IPO/ROUNDUP 2: Deutsche Bank bringt DWS 'so schnell wie möglich' an die Börse
FRANKFURT - Voraussichtlich schon in wenigen Wochen wird die Vermögensverwaltung DWS der Deutschen Bank (4:DBKGn) als eigenständiges Unternehmen an der Frankfurter Börse notiert sein. Damit hätte Bankchef John Cryan ein wichtiges Etappenziel bei der Neuaufstellung des verlustreichen Geldhauses erreicht. Die DWS soll durch die Loslösung wendiger werden und die Deutsche Bank (4:DBKGn) um ein paar Milliarden reicher.
Oberverwaltungsgericht verweist Google-Streit an EU-Gerichtshof
MÜNSTER (dpa-AFX) - Das Oberverwaltungsgericht Münster verweist einen Streit zwischen Google (2:GOOG) und der Bundesnetzagentur um den E-Mail-Service GMail an den Europäischen Gerichtshof (EuGH). Einen entsprechenden Beschluss hat das OVG am Montag verkündet. Da der Fall eine "unionsrechtliche Dimension" habe, setzt das Gericht in Nordrhein-Westfalen - dem Sitz der Bundesnetzagentur - das Verfahren in Deutschland aus, sagte der Vorsitzende Richter des 13. Senats, Ulrich Lau, zur Begründung.
Lkw-Bauer Volvo reagiert auf Geely-Einstieg bei Daimler: Samuelsson verlässt AR
GÖTEBORG - Der Einstieg des chinesischen Autobauers Geely bei Daimler (4:DAIGn) führt zu personellen Konsequenzen beim Lkw-Bauer Volvo in Schweden. Håkon Samuelsson werde im April den Aufsichtsrat verlassen, teilte die Volvo Group am Montag mit. Daimler und Volvo sind direkte Konkurrenten bei Lastern und Bussen. Es sei nicht wünschenswert, dass jemand Einsicht in beide Unternehmen habe, hieß es. Samuelsson ist auch Vorstandschef beim rechtlich selbstständigen Autobauer Volvo Cars, der nur Pkw anbietet und von Geely kontrolliert wird. Am Freitag war bekannt geworden, dass Geely-Chef Li Shufu mit knapp 9,7 Prozent bei Daimler eingestiegen ist.
Aufsichtsräte wollen Geelys Einstieg bei Daimler genau analysieren
STUTTGART - Die Arbeitnehmer-Vertreter im Daimler (4:DAIGn)-Aufsichtsrat wollen den Einstieg des chinesischen Autobauers Geely genau unter die Lupe nehmen. Man werde sich intensiv damit auseinandersetzen, welche Auswirkungen der Schritt für das Unternehmen insgesamt sowie die Sicherheit von Standorten und Arbeitsplätzen in Deutschland hat, hieß es in einer Stellungnahme vom Montag. "Unsere Erwartung gegenüber Li Shufu ist, dass er langfristiges Interesse an Daimler hat und unser Unternehmen gemeinsam mit den Beschäftigten weiterentwickeln will."
Zypries warnt vor industriepolitischen Interessen aus dem Ausland
DÜSSELDORF - Die geschäftsführende Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) beurteilt den Einstieg des chinesischen Investors Geely bei Daimler (4:DAIGn) zurückhaltend. Es handele sich um "eine unternehmerische Entscheidung, die ich nicht bewerte", sagte Zypries dem "Handelsblatt" laut einem am Montag veröffentlichten Vorabbericht. Grundsätzlich sei Deutschland "eine offene Volkswirtschaft, die Investitionen begrüßt, solange sie marktkonform ablaufen", sagte die Ministerin dem Blatt.
ROUNDUP Von Weinstein gegründetes Filmstudio will Insolvenz anmelden
LOS ANGELES - Der Skandal um den gestürzten Hollywood-Mogul Harvey Weinstein treibt nun wohl auch das von ihm gegründete Filmstudio in die Pleite. Nachdem ein geplanter Verkauf des Unternehmens gescheitert war, will die Weinstein Company Insolvenz beantragen, wie sie am Sonntag (Ortszeit) ankündigte. Der Vorstand habe "keine andere Wahl, als den einzigen Weg zu gehen, der den Restwert der Firma maximiert: Eine geregelte Insolvenz", hieß es in einer Mitteilung, aus der mehrere US-Medien zitierten.
IPO/Zehn Jahre nach Finanzkrise: Niederländische Bank NIBC geht an die Börse
DEN HAAG/AMSTERDAM - Zehn Jahre nach dem geplatzten Verkauf in den Wirren der Finanzkrise findet die niederländische Bank NIBC den Weg an die Börse. Verkäufer ist eine Gruppe von Finanzinvestoren um das US-Haus J.C. Flowers. Sie hatten NIBC einst an die isländische Kaupthing-Bank losschlagen wollen. Der fast 3 Milliarden Euro schwere Deal scheiterte aber 2008 in letzter Minute, nachdem Islands Banken mit zu den ersten Opfern der heraufziehenden Finanzkrise wurden.
Shell (DE:RDSa) erwartet mittelfristig Lieferengpässe für verflüssigtes Erdgas
LONDON/HAMBURG - Der Energiekonzern Shell (7:RDSa) erwartet in den kommenden Jahren eine weiter steigende Nachfrage nach verflüssigtem Erdgas (LNG). Mitte der zwanziger Jahre werde es zu Engpässen in der Versorgung kommen, wenn nicht bald die Weichen für neue Produktionsanlagen gestellt würden, heißt es in dem LNG-Ausblick 2018 des Konzerns, der am Montag in London und anderen Shell-Standorten weltweit vorgestellt wurde. LNG habe in den vergangenen Jahrzehnten eine wachsende Rolle im globalen Energiesystem gespielt. Der Handel mit LNG sei von 100 Millionen Tonnen im Jahr 2000 auf fast 300 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr gewachsen. Seitdem habe sich die Zahl der importierenden Länder vervierfacht.
MOBIL-MESSE: Facebook kooperiert mit Netzbetreibern bei Telekom-Infrastruktur
BARCELONA - Facebook (2:FB) kooperiert bei seiner Initiative, Milliarden neue Nutzer ins Internet zu bringen, stärker mit den Mobilfunk-Anbietern. Dabei tritt das weltgrößte Online-Netzwerk als Technologie-Lieferant auf. In zwei Feldversuchen soll Facebooks "Terragraph"-Technologie für schnelle Datenübertragung in dicht besiedelten Stadtgebieten im Alltag ausprobiert werden. Einen davon führt die Deutsche Telekom (4:DTEGn) in der ungarischen Hauptstadt Budapest durch. Die Technik könne bei vielen neuen Anwendungen wie der Vernetzung von Fahrzeugen helfen, sagte Telekom-Manager Alex Jinsung Choi am Montag auf der Mobilfunk-Messe Mobile World Congress in Barcelona.
Qualcomm will mit Broadcom direkt über den Preis verhandeln
SAN DIEGO - In die Übernahmeverhandlungen zwischen dem Chipkonzern Qualcomm (2:QCOM) und dem Rivalen Broadcom (2:AVGO) kommt Bewegung: Qualcomm will nun mit Broadcom direkte Gespräche über dessen Preisvorstellungen führen. Qualcomm-Verwaltungsratschef Paul Jacobs habe Broadcom-Chef Hock Tan eingeladen, gemeinsam die Bücher zu prüfen und über den Preis zu sprechen, teilte Qualcomm am Montag in San Diego mit.
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