Milliarden-Deal: Lockheed kauft Helikopterbauer Sikorsky
BETHESDA - Der US-Rüstungsriese Lockheed Martin übernimmt die Helikoptersparte Sikorsky vom Industriekonzern United Technologies (NYSE:UTX). Die Parteien hätten sich auf einen Preis von 9,0 Milliarden Dollar geeinigt, der jedoch nach positiven Steuereffekten auf 7,1 Milliarden Dollar (6,6 Mrd Euro) sinke, teilte Lockheed am Montag mit. Für den Konzern ist es der größte Deal seit der Übernahme der Martin Marietta Corporation vor 20 Jahren. Sikorsky, einer der größten Hubschrauberbauer weltweit, ist für seine Black-Hawk-Helikopter bekannt und einer der wichtigsten Lieferanten des Pentagons. Die Übernahme soll bis Anfang 2016 abgeschlossen werden.
ROUNDUP/Presse: Barclays (LONDON:BARC) will mehr als 30 000 Stellen streichen
LONDON - Die seit langem schwächelnde britische Großbank Barclays (FSE:BCY) (ISE:BARC) steht Berichten zufolge vor einem massiven Stellenabbau. Das Institut könnte in den nächsten beiden Jahren mehr als 30 000 Arbeitsplätze streichen, schreibt die "Times" (Montag) unter Berufung auf hochrangige Quellen im Geldhaus. Ein Insider bestätigte der Nachrichtenagentur Bloomberg, dass jede vierte Stelle durch die laufenden Sparprogramme wegfallen könnte. Ende 2014 hatte Barclays noch 132 000 Beschäftigte. Das Institut wollte sich zu den Berichten nicht äußern. "Kommende Woche (29.7.) geben wir unsere Zwischenbilanzfür 2015 bekannt, bis dahin kommentieren wir nicht", sagte eine Sprecherin.
Morgan Stanley übertrifft Erwartungen - Aktie legt vorbörslich zu
NEW YORK - Bei der US-Investmentbank Morgan Stanley (NYSE:MS) (ETR:DWD) ist das Geschäft im zweiten Quartal überraschend gut verlaufen. Die Erträge kletterten im zweiten Quartal um etwa 13 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum auf 9,74 Milliarden Dollar (8,99 Mrd Euro), wie das Geldhaus am Montag mitteilte.
Maschinenbauer Manz erhält Millionen-Aufträge von Smartphone-Herstellern
REUTLINGEN - Der Maschinenbauer Manz (XETRA:M5ZG) kann sich über Großaufträge im Gesamtwert von rund 50 Millionen Euro freuen. Das Unternehmen habe mehrere Bestellungen für Anlagen zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien erhalten, heißt es in einer Mitteilung am Montag. Es handele sich um Folgeaufträge aus der Branche für Smartphones, Tablet-Computer und Notebooks. Bereits Anfang des Jahres hatten die Kunden Anlagen für 40 Millionen Euro geordert.
ROUNDUP: SGL macht teure Fortschritte bei Sanierung - Aktie legt zu
WIESBADEN - Der Carbonhersteller SGL Group (ETR:SGL) kommt auf seinem Sanierungskurs voran und zieht einen teuren Schlussstrich unter einen chronischen Verlustbringer. Das Unternehmen vereinbarte am Montag den Verkauf großer Teile der US-Tochter Hitco an den kanadischen Flugzeugteilebauer Avcorp. Dafür mussten sie allerdings in den Verhandlungen einen negativen Verkaufspreis von 47 Millionen US-Dollar akzeptieren und zahlten damit drauf. SGL kündigte deshalb Abschreibungen von 50 bis 55 Millionen Euro an. Anleger reagierten dennoch erleichtert auf den angekündigten Verkauf des Sorgenkindes: SGL-Aktien legten bis zum Mittag rund 3,5 Prozent an Wert zu und lagen damit in der Spitzengruppe des Kleinwertindex SDax (SDAX).
