Investing.com - Laut einer Ende Dezember und Anfang Januar durchgeführten Umfrage von Raymond James, in der Investoren ihre Meinung zu den Rahmenbedingungen der Internetbranche und zu den Aktienaussichten für das Jahr 2023 äußerten, gilt Amazon (NASDAQ:AMZN) als das am stärksten unterbewertete Mega-Cap-Unternehmen im Technologiebereich.
Knapp 60 % der Befragten halten Amazon für unterbewertet, dicht gefolgt von Meta Platforms (NASDAQ:META) (48 %) und Alphabet (NASDAQ:GOOGL) (45 %). 52 % der Teilnehmer gaben an, dass Microsoft (NASDAQ:MSFT) "fair bewertet" sei.
Bei den mittelgroßen Unternehmen gelten die Reiseanbieter Booking (NASDAQ:BKNG) und Expedia (NASDAQ:EXPE) als die am stärksten unterbewerteten Unternehmen, während DoorDash (NYSE:DASH), Peloton (NASDAQ:PTON) und Chewy (NYSE:CHWY) als die am stärksten überbewerteten Internetnamen gelten.
Es folgen einige weitere wichtige Eckpunkte aus der Umfrage:
- 35 % der Investoren erwarten, dass die EPS-Schätzungen im ersten Halbjahr 2023 ihren Tiefpunkt erreichen, 48 % rechnen dagegen erst im zweiten Halbjahr mit einem Tief;
- 48 % der Befragten halten es für "eher wahrscheinlich", dass wir uns in einem mehrjährigen Bärenmarkt befinden, während 43 % dies als nicht sehr wahrscheinlich einstufen;
- 50 % der Anleger glauben, dass der Internetsektor den S&P 500 outperformen wird;
- Die meisten Investoren sehen Large Caps als unterbewertet bis fair bewertet an, während Small Caps weitgehend als fair bewertet gelten;
- 64 % der Teilnehmer sind der Meinung, dass die Börse Unternehmen mit hohen aktienbasierten Vergütungen (SBC) überbewertet;
- 64 % der Investoren würden es gerne sehen, wenn Google 4 bis 6 % der Belegschaft abbauen würde, während 19 % einen Abbau von 7 bis 10% begrüßen würden; im Durchschnitt erwarten die Investoren ein Wachstum von rund 4 % bei Google Search im Jahr 2023;
- Meta dürfte ein Anzeigenwachstum von rund 3 % erzielen (Konsens: rund 4 %); 70 % sehen Meta Reality Labs nicht als bedeutenden Treiber des Shareholder Value; die meisten glauben, dass Meta die operativen Verluste für Reality Labs reduzieren sollte;
- Die Investoren erwarten ein AWS-Wachstum von etwa 19 % im Jahr 2023, wobei sie sich unschlüssig sind, ob Amazon in der Lage sein wird, 2023 einen bedeutenden operativen Leverage zu erzielen; (NYSE:RJF)
von Robert Zach