier klicken

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