ROUNDUP: Großbank HSBC half Steuersündern aus aller Welt
LONDON - Die Schweizer Filiale der britischen Großbank HSBC (FSE:HBC1) (ISE:HSBA) hat Steuersündern aus aller Welt im Milliarden-Maßstab beim Vermeiden von Zahlungen an die Finanzämter geholfen. Das geht aus vertraulichen Unterlagen der Bank hervor, die mehreren Medien zugespielt und dort ausgewertet wurden. Strafen und Steuernachzahlungen in Höhe von einer Milliarde Euro seien bereits bei Steuerbehörden in nur zwölf von Dutzenden betroffener Länder eingegangen, berichteten "Süddeutsche Zeitung" (Montag) sowie die Sender NDR und WDR nach der Auswertung Tausender vertraulicher Dokumente.
'WSJ': US-Investmentbank Morgan Stanley zieht sich aus Hedgefonds zurück
NEW YORK - Auch die US-Investmentbank Morgan Stanley (ETR:DWD) (NYSE:MS) macht offenbar Abstriche bei ihrem Engagement in Hedgefonds. So soll das Geldinstitut für seinen 19-Prozent-Anteil am Londoner Finanzvehikel Lansdowne Partners Käufer suchen, wie das "Wall Street Journal" am Montag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet. Damit würde sich die Wall-Street-Firma anderen Banken anschließen, die sich wegen strikteren Aufsichtsregeln teilweise aus dem Geschäft zurückziehen. Großbanken stehen seit der Finanzkrise unter Druck, ihre Geschäftsmodelle zu vereinfachen. Morgan-Stanley-Manager hatten in den vergangenen Jahren mehrfach angekündigt, dass Investitionen in Hedgefonds auf den Prüfstand kommen.
'FT': USA weiten Untersuchung gegen UBS und Barclays im Devisenskandal aus
LONDON - Barclays (FSE:BCY) (ISE:BARC) und UBS (ETR:UBRA) (VTX:UBSN) müssen im Devisenskandal mit weiterreichenden Untersuchungen durch die US-Behörden rechnen. Das Justizministerium in Washington weite die Ermittlungen gegen die beiden europäischen Großbanken über die reine Manipulation von Wechselkursen hinaus aus, schrieb die "Financial Times" ('FT') am Montag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Audi legt im Januar weiter zu - und bleibt vor Mercedes
INGOLSTADT - Audi (XETRA:NSUG) hat im Januar mehr Autos verkauft als vor einem Jahr. Die Volkswagen (XETRA:VOW3)-Tochter setzte vergangenen Monat 137 700 Neuwagen ab und damit gut zehn Prozent mehr als im Januar 2014. Vertriebschef Luca de Meo sprach am Montag allerdings von weiterhin "großen weltwirtschaftlichen Unsicherheiten". Mit dem Wachstum blieb Audi auch vor Daimlers (XETRA:DAIGn) Hausmarke Mercedes-Benz, die ihren Absatz um knapp 14 Prozent auf rund 125 900 Autos gesteigert hatte und ihren Rückstand damit leicht verkürzen konnte.
ROUNDUP: Tarifverhandlungen der bayerischen Metaller enden ohne Ergebnis
ASCHAFFENBURG - Die Tarifverhandlungen für die rund 790 000 Beschäftigen der bayerischen Metall- und Elektroindustrie sind ergebnislos vertagt worden. "Es war ein zähes Ringen, und am Ende gehen wir auseinander ohne Ergebnis", sagte die Verhandlungsführerin der Arbeitgeber, Angelique Renkhoff-Mücke, am Montag in Aschaffenburg nach dem Ende der dritten Runde. Die größten Knackpunkte seien weiterhin die Altersteilzeit und die Weiterbildung. "Da signalisiert die Gewerkschaft leider überhaupt keinen Bewegungsspielraum", sagte Renkhoff-Mücke. "Es wird ein schwieriger Kampf." Auch die Gewerkschaft zeigte sich enttäuscht. "Wir sind noch meilenweit auseinander, um zu einem Ergebnis zu kommen", sagte Jürgen Wechsler, Bezirksleiter der IG Metall Bayern.
Kreise: Lanxess kommt bei Partnersuche für Kautschukgeschäft voran
FRANKFURT - Der Spezialchemiekonzern Lanxess (XETRA:LXSG) kommt bei der Partnersuche für sein Synthese-Kautschukgeschäft offenbar voran. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf zwei eingeweihte Personen berichtete, zählt auch die Saudi Arabian Oil Co (Aramco) zu den Interessenten an einem Minderheitsanteil. Zwei Vorschläge lägen auf dem Tisch, dabei sei eine Partei an einem Anteil von rund 40 Prozent an dem Geschäft interessiert. Lanxess wollte sich auf Anfrage nicht zu den Spekulationen äußern. Auch Aramco lehnte eine Stellungnahme ab. Lanxess-Aktien legten nach den Spekulationen in einem schwachen Markt um etwa ein Prozent zu.
Sartorius verkauft Industrie-Technik-Sparte für 90 Millionen Euro an Japaner
GÖTTINGEN - Der Göttinger Labor- und Pharmazulieferer Sartorius (ETR:SRT3) hat seine Sparte Industrial Technologies (Intec) für 90 Millionen Euro an den japanischen Minebea-Konzern verkauft. Der Ende Dezember vereinbarte Transaktion sei jetzt vollzogen worden, teilte Sartorius am Montag mit und korrigierte seine ursprüngliche Nachricht. Zunächst hatte das Unternehmen am Vormittag mitgeteilt, der Verkauf sei am Montag unterzeichnet worden.
Nissan hebt Jahresprognose an
TOKIO - Der japanische Renault (PSE:PRNO) (FSE:RNL)-Partner Nissan (SQ1:NJQ) (FSE:NISA) hat nach einem starken Quartal seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Wie Japans Nummer Zwei am Montag nach Börsenschluss bekanntgab, dürfte zum Bilanzstichtag 31. März unter dem Strich ein Gewinn von 420 Milliarden Yen (3,1 Milliarden Euro) anfallen. Im November war der Konzern noch von einem Ertrag von 405 Milliarden Yen ausgegangen.
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