ROUNDUP: Telekom nimmt Telefonica Deutschland Tausende Mobilfunkstationen ab
MÜNCHEN/BONN - Ausgerechnet die Deutsche Telekom (XETRA:DTEGn) greift dem Rivalen Telefonica (MADRID:TEF) Deutschland (O2) (XETRA:O2Dn) bei dessen geplanten Einsparungen im Mobilfunknetz kräftig unter die Arme. Der Bonner Dax-Konzern (DAX) übernimmt rund 7700 Mobilfunkmasten vom deutschen Ableger der spanischen Telefonica für eine nicht genannte Summe, wie beide Unternehmen am Montag mitteilten. Das hilft Telefonica bei der geplanten Netzzusammenlegung nach dem milliardenschweren Kauf von E-Plus vergangenes Jahr. Die Telekom wiederum will dadurch ihr Netz schneller ausbauen. Die Kartellwächter müssen dem Deal noch ihren Segen geben.
ROUNDUP: Düngemittelhersteller CF Industries bestätigt Fusionsgespräche mit OCI
DEERFIELD - Die Düngemittelbranche steht vor einer weiteren Milliardenfusion. Nachdem der kanadische Rivale Potash (NYSE:POT) und der deutsche Dünger- und Salzkonzern K+S mitten im Übernahmepoker stecken, hat nun auch CF Industries (NYSE:CF) Fusionsgespräche bestätigt. CF Industries verhandele mit dem niederländischen Konkurrenten OCI, teilte der größte US-Stickstoffdüngemittelhersteller am Montag mit. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" am Freitag darüber berichtet. Ob die Gespräche dann auch zu einem Zusammengehen beider Unternehmen führen werden, sei aber noch offen, so CF Industries nun. Zu weiteren Details wollte sich das Unternehmen nicht äußern.
Französischer Siemens-Rivale Alstom (PARIS:ALSO) profitiert von Zugaufträgen aus Europa
PARIS - Der französische Elektrokonzern Alstom (FSE:AOM) (PSE:PALO) (PSE:PALO) (FSE:AOM) macht in der verbleibenden Zugsparte dank Nachfrage aus Europa weiter bessere Geschäfte. Im ersten Geschäftsquartal von April bis Ende Juni kletterten die Erlöse um 8 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Montag in Paris mitteilte. Das war mehr als von Analysten geschätzt. Grund war vorrangig die Lieferung von Regionalzügen nach Frankreich, Italien und Deutschland sowie die Wartung von Hochgeschwindigkeitszügen in Großbritannien. Die Energiesparte, die an den US-Industriekonzern General Electric (NYS:NYSE:GE) (XETRA:GEC) (GE) verkauft werden soll, ist in den Zahlen nicht mehr enthalten.
ROUNDUP: Airbus-Chef will Riesenflieger A380 modernisieren
LONDON/TOULOUSE - Airbus-Chef (XETRA:AIRG) (PARIS:AIR) Fabrice Brégier hat sich für eine Modernisierung des doppelstöckigen Langstrecken-Jets A380 ausgesprochen. "Wir werden ihn zwischen 2020 und 2025 benötigen", sagte Brégier der "Sunday Times". Die sogenannte A380neo könnte neue Tragflächen und Triebwerke bekommen, um den Spritverbrauch zu senken und den Riesenflieger damit für die Fluggesellschaften interessanter zu machen. Die Kosten für die Neuentwicklung lägen bei 3 Milliarden Dollar, hieß es in dem Bericht. Ob die A380neo tatsächlich mit moderneren Turbinen auf den Markt kommt, ist laut einem Airbus-Sprecher allerdings noch nicht entschieden.
'WSJ': Syngenta will sich mit Investoren wegen Monsanto-Offerte treffen
ZÜRICH - Der Schweizer Agrochemiekonzern Syngenta (FSE:SVJ) (VTX:SYNN) will sich laut einem Zeitungsbericht um einige unzufriedene Aktionäre kümmern. Diese seien frustriert wegen Syngentas ablehnender Haltung gegenüber der milliardenschweren Übernahmeofferte durch den US-Konkurrenten Monsanto. Unternehmenschef Michael Mack und Finanzvorstand John Ramsay wollten sich nun nach der Vorlage der Halbjahreszahlen mit Investoren in Europa und USA treffen, berichtet das "Wall Street Journal" (Montagausgabe) unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
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