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Veolia oder Waste Management? Welche „Müll“-Aktie besser ins Depot passen könnte!

Veröffentlicht am 20.10.2020, 09:29
Veolia oder Waste Management? Welche „Müll“-Aktie besser ins Depot passen könnte!
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Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich bin bei der Fülle an Aktien manchmal etwas überfordert. Und zwar in der Hinsicht, herauszufinden, welche Wertpapiere ich in mein Depot aufnehmen sollte. Viele deutsche Anleger machen es sich einfach und setzen beispielsweise nur auf heimische Titel. Doch dies ist mir gelinde gesagt zu langweilig. Denn gerade im Ausland finden sich mitunter hervorragende Investitionsmöglichkeiten.

Aber auch dort ist das Angebot an interessanten Aktien fast unüberschaubar. Und auch die Auswahl an Branchen, in die man investieren kann, ist recht mannigfaltig. Ein Bereich, den dabei viele Investoren vielleicht nicht auf dem Schirm haben, ist die Abfallwirtschaft. Für uns Grund genug, heute mit Veolia (PA:VIE) (WKN: 501451) und Waste Management (NYSE:WM) (WKN: 893579) einmal zwei Werte aus diesem Segment näher zu betrachten und zu analysieren, welche der beiden Aktien der bessere Kauf sein könnte.

Ein kurzer Überblick Obwohl beide Unternehmen im Bereich Abfallentsorgung tätig sind, gibt es zwischen ihnen aber grundlegende Unterschiede. Während der US-Konzern Waste Management eine Marktkapitalisierung von umgerechnet fast 42 Mrd. Euro aufweist, kommt das französische Unternehmen Veolia nur auf einen Börsenwert von knapp 10 Mrd. Euro. Die Amerikaner weisen also einen viermal höheren Marktwert auf.

Schaut man allerdings auf den 2019 erzielten Umsatz, zeigt sich ein umgekehrtes Bild. Hier hat nämlich Veolia mit 27,2 Mrd. Euro deutlich die Nase vorn. Waste Management konnte im letzten Jahr lediglich einen Umsatz von 15,5 Mrd. US-Dollar (ca. 13,2 Mrd. Euro) bilanzieren. Allerdings blieben beim amerikanischen Konzern fast 11 % vom Umsatz als Gewinn hängen. Beim französischen Konkurrenten war es mit 2,8 % deutlich weniger, was vom Umsatz als Gewinn verbucht werden konnte.

Schauen wir auf die Gewinnbeteiligung Eine Sache, die für viele Investoren einen hohen Stellenwert hat, ist die Dividende. Wie sieht es damit bei unseren beiden Kandidaten aus? Blicken wir hier einmal auf die Fakten.

Die Firma Waste Management kann in Sachen Dividende meiner Meinung nach mehr als überzeugen. Es wird zwar erst seit 1998 eine Ausschüttung gezahlt, doch seit dem Jahr 2004 wird sie in schöner Regelmäßigkeit erhöht. Und alleine in den letzten zehn Jahren ist sie von 1,26 US-Dollar auf aktuell 2,18 US-Dollar je Aktie gesteigert worden. Dies entspricht insgesamt immerhin einer Anhebung um 73 %.

Ein etwas anderes Bild sehen wir hier bei Veolia. Das Unternehmen zahlt zwar auch eine Dividende, doch kann man hier leider keine regelmäßigen Erhöhungen erkennen. Ganz im Gegenteil. In diesem Jahr erhielten die Aktionäre mit 0,50 Euro je Anteilsschein in etwa so viel Gewinnbeteiligung wie zuletzt im Jahr 2004, wo es 0,55 Euro je Aktie waren. Man sollte allerdings auch erwähnen, dass es von 2008 bis 2011 mit 1,21 Euro pro Aktie eine höhere Dividende gab. Diese Marke konnte vom Konzern aber leider nicht konstant gehalten werden.

Ein Blick auf die Kursentwicklung Auch bei der Kursentwicklung beider Aktien gibt es, wie sich bereits vermuten lässt, einen größeren Unterschied. Schaut man sich einmal den Chartverlauf der letzten zehn Jahre an, wird schnell deutlich, was ich meine.

Wer in diesem Zeitraum in die Veolia-Aktie investiert war, konnte sein Kapital leider nicht vermehren. Während die Papiere von Veolia am 15.10.2010 noch bei 20,11 Euro notierten, weisen sie in Paris derzeit nur einen Kurs von 17,71 Euro auf (16.10.02020). Hier errechnet sich für den Anleger mit einem Minus von gut 12 % leider eine negative Rendite.

Und wie sieht es hier bei Waste Management aus? Deutlich besser, würde ich sagen. Im Oktober 2010 war die Aktie noch zum Preis von 36,61 US-Dollar (15.10.2010) zu haben. Aktuell kostet sie in New York allerdings mit 115,87 US-Dollar (16.10.2020) knapp 216 % mehr als damals. Als Anleger konnte man hier seinen Einsatz also mehr als verdreifachen.

Fazit Wie sich unschwer erkennen lässt, könnten die Papiere von Waste Management für den Investor die deutlich bessere Wahl darstellen. Die Amerikaner sind gemessen am Börsenwert wesentlich größer und wirtschaften auch profitabler. Hinzu kommt eine stetig steigende Dividende sowie ein Aktienkursverlauf wie aus dem Bilderbuch. Der Konkurrent Veolia kann hier leider nicht mithalten. Wem die Abfallwirtschaft keine zu schmutzige Angelegenheit ist, könnte sich also ruhig einmal etwas näher mit der Aktie von Waste Management auseinandersetzen.

Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Aktien von Waste Management.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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